Sonntag, 8. Mai 2022

3. RunBikeRock in Illertissen am 08.05.2022

Nach drei Jahren war es nun endlich wieder so weit und die noch junge, aber sehr angesagte Veranstaltung, RunBikeRock ging in Illertissen in seine nächste Runde. Dabei lag der Termin für mich gar nicht so optimal, da ich davor noch Nachtdienst hatte und das Ganze am Morgen stattfindet. Es gab ein reichliches Angebot an Wettkämpfen, wobei sich das Radfahren auf die Einräder beschränkte. Es gab die Strecken Halbmarathon, 10 km, 5 km, 3 km, 5 km Walking, 10 km Walking und drei Nachwuchsläufe über 1,5 km. Dabei gab es bereits knapp 1100 Voranmeldungen Nicht ganz so viele wie bei den ersten beiden Austragen, aber auf jeden Fall sehr beachtlich. Ich entschied mich wieder für einen Doppelstart, aber nicht über 5 km Lauf und Walking, sondern 5 km und 3 km Lauf. Da passte auch der Zeitplan optimal mit dem Start des zweiten Laufs eine Stunde nach dem ersten. Ich konnte den Nachtdienst etwas früher beenden, aber wegen einem Einsatz in letzter Minute bevor ich gehen wollte doch nicht so früh und erst um 4 Uhr im Bett. So ab 7 Uhr war ich mehr oder weniger wach, bevor ich um 8 Uhr aufstand. Ein kleines Frühstück und alles hergerichtet ging es kurz nach 9 Uhr los und meine große Tochter begleitete mich. Für die 20 km benötigten wie nur 18 Minuten und konnten gleich an der Zufahrtsstraße parken. Von dort nur wenige Meter über das Gelände des Schulzentrums zur Vöhlinhalle, wo es die Startunterlagen gab. Im Gegensatz zu den bisherigen Veranstaltungen wich man zum Sportzentrum aus und war nicht mehr in der Innenstadt. Der Transponder für die Zeitnahme befand sich auf der Rückseite der Startnummer, was schon mal praktisch war. Danach ging es zum Vöhlinstadion, das gleich daneben lag. Es gab so nebenbei auch die Möglichkeit, die Taschen aufbewahren zu lassen. 

















Es ging ans Aufwärmen für meinen ersten Start. In dieser Woche lief es recht gut, vor allem über die hügeligen 5 km am Donnerstag. Allerdings vom Umfang her doch deutlich weniger als ich es für den bald anstehenden Ultra erhoffte. Dafür vielleicht nun etwas lockerere Beine. Das sollte aber nicht so sein. Irgendwie ging nicht so viel. Lag es am wenigen Schlaf? Ich beließ es schließlich bei 2,5 km. Bereits beim Aufwärmen bekam ich einen Eindruck von der Strecke und konnte feststellen, dass die Hinweise und Markierungen hervorragend waren, dazu viele freundliche Helfer. Der Start zum Halbmarathon war um 10 Uhr als Auftakt der Veranstaltung erfolgt. Da wusste ich nicht, dass es hinten am Stadion raus geht. Beim Aufwärmen "erwischte" ich noch ein paar Läufer und auch da waren schon ein paar Bekannte dabei. 














Der Start über 10 km erfolgte um 10:15 Uhr. Bei diesem Lauf waren es mit 236 die meisten Teilnehmer. Da erkannte ich auch einige bekannte Gesichter. 


















