Auch am letzten Sonntag hatte ich wieder einen Doppelstart über 7,5 km und 5 km Walking gemeldet. Dabei hatte ich dieses Mal nicht viel Zeit, da ich zum Spätdienst musste. Ich war mal gespannt, wie ich mich am Morgen fühle, da ich am Samstag 28,5 km mit knapp 1600 Hm im Allgäu bei Immenstadt unterwegs war. Es ging dann doch recht gut. So fuhr ich etwas früher als sonst zu meiner Strecke nach Reinstetten, wobei ich dennoch etwas zu spät dran war und zwar was das Wetter anbelangte. Als ich ankam hatte es noch Nebel und es wäre mal perfekt gewesen, doch kaum hatte och das Aufwärmen hinter mit, verzog er sich wieder und es war bei 20° C nicht nur sonnig sondern vor allem schon recht schwül. Es stand zunächst mit dem Lauf über 7,5 km mein 65. Wettkampf in diesem Jahr an. Ich hatte schon etwas Bedenken wegen dem Lauf von gestern. Es geht erst mal leicht bergab. Als ich den ersten Kilometer nach 4.28 min hinter mir hatte, war dies so langsam wie noch nie hier. Immerhin fühlte es sich an sich gut an. Noch ein Stück runter und dann rechts weg und am Bahndamm entlang. Der weitere Verlauf ist ja überwiegend flach. Als ich den zweiten Kilometer nach weiteren 4.38 min absolviert hatte, war ich auch mit der Zeit zufrieden. Das entspricht in etwas den bisherigen. Das erste Drittel nach 11.31 min. Da war heute auf jeden Fall nur eine Zeit jenseits der 35 Minuten drin. Ich konnte aber auch nicht viel erwarten. Den dritten Kilometer in 4.47 min ging aber auch noch. Dann wurde es Richtung Rottum und schließlich nach der Wende doch sehr zäh. Die beiden nächsten Kilometer jeweils nur in 4.52 min. Damit eine Zeit für die 5 km von 23.37 min. Das war alles andere als schnell. Dafür hatte ich, außer dass die Spritzigkeit fehlte, keine Probleme und das war heute das wichtigste. Allerdings ist hier das GPS auch nicht so zuverlässig, denn ich machte auf den nächsten beiden Kilometern gut Druck und dennoch war ich kaum schneller. Den sechsten in 4.48 min und dann noch 4.42 min. Es folgte der lange Endspurt und noch eine Steigerung auf 4.32 min. Damit hatte ich den Wettkampf in noch akzeptablen 35.25 min absolviert. Ich wurde sogar wie in der Vorwoche 2. Gesamt und Sieger der AK M50, bei allerdings kleinerem Teilnehmerfeld.
Die Strecke:
Nun ging es zurück und da hatte ich keine Zeit für eine größere Pause. Etwas trinken und von den Adidas-Schuhen auf die Trailschuhe von Inov-8 wechseln, dann ging es zum kurzen Aufwärmen / Lockern an die Strecke und mein 66. Wettkampf in diesem Jahr über 5 km Walking wartete. Anfang Juli schaffte ich unter Zeitdruck meine Bestzeit und mal schauen wie es diesmal ist. Beim Lauf ja nicht so schnell, wobei ich bei einem Durchschnittspuls von 175 nicht sagen konnte, dass ich mich nicht angestrengt hatte. Es ging los und da folg nach einem kurzen welligen Stück auf Asphalt der Anstieg am Feldweg. Oben rechts weg und auf dem wieder asphaltierten Teil mehr Druck. Den ersten Kilometer in 6.08 min. Das war schon mal schneller als letzte Woche, da spielte die Hitze aber auch übel mit. Da gingen die 20° C noch. Ich musste dran bleiben und vor allem auf dem zweiten Teil des nächsten Kilometer bergab machte ich Tempo und den Kilometer in 6.02 min. Das war schon mal ein Auftakt nach Maß. Es folgte der kurze Anstieg und danach erst mal ein gutes Stück auf Asphalt bergab. Es fühlte sich richtig super an und kein Vergleich zum Lauf zuvor und da war ich wohl ohne große Pause noch richtig gut warm. Die erste Hälfte in tollen 14.55 min. Es wird doch nicht sogar für unter 30 Minuten reichen. Der folgende Anstieg war natürlich hart. Insgesamt aber mit 5.55 min der bis dahin schnellste Kilometer und das motivierte. Insgesamt nun 18.05 min unterwegs. Ich konnte das Tempo nach einem kleinen Hänger wieder aufnehmen und am Ende des vierten Kilometer ja bergab und mit 5.56 min erneut unter 6 Minute und insgesamt 24.01 min. Da der letzte normal der schnellste ist war ich nun sicher unter 30 Minuten zu bleiben und dies immerhin schon das vierte Mal. Es passte nun alles und der letzte Kilometer war auch der vom Profil her einfachste, da ein Teil des Anstiegs am Beginn fehlte und es ja ein Stück über die Abzweigung hinaus bergab ging zum Startpunkt. Ich schaffte eine tolle Zeit von 5.36 min und somit insgesamt 29.38 min und nur 12 Sekunden über meinem genialen Rekord. Der durchschnittliche Puls war mit 175 aber auch so hoch wie beim Lauf zuvor und ich glaub beim Walking mein bisher höchster. Da erwartete ich natürlich wie letzte Woche nach Rang 3 in einem realen Wettkampf und dann beim Lauf Platz 2 Gesamt und AK -Sieg wieder den Gesamtsieg beim Walking und somit eine Parallelität. Es sollte jedoch ganz anders kommen und ich war regelrecht geschockt und auch eine Bekannte von mir. Es war hinter drei anderen in meiner AK die 29.29 min, 29.32 min und 29.36 min benötigten nur Rang 4 Gesamt und auch in der AK. So schlecht hatte ich noch nie abgeschnitten und das mit einer fantastischen Zeit, Die drei waren morgens noch gar nicht registriert. Ich recherchierte und fand schlichtweg kein einziges Ergebnis für diese drei Personen. Mal ganz ehrlich, die drei Zeiten sind für Nobodys (alle übrigens auch vereinslos) völlig unrealistisch und dann noch so knapp zusammen. Ich nehme mir nichts raus wenn ich behaupte, dass dies definitiv nicht sein kann. Das ist auf jeden Fall eine Überprüfung wert.
Die Strecke:
7,5 km Männer: Florian Gucher (33.55 min) vor Peter Steiner (albside Running, 35.25 min) und Stefan Schauties (Asphaltschleifer Heidesee, 39.50 min).
7,5 km Frauen: Nicole Bauer (Sport Sohn Laufteam, 39.15 min) vor Natascha Rohoff (39.58 min) und Dorothee Heering (Bataver Lauftreff Emmerich, 41.04 min).
5 km Walking Männer: Matthias Meister (29.29 min) vor Michael Schuster (29.32 min) und Sebastian Müller (29.36 min). 4. Peter Steiner (albside Running, 29.38 min).
Ergebnisse: https://my.raceresult.com/155649/?lang=de
Veranstalter: https://www.lauf-weiter.de/
Ueber "schnelle" walker bin ich gleicher Meinung: Unter 30min pro 5km zu walken kann ein unbekanter walker gar nich(man braucht Jahre von Trianing),und sogar drei solce walker noch weniger. Das ist nachteil von Virtual Races.
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