In diesem Jahr absolvierte ich die Serie nun bereits zum 8. Mal in Folge als Serienläufer und dabei steht nun die Bilanz bei 36 Starts in Folge, wobei da dieses Jahr noch die vier neuen Jedermannscrossläufe dazu kamen. Ich freue mich immer schon auf diese Serie, auch wenn ich da im Normalfall nichts reißen kann. Dabei schaffte ich aber im vergangenen Jahr mit Rang 3 in der AK M50 in der Serienwertung ein nie erwartetes Ergebnis, das sich normal so schnell nicht wiederholen dürfte. In diesem Winter sollte es aber auf andere Art viel erfolgreicher werden. Es ist vor allem aber immer wieder schön, bei den Läufen so viele Bekannte zu treffen.
Den Auftakt bildete, wie in den letzten Jahren üblich, am Sonntag, 08.12. der Lauf in Blitzenreute. Diesmal gab es bei 9° C und leichter Bewölkung und da es auch mal trocken blieb beste Bedingungen. Die Strecke auf dem Wiesenkurs sollte halten und war ein Gegensatz zu der am Tag zuvor in Weinstadt. Es begann wie üblich mit dem Lauf der Kinder in den AK U8, U10 und U12. Danach folgten die Kinder und Jugendlichen in den AK U14 und U16. Dann stand nicht nur das Rennen der Jugend in den AK U18 und U20 an, sondern erstmals auch ein Jedermannscross. Hier mussten auch drei Runden mit ca. 3,7 km absolviert werden. Ich ging das Rennen offensiv an und konnte bis zur Hälfte führen. Danach übernahm Henry Müller die Führung und vor dem letzten Anstieg konnte ich mich zwar nochmal heran kämpfen, doch dann war nach den vier Läufen am Vortag und erst kürzlich überstandener Erkältung die Luft draußen. Dennoch war ich nach 17.08,1 min und dem zweiten Gesamtplatz, sowie dem Sieg in der AK M50 (Ehrung aber nur nach Gesamteinlauf) zufrieden. Es war übrigens in dem so außerordentlich erfolgreichen Jahr 2019 mein 100. Podestplatz. Hier war das Feld noch klein, aber das sollte sich bei den nächsten Rennen der Serie ändern. Es folgte der Hauptlauf über 6 Runden und ca. 7,5 km und da waren es immerhin 137 Teilnehmer. In diesem Jahr nahm ich durch den Doppelstart und dabei der nur kurzen Erholungszeit (je nach Lauf 13 - 16 Minuten) den Hauptlauf als zusätzliches Tempotraining und für die Wettkampfhärte. Es lief schön gleichmäßig und ich startete weit hinten, konnte mich aber immer weiter nach vorne arbeiten und nach 35.30,8 min Rang 87 Gesamt und Platz 12 von 16 in der AK M50 erzielen. Die AK war dieses Jahr super besetzt und viel weiter vorne wäre ich da auch bei einem Start nicht gelandet. Die Siege beim Auftakt holten Fabian Konrad und Marlene Gomez Islinger und damit gleich mal Läufer vom SSV Ulm 1846.