Es stand mein erster Wettkampf an. E war in diesem Jahr mein 60., allerdings davon 58 virtuell, da ich ja lange gar nicht starten durfte. Endlich sind aber alle Beschränkungen aufgehoben. Ich übergab den Foto an meine Tochter und ging zum Start. Es war bei 13° C bewölkt, also keine schlechten Bedingungen. So richtig wollte sich keiner nach vorne stellen. Ich hatte eher vor, von weiter hinten zu starten, aber was solls. Dann ging es pünktlich los und ich war da auf den rund 200 m auf der Bahn schon mal in Führung. Nun aus dem Stadion raus und dann ein gutes Stück über Gras. Das war nicht so leicht. Ich lag immer noch vorne. Was da heute wohl von der Platzierung her geht? Dann kurz über einen Feldweg und danach links weg auf die Straße. Da lag ich nach 500 m noch immer vorne und nur knapp über 2 Minuten auf der Uhr. Nun wurde ich aber schnell von drei Läufern überholt. Also schon mal Rang vier und da ich um meine Form wusste, machte ich mir nun keine Gedanken mehr über eine Platzierung unter den ersten drei, also zumindest in der Gesamtwertung. Es ging nach rechts und auf dem Gehweg weiter. Den ersten Kilometer in 4.20 min. Ein für mich super Auftakt. Dann wurde ich von der ersten Dame überholt. Ich versuchte einigermaßen dran zu bleiben und der Abstand betrug so 20 m. Leider kam ich nicht näher ran. Danach rechts weg und auf einen Feldweg. Nach ca. 1,5 km gingen richtig flott zwei Jugendliche vorbei. Ob die sich übernehmen? Es sollte nicht so kommen, dies schon mal vorneweg. Ich fand mich auf dem siebten Gesamtrang und Platz 6 bei den Männern wieder. Eine Topp-10-Platzierung hätte schon was. Nach hinten orientiert sah ich in gut 50 m Abstand einen Läufer. Den zweiten Kilometer lief ich in 4.40 min. Etwas mehr hatte ich doch erhofft. Nach gut 1,5 km ging es wieder auf die Straße und es folgte nach nicht ganz 3 Kilometer eine Wendestelle. Da sah ich, dass ich nach vorne auf jeden Fall schon zu viel Abstand hatte. Die Dame war nun auch etwas weiter weg. Der Läufer hinter mir hatte noch nicht so viel Rückstand, aber auf den insgesamt auf Platz 9 liegenden betrug der Vorsprung nach 3 km schon gute 200 m und da war ich mir sicher, dass ich zumindest Rang 8 Gesamt erreichen werde. Das war super! Ich hatte für den dritten Kilometer 4.44 min benötigt. Auf dem folgenden vierten Kilometer wurde es zäh. Es war eine recht lange Gerade und zudem doch ein etwas stärkerer Gegenwind. Ich konnte jedoch den Vorsprung ausbauen. Die Zeit von 4.48 min war zumindest einigermaßen akzeptabel. Man kam an der Stelle vorbei, an der man anfangs vom Stadion kommend einbog. Da kamen viele Walker und feuerten sogar an, so wie auch die zahlreichen Streckenposten. Auf den letzten 500 m ging es nach links weg und über das etwas verwinkelte Schulgelände. Ich kam sogar nach vorne etwas näher ran, wollte aber in erster Linie nach hinten absichern. Da hatte ich nun bereits knapp 100 m Vorsprung und das Ding war gegessen. Ins Stadion rein die Pace noch unter 4 Minuten gedrückt und nach etwas mehr als 5 km war ich in einer Zeit von 23.20,12 min im Ziel. Eine 22er-Zeit hätte ich gerne gehabt, aber das war heute nicht drin. Der letzte Kilometer war, ganz untypisch, mit 4.43 min kaum schneller als die beiden vorherigen. Ich konnte die erste Medaille des Tages in Empfang nehmen und die Platzierungen waren super. Ich wurde 7. von immerhin 138 Gesamt und 6. bei den Männern. In der AK M55 siegte ich sicher und war der deutlich älteste bis dahin im Ziel. 



















































Die Strecke: (5 km)

Ich hatte noch gute 30 Minuten Zeit, bevor mein zweiter Start anstand. Meine Tochter hatte einen guten Job gemacht und nun nahm ich den Foto, um das Geschehen im Zielbereich zu dokumentieren. Die Zielverpflegung mit Wasser, Iso und alkoholfreiem Bier, sowie Nussstollen und verschiedene Kuchen war super. Ich unterhielt mich noch kurz mit Organisator Dr. Ansgar Batzner und konnte schon mal ein positives Feedback geben. 
























