Nun stand heute in diesem Jahr bereits die 28. für mich neue Veranstaltung an. Dabei hatte ich schon öfters auf diese Veranstaltung ein Auge geworfen, doch es passte nie, weil es meist nach dem Nachtdienst war. Den hatte ich aber die letzte Nacht wegen dem Start (eigentlich ja fünf) bei den Polizeimeisterschaften beim Sparkassen Cross in Pforzheim) nicht. So fuhr ich die 112 km in 1:25 Stunde und parkte bei der Schlossparkhalle. Es ging in die Halle, wo ich im Foyer meine Startnummer holte und die Startgebühr in Höhe von 10 € für den Lauf über 10,5 km entrichtete. Ich kenne die Örtlichkeit ja von der Veranstaltung Geislingen 21, an der ich schon einige Male, und 2017 und 2018 auch recht erfolgreich, teilnahm. In diesem Jahr klappte es terminlich nicht, aber dafür nun bei der Herbst-Veranstaltung. Natürlich traf ich hier auch schnell auf erste Bekannte. Das Wetter meinte es alles andere als gut. Bei 2° C regnete es und es war einfach nur schmuddelig. Ein Start war aber absolut Pflicht, da gibt es beim Wetter keine Ausrede.
Ich machte mich nun ans Aufwärmen und war mal gespannt, wie ich die Crossrennen von gestern verkraftet hatte. Nach den zudem nur 5 Stunden Schlaf fühlte es sich dennoch ganz gut an, von der Kälte abgesehen, die nicht so schlimm wäre, wenn es nicht geregnet hätte. Ich schien die Läufe gut verkraftet zu haben und natürlich war ich auch ein Stück weit von dem Platz 2 bei den Polizei-Landesmeisterschaften im Crosslauf beflügelt, und das im 5.Rennen. Ich hatte mich heute übrigens für ein neues Team angemeldet: albside Running aus Albstadt. Mit Patrick Bitzer traf ich da auch schnell einen Bekannten. Insgesamt lief ich 2,2 km. Etwas weniger als ich mir vorgenommen hatte und an sich auch zu wenig nach meiner Erfahrung. Da war ich mal gespannt wie es läuft.
Der gemeinsame Start zum Lauf und Nordic Walking über 10,5 km erfolgte um 10:30 Uhr. Es war für mich in diesem Jahr der 121. Wettkampf. Bei den Schuhen setzte ich auf die Brooks Neuro 2. Ich lief heute mit der dreiviertel langen Hose und dem dünnen Langarm-Funktions-Shirt unter dem Trikot. Bei der Kälte und Nässe möchte ich die Knie bedeckt haben. Dann noch Halstuch und Stirnband. Wegen Handschuhen hatte ich lange überlegt, doch dann hatte ich die gar nicht eingepackt und es hatte sich somit erübrigt. Noch konnten kurz ein paar Läufer begrüß werden und dann wurden wir auf die Strecke geschickt, die so ziemlich mit der vom Frühjahr identisch ist, nur anders herum und am Ende eine Schleife. Da war ich mal gespannt. Zunächst ging es durch den Ort und tendenziell runter. Da kam ich ganz gut ins Rennen und 4.18 min für den ersten Kilometer. Hier zeigte die Uhr exakt an der Markierung einen Kilometer. Ab da gab es aber eine deutliche Abweichung nach unten. Da war wohl das GPS nicht so gut. Es hatten mich doch etliche überholt, aber nun konnte ich dran bleiben. Es stieg nun auch permanent leicht an. Man bog nun von der Hauptstraße nach links ab und lief in Richtung Wald. Noch war der Untergrund asphaltiert. An den Händen fror es mich nun doch etwas, aber es legte sich wieder. Ich machte nun einige Positionen gut. Auf dem dritten Kilometer stürmte einer von hinten an mir vorbei. Ich konnte nicht folgen, aber es sollte der letzte sein, der mich an dem Tag überholte. Man kam nun in den Wald und entsprechend Forstwege. An sich gut zu laufen, aber heute halt auch recht weich. An der Markierung für den dritten Kilometer zeigte die Uhr 13.02 min. Das war nicht so schlecht, da es ja schon eine Weile leicht bergauf ging. Nach hinten konnte ich meinen Vorsprung etwas ausbauen, Vor mir lief eine größere Gruppe. Es wäre natürlich perfekt gewesen, in dieser Gruppe zu laufen. Carsten Clauen fiel hier etwas zurück und als es auf dem vierten Kilometer mehr anstieg ging ich vorbei und lief schnell einen Vorsprung heraus. Vor mir liefen Hans-Werner Krämer und Ralf Brändle. Der letzere aus meiner AK. Da mit Uwe Beil der spätere Gesamtzweite in der AK quasi gesetzt war, ging es eh maximal um Rang 2. Ich hatte so das Gefühl, dass ich aber auf Platz 4 liege. Ich wollte unbedingt heran und bergauf war es zwar hart, lief aber dennoch recht gut und ich kam auch deutlich näher. Nach hinten hatte ich nun schon einen komfortablen Vorsprung. Ich hatte befürchtet, dass ich den fünften Kilometer, wo es mal etwas steiler anstieg, nicht unter 5 Minuten schaffe und es bestätigte sich nach 5.11 min leider. Ich lief nach 22.58 min an der Markierung vorbei, hatte aber nach vorne aufgeholt und noch knapp 50 Meter trennten mich von Hans-Werner. Noch stieg es auf dem Forstweg leicht an, bevor es an der Straße nach links ging. Von dem Strecke im