Im neuen Jahr wurde die Serie am Sonntag, 19.01. mit dem zweiten Lauf in Birkenhard fortgesetzt und hier auch auf der bewährten Strecke. Dieses Jahr mal ohne Schnee dort, zumindest mal auf der Strecke bzw nur ganz wenig. Beim Wetter gab es nämlich bei 2° C einen Mix aus zunächst Wolken und Sonne, später beim Hauptlauf aber auch mal Schneegestöber. Die Strecke hier ist vergleichsweise einfach zu laufen, dafür aber halt immer auf Zug. Dabei war gerade der flache Abschnitt auf dem Stoppelfeld, der seit einigen Jahren in die Strecke integriert ist, immer matschiger. Es war schön, dass mich hier wieder Jusra begleitete und zusätzlich für tolle Bilder sorgte. Zunächst war wieder der Nachwuchs dran. Es folgte mein zweiter Start beim Jedermannscross und hier ging es über zwei Runden und 3,1 km. Ich wollte den Gesamtsieg, musste aber doch recht früh die Führung abgeben und hatte einen doch gebührenden Abstand, Am letzten Anstieg konnte ich mich aber wieder heran kämpfen, aber für einen Endspurt reichte es nicht mehr und nach 13.32,5 min hatte ich als Gesamtzweiter 3,7 Sekunden Rückstand auf Chritofer Tautermann. Immerhin war es vor dem Gesamtdritten Heinz Blersch der Sieg in der AK M50 und diesmal war das Feld mit 16 Teilnehmern gleich doppelt so groß wie beim Auftakt. Beim anschließenden Hauptlauf über vier Runden und 6,2 km in 28.28,4 min wieder ein gleichmäßiges Rennen und hinten raus nochmal beschleunigen können. Mehr als Rang 89 von 138 und Platz 13 von 16 in der AK M50 war aber nicht drin.
Die dritte Station fand am Sonntag, 02.02.2020 in Bad Waldsee-Reute auf einer neuen Strecke statt. Sonst wurde der Lauf immer auf dem Gelände des Golfplatzes ausgetragen. Es sollte die mit Abstand schwerste Strecke sein, wobei dies mir sogar absolut entgegen kam. Das Wetter meinte es mit 10° C und nur ab und zu Nieselregen noch recht gut, wenn da nicht die pünktlich, wie in der Sturmwarnung angegeben, starken Windböen gewesen wären. Es galt hier bei jeder Runde einen doch beachtlichen Hügel zu bezwingen. Einziges kleines Manko ist hier die Entfernung zur Halle, wenn diese auch mit 500 m doch kürzer ist wie in Vogt. Den Auftakt auf der neuen Strecke machten natürlich wieder die Kinder und Jugendlichen, denen auf einer verkürzten Runde der Hügel erspart blieb. Beim Erkunden der Strecke war ich von dem Kurs richtig begeistert und oben am Wasserhochbehälter auch eine tolle Aussicht, die man beim Rennen aber kaum würde genießen können. Beim Jedermannscross über zwei Runden und 3,3 km war wie beim Auftakt Henry Müller am Start. Meine Form war deutlich ansteigend und es war zudem mein erster Wettkampf an diesem Wochenende. Ich begann offensiv und zwar rückten Henry und Heinz Blersch am Ende der ersten Runde an mich heran, aber ich hielt die Führung. Nach der Hälfte des großen Anstieges büßte ich die Führung ein, hatte aber bereits einen recht gut gesicherten zweiten Platz. Ich wollte mich aber nicht das dritte Mal in Folge mit dem zweiten Gesamtrang abgeben. Als es runter ging beschleunigte ich, gewann schnell etwas Abstand und konnte den Vorsprung am Ende sogar ausbauen und wurde nach 14.36,4 min recht klar Gesamtsieger und hatte auch nur zwei Jugendliche vor mir. Beim 34. Start bei einem Rennen dieser Serie würde ich später das erste Mal ganz oben auf dem Podest stehen. Bei den 42 Hm und dem Wind war ich mit der Zeit absolut zufrieden, Den anschließenden Hauptlauf über fünf Runden und 8,2 km mit knapp 100 Hm ging ich offensiver als bei den ersten beiden Stationen an und ich konnte mich trotz dem Lauf am Anschlag zuvor immer mehr steigern und nach 39.01,1 min standen mit Rang 72 von 131 Gesamt, Platz 66 von 105 Männern und Platz 11 von 17 in der AK M50 die bis dahin besten Platzierungen der diesjährigen Serie zu Buche. Es siegten im Hauptlauf bei den Männern Aimen Haboubi und bei den Frauen Marlene Gomez Islinger vor Marlene Windisch. Bei den Mannschaften konnten sich sowohl die Herren als auch die Damen des SSV Ulm 1846 bereits zum dritten Mal in Folge durchsetzen und die Serie bereits für sich entscheiden. Es war toll, dass Jusra auch dieses Mal dabei war und wieder für Fotos sorgte.
