Ich hatte schon vor einiger Zeit für diesen Tag den Spätdienst Urlaub genommen. Ich wollte noch einen letzten langen Lauf vor meinem Ultra in zwei Wochen machen. So langsam stieg die Formkurbe an und konditionell passt es nun richtig gut. Beim Berglauf gestern Abend lief es auch nicht schlecht und nach zwei guten virtuellen Wettkämpfen am Morgen war alles in Ordnung. Ich fuhr die knapp 42 km nach Blaueuren, wo ich nach 40 Minuten am Bahnhof ankam. Ich hatte aber bereits entschieden, anstatt der 30 km "nur" 26 km zu laufen und so an dem Tag die Marathondistanz voll zu machen. Am Ende sollte es ganz anders kommen. Hier nur eine kurze Zusammenfassung des Laufs, der trotz allem wieder schön war. Es hatte 21° C und war leicht bewölkt. Also schon mal gute Voraussetzungen, wenn es anfangs auch schwül war.
Es ging zunächst, wie so oft, zum Ruckenkreuz. Ein schöner Weg hoch mit tollen Ausblicken, erst recht dann vom Kreuz. Auf dem Weg zurück runter und Richtung Blautal taten es mir vor allem die schönen Kühe an.
Es ging weiter durch das Blautal, der Blick schon mal auf das nächste Ziel, das Rusenschloß, gerichtet. Dort dann über die Brücke und den knappen Kilometer steilen Anstieg hoch. Da merkte ich schnell, dass am dem Tag nicht mehr viel geht. Ich ließ diesmal das Rusenschloß links liegen, hatte noch anderes vor und wollte nicht so viel Zeit verlieren. An dem Tag war bei diesem Wetter doch viel los. Da war ich dort schon deutlich einsamer unterwegs.
Von der Ruine ging es oben weiter auf dem welligen Weg nach Sonderbuch und von dort steil nach links runter zum Blautopf. Am Freibad wäre ich dann doch am liebsten runter und ins Wasser.
Der Blautopf mit seiner besonderen Stimmung ist immer einen Besuch wert, nur dass heute doch sehr viel los war.
Vom Blautopf folgte über einen schönen Pfad ein sehr steiler Anstieg (der siebte Kilometer hatte einen Anstieg von 125 m) hoch Richtung Sonderbuch und Richtung Blaufels. Es ging oben dann erst mal flach und dann ein Stück runter zu dem wunderschönen Aussichtspunkt. Es ist für mich der schönste Blick auf die Stadt.
Es folgte der Downhill auf einem Pfad runter in die Stadt.
Nur kurz ging es durch die Stadt und dann folgte der letzte große Anstieg des Tages. Ich hatte längst beschlossen, höchstens den Halbmarathon voll zu machen, sollte es oben wieder besser laufen. Es ging über eine Treppen. was sehr mühsam war und danach ein toller Pfad hoch. Der zehnte Kilometer nochmals 103 m Anstieg und da ging es noch ein Stück weiter.
E ging kurz über einen Feldweg und dann links weg und wieder über einen Pfad zur Ruine Günzelsburg. Der Anteil an Singletrails war an dem Tag richtig hoch. Es ist von der Ruine nicht mehr viel übrig, aber ein schöner Platz mit super Aussicht nach Weiler und das Tal.
Nun ging es erstmal nur runter und das wieder auf einem Pfad und durch das tolle Felsenlabyrinth mit der "Küssenden Sau". So knapp 100 m später stürzte ich leider bergab und da gab es kein korrigieren mehr. Das Resultat: beide Knie geschürft und vor allem das linke geprellt und beide Hände auch etwas lädiert. Zumindest schienen die alten Knochen heil geblieben zu sein. Es lag dort nur ein Stein, aber das reicht ja. Es ging dann die noch knapp 1,5 km runter zum Bahnhof und so war das auch das etwas vorzeitige Ende. Dadurch nur 13,5 km mit 565 Hm. Dennoch eine schöne Runde mit vielen Höhepunkten die Blaubeuren zu bieten hat. Ich hoffe dass es vielleicht morgen schon wieder locker geht, zumindest scheint Bewegung gut zu tun.
Die Strecke:
Hi Peter, ich wünsche dir gute Besserung und dass die Wunden schnell verheilen, damit du bei deinem Ultra in 2 Wochen nicht beeinträchtigt bist. Bei welchem Ultra willst du starten?
AntwortenLöschenVielen Dank! Es geht schon wieder recht gut und evtl. heute mal locker versuchen zu laufen. Ich starte am 04.06. beim Fichtelberg Ultra von Chemnitz auf den Fichtelberg.
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