Frühjahr wusste ich, dass es nun aber noch mal kurz anstieg. Dafür auf Asphalt wesentlich leichter. Dann wieder links in den Wald und auch hier, an der gut markierten Strecke, ein Posten. Respekt vor dem Ausharren bei dem Wetter. Da ist laufen schon hart, herumstehen aber sicher noch mehr. Es ging nun auch mal etwas runter, insgesamt recht flach. Dafür halt auch lange Geraden und alleine richtig schwer. Hans-Werner überholte vorne Ralf Brändle. Sollte der etwa Schwäche zeigen? Aber er konnte sich an seinen Kontrahenten hängen und ich lief weiter alleine. Nun wurde der Regen etwas graupliger. Ich wartete schon auf den Schnee. Da war es nun auch beim Laufen recht frisch. Zumindest war Trinken nicht erforderlich. Mit 4.20 min lief der siebte Kilometer schneller und der achte dann mit 4.29 min ebenfalls. Allerdings auch fast nur leicht runter und dafür war es nicht so schnell. Die Wege allerdings auch matschig und natürlich forderten die Läufe gestern Tribut. Das konnte ich bergauf deutlich besser kompensieren. Es ging über die Straße und dann auf einem asphaltierten Wirtschaftsweg weiter. Noch ein kurzer Anstieg und ich konnte noch mal etwas gut machen, war dann rechts weg in Richtung Wald richtig motiviert und versuchte nochmal heran zu kommen. Gute 2 Kilometer können da durchaus reichen. Hier unterscheidet sich die Strecke übrigens von der vom Frühjahr. Als es wieder durch den Wald ging und der Untergrund matschig wurde, merkte ich, dass ich nicht mehr ran kam. Der Abstand wurde wieder größer. Meine Beine und die Hose sahen am Ende viel schlimmer aus als nach den Crossläufen gestern. Das sagt einiges. Der neunte Kilometer war am Ende sicher auch einer der entscheidenden, weshalb es am Ende nicht reichte. Auf dem zehnten, aber auch mehr runter, konnte ich es wieder besser laufen lassen und am Ende erreichte man Geislingen und somit auf der Straße. Es war dann mit der schnellste und an der Markierung für Kilometer 10 zeigte die Uhr 44.40 min. Nicht berauschend, aber bei den Umständen und der Tatsache, dass man von den 125 Hm zu diesem Zeitpunkt etliche noch nicht runter lief und ich für die zweiten fünf Kilometer nach 22.58 min nun 21.42 min benötigte, passte es schon. Leider waren die vorne nun weg. Ich ließ es den letzten Berg runter Richtung Ziel aber noch etwas laufen und versuchte wenigstens unter 48 Minuten zu bleiben. Mein Antritt kam aber zu spät und ich lief nach 48.05 min durchs Ziel. Ich war 22. in der Gesamtwertung und leider undankbarer 4. in der AK M50. Am Ende fehlten 33 Sekunden. Die wären unter normalen Umständen sicher drin gewesen. Dafür fühlte ich mich noch erstaunlich gut. Da bin ich wohl auch an der einen oder anderen Stelle nicht an die Grenze gegangen, aber ob es dann gereicht hätte?
Nach meinem Zieleinlauf kam dann natürlich wieder der Foto raus. Pascal Brobeil hatte den Lauf übrigens gewonnen, was sicher keine Überraschung war. Ich konnte noch das enge Duell um den Gesamtsieg bei den Damen mitverfolgen, bei dem sich Sandra Vogelmann mit 3 Sekunden Vorsprung vor Nadine Hausch durchsetzte.
Es folgte noch eine längere Runde Auslaufen von 3,3 km, um die 100 km diese Woche voll zu machen. Da trotzte ich einfach nochmal der Witterung. Eigentlich hatte ich bei besserem Wetter vor, noch auf die Burg Hohenzollern zu laufen, aber das konnte man heute vergessen.
Die Siegerehrung wurde ab ca. 13 Uhr in der Halle durchgeführt. Davor noch duschen (heute auch richtig schön warm, was gut tat) und eine Kleinigkeit gegessen. Dann trat ich nach einer geselligen Unterhaltung wieder die Rückfahrt an. Es hat trotz dem miesen Wetter Spaß gemacht, nur schade, dass nicht jeder eine Urkunde bekommt.
Die Strecke: (10,5 km)
Insgesamt waren es 105 Teilnehmer, davon 58 beim Lauf über 10,5 km, 10 beim Nordic Walking über 10,5 km und 37 in den Schülerläufen.
10,5 km Männer: Pascal Brobeil (Team INJOY Balingen, 37.36 min) vor Uwe Beil (TSV Hossingen, 39.35 min) und Daniel Müller (VfL Freudenstadt, 40.28 min).
10,5 km Frauen: Sandra Vogelmann (LT Starzach, 49.00 min) vor Nadine Hausch (49.03 min) und Sandra Stahl (beide Financial Architects Running Team, 53.48 min).
10,5 km Nordic Walking Männer: Marcel Müller (TSV Willsbach, 1:19.53 h) vor Holger Laux (1:25.26 h) und Anton Schenk (beide FFW Geislingen, 1:27.32 h).
10,5 km Nordic Walking Frauen: Stephanie Brobeil (1:30.25 h) vor Karin Rau (beide Geislingen, 1:44.57 h) und Hildegard Schempp (beide Großfamilie Schmid, 1:45.03 h).
Ergebnisse: https://ladv.de/veranstaltung/detail/18661/32.-Geislinger-Volkslauf-Geislingen.htm
Veranstalter: https://leichtathletik.tsv-geislingen.de/
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