Das Finale fand am Sonntag, 16.02. wie üblich in Vogt statt. Dabei gab es einen neuen Start- / Zielort. Dies war schon mal von der Parksituation her gut und dann sollte es eine Strecke nur auf Wiesengelände sein und somit ein klassischer Crosslauf im Gegensatz zu vorher, wo es doch eher ein Waldlauf war. Das Wetter war bei 12° C und leichter Bewölkung und vor allem nach den zuletzt stürmischen Tagen ohne Wind richtig genial. So sollte auch der Kurs mit nur wenigen matschigen Stellen gut halten. Nach den jüngsten durften hier schon die Teilnehmer der AK U14 und U16 über die neue 1,2 km lange Runde laufen. Der Jedermannscross führte über drei Runden und gut 3,6 km. Es lief bei mir in der ersten Runde genial, doch dann merkte ich den harten Wettkampf am Vortag in Reutlingen. Dennoch konnte ich meinen Dauerrivalen Heinz Blersch am Ende doch auf Distanz halten und hinter zwei recht jungen Läufern holte ich den dritten Gesamtplatz und machte in der Serie somit nach zwei zweiten und einem ersten Platz das Podium komplett. Beim Hauptlauf über sechs Runden und knapp 7,3 km hatte ich mit keinem guten Rennen gerechnet, da ich zuvor ziemlich am Limit war, doch dann lief es hinten raus immer besser und nach 34.30,7 min war ich schneller als erhofft und mit Rang 61 von 106 Gesamt, 55 von 75 bei den Männern und Rang 8 in der AK M50 die besten Platzierungen der diesjährigen Serie. Der Kampf um den Gesamtsieg nicht nur des Tages war packend und am Ende setzte sich Korbinian Völkl knapp vor Aimen Haboubi durch. Daniel Zuger von der LG Filder verhinderte dabei einen Ulmer Dreifachsieg. Bei den Damen waren die beiden Marlene nicht am Start und so war der Weg frei für Lisa Madlener. Ich belegte in der Serie den 48. Gesamtrang und in der AK M50 reichte es diesmal nur zu Rang 10 von 12.
Im Anschluss an die Siegerehrung der Tageswertung erfolgte wieder die Ehrung für die Serienwertung.
Abschließend lässt sich aus meiner Sicht sagen, dass die Einführung des Jedermannscross eine tolle Ergänzung war und es ist sicher eine Überlegung wert, auch hier eine Serienwertung durchzuführen. Die beiden neuen Strecken fand ich super und das hörte ich auch ganz allgemein von der anderen Teilnehmern.
Es kamen insgesamt 145 Teilnehmer in die Serienwertung, davon 91 beim Hauptlauf und 54 beim Nachwuchs.
Hauptlauf Männer: Korbinian Völkl (4 Punkte) vor Aimen Haboubi (beide SSV Ulm 1846, 5 Punkte) und Daniel Zuger (LG Filder, 13 Punkte).
Hauptlauf Frauen: Lisa Madlener (6 Punkte) vor Lena Humburger (SSV Ulm 1846, 8 Punkte) und Paulina Wolf (TSV Reute Runners, 13 Punkte).
Mannschaft Männer: SSV Ulm 1846 (3 Punkte) vor LTC Wangen (8 Punkte) und SG Niederwangen (12 Punkte).
Mannschaft Frauen: SSV Ulm 1846 (3 Punkte) vor TSV Reute Runners (5 Punkte) und LG Welfen (7 Punkte).
Ergebnisse: https://www.crosslaufserie-oberschwaben.de/ergebnisse-archiv/2019-2020/
Veranstalter: https://www.crosslaufserie-oberschwaben.de/
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