Nachdem ich bereits 2016 bei der ersten Veranstaltung am Start war, wollte ich in diesem Jahr unbedingt das vierte Mal dort starten. Es ist einfach eine schöne familiäre Veranstaltung und im letzten Jahr dann auch den Hauptlauf über 11,7 km auf der schönen und anspruchsvollen Strecke absolviert. In diesem Jahr stand der erst kürzlich ins Programm aufgenommene Kurzstreckenlauf über 7,5 km an. Die lange Strecke kam nicht in Frage, da am Sonntag beim LIWA-Laufevent der Schurwald-Marathon ansteht. Leider war eine Anfahrt mit dem ÖPNV nicht möglich bzw. es wäre nur ganz früh am Morgen gegangen und dann noch eine Möglichkeit der Rückfahrt am späten Nachmittag. Die Fahrt war mit gut 87 km und einer Zeit von 54 Minuten über die A 96 aber überschaubar und entspannt.
Ich holte in der Leiblachhalle meine Startnummer mit dem Transponder für die Zeitnahe auf der Rückseite. Es war wenig überraschend, dass ich auch hier etliche Bekannte traf. Es wurde auch mal wieder Zeit für einen Wettkampf im Allgäu. Zuvor kam ich gerade richtig zu ersten Start der Nachwuchsläufe. Es war schon ganz schön viel los.
Ich machte mich nun ans Aufwärmen. Dazu lief ich den ersten Teil der Strecke ab. Von der Kapelle konnte ich auch die schöne Aussicht ins Tal und auf die Alpen genießen. Es lief auf den 3 km schon mal ganz gut, auch wenn da bereits die Hitze etwas zu schaffen machte. Einige Bekannte traf ich nach doch recht langer Zeit endlich mal wieder.
Der Start zum Hauptlauf über 11,7 km und zum Lauf über 7,5 km erfolgte gemeinsam um 15:00 Uhr. 5 Minuten später folgten die Walker über 7,5 km. Es war für mich in diesem Jahr der 22. Wettkampf. Bei den 23° C und nur leichter Bewölkung natürlich ganz in kurz und eine Mütze. Ich trank davor auch noch einiges. Bei den Schuhen durften meine leichten Trailschuhe ran, wobei es diesmal sicher nicht so matschig sein wird wie letztes Jahr bei 6° C und Regen. Ganz im Gegenteil! Die Stimmung am Start war schon mal gut. Ich stellte mich im ersten Drittel auf. Es ging an der Leiblachhalle los und leicht bergauf. Dann links weg und auf der Straße an den Ortsrand. Dort über einen Wiesenpfad hoch zur Kapelle und danach links weg steil auf einem Feldweg runter. Ich war gut ins Rennen gekommen. Es ging dann rechts weg und auf einem Asphaltsträßchen mehr oder weniger flach weiter und nach 4.38 min den ersten Kilometer und das war deutlich schneller als letztes Mal. Nachdem es ein Stück weit leicht runter ging, folgte auf der Straße ein langgezogener Anstieg in einem Bogen. Es war doch gut warm. Ich schaffte den zweiten Kilometer in 4.54 min noch unter 5 Minuten. Nun ging es kurz noch auf Asphalt runter und dann leicht abwärts auf einem Feldweg entlang der Bahnlinie weiter. Das Feld hatte sich nun doch sortiert und es gab nur noch wenige Positionsänderungen. Der Weg ging in einen Wiesenweg über und führte in den Wald. Hier war es doch gleich angenehmer. Den dritten Kilometer dann in 4.43 min. Noch ging es ein Stück durch den Wald und abwärts. Dann links weg und auf der Straße weiter und der nächste Anstieg, der sich doch zog. Es passet aber weiter und oben schnell wieder in Tritt gekommen, auch wenn es hier gut warm war. Nach der Hälfte hatte ich eine Zeit von 18.36 min und mein Ziel war eine Zeit unter 40 Minuten. Da war aber nicht so viel Luft, denn es sollte noch ein schwierigerer Abschnitt und am Ende ein heftiger Anstieg kommen. Den vierten Kilometer dann in 5.13 min auch über 5 Minuten. Es ging danach tendenziell bergab und nach ca. 4,8 km die erste Getränkestation bzw. für mich die einzige. Da trank ich natürlich und dies kostete einige Sekunden. Danach ein Pfad runter. Diesmal aber trocken und so passte es super. Dennoch den fünften Kilometer nur in 4.58 min. Es ging nun an die Leiblach. Anfangs noch ein Waldweg und dann über eine kleine Holzbrücke, ein paar Stufen hoch und dann über einen leicht welligen Single-Trail. Ein richtig schöner Abschnitt, der aber auch einiges abverlangte. Den sechsten Kilometer in 5.27 min und da hatte ich aber auch was raus genommen. Es stieg dann gleich an und kurz nach dem Wald die Streckenteilung. Es ging beim Hauptlauf rechts weg und für mich nach links. Es stieg auf den Feldweg ordentlich an und zudem ohne Schatten. Vor mir lief Heidi Abendschein, die zu den Organisatoren des Laufs gehört. Hinter mir sah ich nur einen Läufer. Da konnte ich mich auch für morgen etwas schonen, wobei dies nun schon relativ war. Es war auch so hart. Es wurde oben etwas flacher und wieder auf Asphalt. Den siebten Kilometer in 6.19 min und das war völlig ok. Im Ort dann nochmals ein Anstieg und an der Kirche vorbei und danach links weg zum Ziel. Da stieg es nochmals an. Ich erreichte das Ziel nach 7,63 km mit 136 Hm nach 39.53,5 min und damit innerhalb der Vorgabe und dabei war die Strecke ja länger. Mit einem Durchschnittspuls von 154 hatte ich mich durchaus etwas geschont. Die Ergebnisse waren gleich live eingestellt und ich wurde 16. Gesamt und guter 12. bei den Männern. In der gut besetzte AK M55 reichte es zumindest noch zu Rang 3.
Nach meinem Zieleinlauf hieß es erst mal trinken. Markus Holzer, der toller Gesamtzweiter wurde, machte gleich ein paar Bilder. Nun gab es auch einen regen Austausch mit anderen Läufern. Ich lief noch 2 km, um mich für Sonntag zu lockern.
Die Siegerehrung fand dann ab ca. 16.45 Uhr statt und nach den Gesamtsiegern im Nordic Walking und auf den beiden Laufstrecken gab es die Ehrung der AK auf der Kurzstrecke. Es war schön, dass es den Käse in veganer Version gab. Die anschließende Rückfahrt dann wieder völlig entspannt und es war wieder mal eine tolle Veranstaltung.
Insgesamt waren es 496 Teilnehmer, davon 225 beim Hauptlauf über 11,7 km, 64 über 7,5 km, 38 beim Nordic Walking über 7,5 km und 169 in den Nachwuchsläufen.
Ergebnisse: https://my.raceresult.com/260056/
Veranstalter: https://tsv-hergensweiler.de/
Die Strecke:
Lieber Peter, schön, dass wir uns mal wieder bei einem Wettkampf gesehen haben! Danke für die tollen Bilder und deinen Bericht! Alles Gute morgen für den Marathon in Lichtenwald!! Viele Grüße von Simone
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