Der Start über 3 km folgte um 11:30 Uhr. Da war die überwältigende Mehrheit der 103 Starter aus dem Jugendbereich, Da würde ich vor allem mit dem ersten Lauf in den Beinen nichts reißen können. Entsprechend entspannt begann ich meinen 61. Wettkampf des Jahres. Es hatte jetzt 14° C und war noch stark bewölkt, aber auch etwas drückend warm. Aus dem Stadion raus auf das Gras dann doch ein ganz schönes Gedränge. Hier wurden viele die zuvor noch vorbei gestürmt waren deutlich langsamer, manche standen sogar kurz hin. Da wurde es eine einzige Aufholjagd um die Platzierung. Es ging wieder auf die Straße und es fühlte sich doch recht gut an. Den ersten Kilometer diesmal in 4.31 min, was angesichts des lockeren Beginns nicht schlecht war. Das Feld hatte sich inzwischen sortiert und die Jugendlichen vor mir hielten bei jeder kleinen Attacke dagegen. Also erst mal abwarten. Auf dieser Strecke nun anstatt wie zuvor nach rechts auf den Feldweg links unter der Brücke durch und dann der Anstieg auf die Illerbrücke. Es ging über die Brücke und danach wieder runter und zum Wendepunkt. Da gab es eine Kontrollmarkierung auf die Startnummer. Anhand der bereits entgegenkommenden Läufer konnte ich feststellen, dass ich so ungefähr auf Rang 12 lag. Zur Wende hin verpasste ich die Markierung und dann beim Zurück klappte es erst mal nicht. Also anhalten und ein paar Meter zurück. Dann wieder loslaufen und das direkt vor dem Anstieg zur Brücke hoch. Ich hatte einiges an Zeit verloren und vor allem auch den Rhythmus, dazu auch ein paar Plätze. Nach der Brücke wieder runter und ein letzter leichter Anstieg. Die Strecke über 5 km war mit 6 Hm sehr flach, aber vom Untergrund her nicht immer so einfach. Auf den drei Kilometern war es mit 14 Hm doch ein wenig anspruchsvoller. Den zweiten Kilometer nur in 5.01 min, aber die Umstände eben doch besondere. Danach lief es wieder und es ging Richtung Schulgelände und erneut die letzten 500 m dort. Ich konnte nochmal zulegen und wollte zumindest die aktuelle Platzierung halten. Nach vorne kam ich wieder näher ran, ohne aber noch eingreifen zu können. Hier auch etliche andere Starter der noch laufenden Wettbewerbe, die man überholen musste. Ich konnte die Pace auf dem dritten Kilometer auf ordentliche 4.39 min steigern und kam nach 13.48,15 min als 17. von 103 Gesamt und auch als 17. der 47 Jungen, wie es hier in der Ergebnisliste heißt, ins Ziel. In der AK M55 stand der Sieg mangels Konkurrenz bereits fest, aber ich war auch deutlich schnellster der "alten" Starter im Feld. Nach ein wenig durchatmen war ich schnell erholt und nahm die zweite Medaille in Empfang. 






































Die Strecke: (3 km)

Ich verbrachte noch einige Zeit im Zielbereich und konnte einige Bekannte begrüßen und nette Gespräche, vor allem mit Paul Kleinmann, führen. Nun auch mal neben Trinken einen Nussstollen. Noch hielt das Wetter und als wir zum Auto gingen fielen erste Tropfen. Eine Siegerehrung gab es für die Gesamtsieger und da war ich in diesem Jahr nicht dabei. 



















Die Ergebnisse und der Urkundendruck standen im Internet schnell zur Verfügung. Ich konnte insgesamt ein positives Fazit ziehen. Es geht weiter etwas aufwärts, auch wenn ich auf den für später angesetzten lockeren Trainingslauf verzichtete. Ich musste auf den Körper hören und er wollte etwas Schlaf nachholen. Durch die Verlegung vom Stadtzentrum raus zum Sportgelände wurde alles etwas entzerrt, gab es kein so großes Gedränge. Auf jeden Fall eine schöne Veranstaltung. Nur das mit den Markierungen über 3 km fand ich nicht so toll. 



Insgesamt waren es 987 Teilnehmer, davon 118 beim Halbmarathon, 236 über 10 km, 138 über 5 km, 103 über 3 km, 74 beim 10 km Walking, 123 beim 5 km Walking und insgesamt 195 in den drei Läufen über 1,5 km. Dazu kamen noch die Teilnehmer beim Einrad-Wettbewerb. Damit waren es am Ende über 1000 Teilnehmer. 

Ergebnisse: https://www.zeitgemaess.info/event.php?ACCESSCODE=202205082&result

Veranstalter: https://runbikerock.de/

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