Es war meine bereist 6. Teilnahme an dieser Veranstaltung und nach drei Starts über 5,6 km in den Jahren 2015 bis 2017 folgte heute der dritte über 10 km seit 2022. Dabei betrug die Startgebühr für den Lauf über 10 km 15 € und über 5,6 km waren es 10 €. Es war wie letztes Jahr ein gewagtes Unterfangen. Damals war es am Tag nach dem GaPa-Trail und nun ein Tag nach dem noch anspruchsvolleren Trail in Albstadt. Ich hatte in der Woche auch schon über 90 km und gut 3000 Hm in den Beinen. Der Start war zwar mit 10 Uhr recht früh, aber durch die kurze Anfahrt konnte ich doch einigermaßen ausschlafen. Es ging erst mit Hera eine Runde raus und auf der Treppe merkte ich ein wenig die Oberschenkel, aber die Gassirunde tat gut. Ich musste erst gegen 08:45 Uhr los und die knapp 34 km lange Fahrt über die B30 dauerte gerade mal 25 Minuten.
Das Veranstaltungsgelände ist die Bezirkssportanlage am Rand des Ulmer Stadtteils Wiblingen. Ich ging vom Parkplatz die wenigen Meter zum Sportheim, wo ich meine Startnummer, mit dem Transponder für die Zeitnahme auf er Rückseite, holte. Bereits auf dem Weg das erste nette Gespräch mit einem Bekannten. Bei der Nachmeldung begrüßte ich noch kurz Mitorganisator Oliver Mienert. Ich absolvierte eine 2,5 km lange Runde zum Auslaufen und stellte fest, dass die Beine auch ohne Auslaufen nach dem Wettkampf gestern recht locker waren. Reicht es aber für 10 km im Wettkampf? Danach richtete ich mich für den Start.
Der Start zum Lauf über 10 km erfolgte u 10:00 Uhr. Die Teilnehmer über 10 km gingen um 10:15 Uhr auf die Strecke. Es war für mich in diesem Jahr der 28. Wettkampf. Das Feld war mit 74 Teilnehmern ordentlich. Es hatte 12° C und war bewölkt, das waren perfekte Bedingungen. Ich lief mit dem kurzen Shirt und kurzer Hose, dazu ein Stirnband und die neuen Puma-Schuhe. Es ging los und zunächst eine Stadionrunde, bevor es am Sportheim entlang in den Wiblinger Forst ging. Nach kurzem Asphaltstück dann nur noch Forstwege. Diese waren gut zu laufen, wenn auch an manchen Stellen etwas holprig. Ich kam besser ins Rennen als gedacht. Den ersten Kilometer schaffte ich in guten 4.31 min. Danach kam ein etwas welliger Abschnitt und noch ein Pfad. Dieser war schön angenehm, aber dafür konnte man auf dem weicheren Untergrund nicht so Tempo machen. Der Streckenverlauf ist auf der Karte etwas verwirrend, aber er wurde gut markiert und immer wieder auch Streckenposten. Den zweiten Kilometer in 4.44 min. Ich wusste, dass vor mir Manfred Krikler lag, aber der war AK M50. Demnach war ich auf jeden Fall in der AK in Führung, da der Rest vor mir deutlich jünger war. Der dritte Kilometer war mit dem kurzen Anstieg nicht so leicht, aber ich machte etwas Druck, wollte genügend Vorsprung. Dies schaffte ich mit 4.54 min. Danach links weg und etwas abwärts und ein Stück auch auf Asphalt. Die etwas längeren Geraden wurden zäh, aber immer wieder konnte man auch bei Begegnungsstellen das Feld beobachten. Nach vorne würde nicht mehr viel gehen, das müsste einer einbrechen. Nach hinten hatte ich dann doch einen guten Vorsprung. Die Kilometer 4 und 5 in 4.50 min und 4.43 min und die Uhr zeigte 23.43 min. Das war ordentlich und an der Markierung war es sogar eine Zeit von 23.12 min. Es ging über den Parkplatz und am Stadion entlang. Da dachte ich noch kurz, hättest über 5,6 km gemeldet, könntest jetzt rechts ins Ziel abbiegen. Es half nichts und ich versuchte meinen Vorsprung noch etwas auszubauen. Die Kilometer 6 und 7 mit jeweils leichten Steigungen schaffte ich in 4.56 min und 4.57 min nochmals unter 5 Minuten. Es wäre ein einsames Rennen gewesen, wenn ich nun nicht erste Teilnehmer über 5,6 km überholt hätte und andere Bekannte mich beim Begegnungsverkehr grüßten. Es fühlte sich insgesamt echt gut an und machte richtig Spaß. Mir war klar, dass der achte Kilometer mit seinem kurzen Anstieg hart wird, aber ich kämpfte mich hoch und mit 5.08 min zwar etwas langsam, aber noch über den Erwartungen vor dem Rennen. Die Kilometer 9 und 10 waren vom Profil her wieder etwas einfacher, aber es zig sich auch. Es war dann auch klar, dass die Strecke länger sein würde. Das GPS hatte dieses Jahr auch keinen Ausfall. Vielleicht lag es an der neuen Uhr. Nach 4.54 min und 4.51 min zeigte die Uhr 48.29 min und das war super. Es ging noch ins Stadion runter und dort rund 300 m auf der Bahn. Da kam doch noch ein jüngerer von hinten, aber ich zog die letzten 100 m an und mit einer Pace knapp unter 4 Minuten war die Sache geklärt, da ich eh noch Vorsprung hatte. Nach 10,42 km mit 62 Hm kam ich nach 50.31,14 min ins Ziel. Die Ergebnisse wurden gleich angezeigt und nach Rang 16 und 18 in den Vorjahren nun der 17. Rang und zudem erneut Sieger der AK M55. Da war ich rundum zufrieden.
Nach dem Zieleinlauf dann aber doch längeres Durchatmen. Ich war überrascht wie niedrig der Durchschnittspuls im Vergleich zu gestern war. Dann doch recht gut erholt gewesen und ich konnte ja auf der zweiten Hälfte auch etwas kontrolliert laufen. Es gab im Ziel Obst und Wasser und ich unterhielt mich noch kurz mit Olli. Beim Auslaufen von einem Kilometer waren die Beine anfangs schwer, aber dies legte sich. Es war inzwischen die Sonne raus gekommen, zum Glück nicht beim Rennen. Dann hätte ich die Vorbelastung sicher stärker gespürt. Es gab leider keine AK-Siegerehrung, aber so kam ich auch früher, kurz vor 12 Uhr, heim und war da irgendwo auch froh nach einer harten Woche. Endlich mal ein guter Umfang mit 105,3 km und 3239 Hm.
Insgesamt waren es Teilnehmer, davon 75 über 10 km, 78 über 5,6 km und 83 bei den Nachwuchsläufen.
Ergebnisse: https://www.zeitgemaess.info/event.php?&ACCESSCODE=202404283
Veranstalter: https://www.lauf-ulm.de/
Die Strecke:
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