Sonntag, 3. November 2019

13. Stadtwerke Rothenburg Lichterlauf in Rothenburg ob der Tauber am 02.11.2019

Es ging heute zum vierten Mal in Folge zu dieser tollen Veranstaltung in das schöne Rothenburg. Erst Ende September war ich im Rahmen von zwei Wettkämpfen in der Umgebung dort über Nacht. Da der Lauf logischerweise erst gegen Abend stattfindet, konnte ich nach dem Nachtdienst doch genügend ruhen, auch wenn ich ehr unruhig schlief, und fuhr dann die knapp 168 km in 1:32 Stunde (das lief schon mal richtig super) und parkte in der Nähe vom Parkplatz P1. Auch da passte es, da gerade jemand weg fuhr. Von dort ging es zu Fuß die ca.500 m zur Turnhalle in der Erlbacher Straße. Dort holte ich meine beiden Startnummern mit dem Transponder für die Zeitnahme auf der Rückseite. Ich bekam als früher Anmelder auch noch zwei Funktionsshirts dazu. Es war zum vierten Mal ein Mehrfachstart (2017 sogar 3 mal am Start) und erstmals beim Hobbylauf und Hauptlauf. Die Startgebühren betrugen 11 € bzw. 13 €. Dies war auch die Startgebühr für den Lauf der Asse, der wie der Hauptlauf über 4 Runden und 8400 m führt. Beim Walking über 4200 m beträgt die Gebühr 11 € und bei den Nachwuchsläufen sind es 5 €. Es gab gleich 1414 Voranmeldungen. Da war es auch klar, dass ich dort wieder auf den einen oder anderen Bekannten treffen werde. So kam mir vor der Halle Richard Roth entgegen und innen traf ich auch Ina und Ralph Thron, die ich alle doch schon etwas länger nicht mehr traf. Da war es um so schöner. Das Wetter meinte es so gut wie nie, bei später 14° C und vor allem blieb es trocken. Zunächst waren es sogar 17°C und fast schon etwas zu warm, was ich hier noch nie empfand.












Es ging nun in die Altstadt zum Marktplatz, wo Start und Ziel sind. Es war schon mal schön, durch die tolle Altstadt zu gehen und ich sagte noch kurz im Laden des Betreibers der Pension Elke Hallo und bedankte mich noch mal für den tollen Service bei der letzten Übernachtung und erstattete kurz Bericht wie es da dann am Sonntag lief. Auf dem Marktplatz war schon eine Menge los. Im Rathausgewölbe konnte man wieder seine Tasche abgeben. Davon machten sehr wenige Gebrauch, umso entspannter sollte es sein, da ich ja mehrmals zu meiner Tasche musste. Hier gab es auch Umkleidemöglichkeiten.

















Die Schülerläufe über eine Runde von 2100 m waren schon im Gange und um 16:20 Uhr wurde der für de Klassen 4 bis 7 gestartet.








Es folgte eine Aufwärmrunde und da lief ich die spätere Runde ab, die ich inzwischen ja schon unzählige Male absolviert hatte. Noch war es recht hell und ich konnte auch einige Eindrücke von der Strecke festhalten. Es lief recht gut und ich hatte kein schlechtes Gefühl. Nach dem Start hegt es zunächst über Pflaster bergab Richtung Burggarten. Da ist es recht holprig und durch das Tor war es auch nass, aber zumindest mit meinen Trailschihen nicht rutschig. Es folgte eine kleine Schleife im Burggarten (hier musste ich aber zunächst den Blick auf die Stadt genießen) und dann geht es außerhalb der Stadtmauer entlang. Hier später dann etliche Lichteffekte und zudem viele Fackeln. Es folgt auf teils grobem Untergrund der doch recht heftige Anstieg Richtung St.-Wolfgangs-Kirche. Oben nach rechts durch ein Tor und nur kurz flach, bevor es links weg und hoch geht. Hier aber auf Asphalt und deshalb innerhalb der Stadtmauer eher leicht zu laufen. Auch hier oben nach rechts und nach einem kurzen Stück bergab wieder rechts. Hier folgte ein längeres Stück bergab und das auf Pflaster. Nachdem man unten nach links läuft steigt es um den Kirchplatz herum immer mehr an. Insgesamt hat eine Runde doch gleich 44 Hm auf den ca. 2100 m. Durch die Steigungen und den Untergrund eine nicht leichte Strecke und später kommen noch die spärlichen Lichtverhältnisse dazu. Es geht hoch Richtung Rödertor, wobei man dann vor dem Weißen Turm nach rechts zum Milchmarkt abbiegt und von dort steil runter auf Pflaster und unten scharf rechts zum Marktplatz. Da war es gut, dass es trocken war. Insgesamt absolvierte ich rund 2,5 km.



















































Es startete um 16:40 Uhr noch der Kiga-Lauf. Ich traf dann auf Jörg Behrendt, der heute nicht selber lief, dafür wieder für Bilder sorgte.






Der Start zum Hobby- und Jugendlauf sowie Walking über zwei Runden und 4200 m erfolgte um 17:00 Uhr. Es war für mich in diesem Jahr der 108. Wettkampf. Bei den Schuhen setzte ich auf  meine leichten Trailschuhe von Inov-8. Ich lief ansonsten bei der Witterung ganz in kurz. Es war ein doch stattliches Feld von 292 Teilnehmern, ohne die Walker. Ich startete von vorne und als Konkurrenten in der AK machte ich zunächst Horst Sobek aus, hinter dem ich 2017 schon den 2. Rang belegte. Es ging erwartungsgemäß flott los. Noch vor dem Tor überholte mich Horst und ich hatte auch nicht erwartet, dass ich eine Chance gegen ihn habe. Es würde aber sicherlich um einen Podestplatz gehen. Viele Nachwuchsläufer starteten wieder mal zu schnell und schon im Burggarten konnten manche nicht mehr das Tempo halten. Dadurch wurde ich etwas behindert, aber an der Stadtmauer entlang lief es wieder. Der erste Anstieg lief zu diesem Zeitpunkt noch locker und ober nach starken 4.12 min den ersten Kilometer. Dann konnte ich auch den Rest der ersten Runde recht locker laufen und ging nach 9.02 min in die zweite Runde. Nun weider bergab und ich nahm Tempo auf. Ein paar Läufer hatte ich noch überholt und dann ging es vor allem darum, die Position zu halten. Nach 4.39 min für den zweiten Kilometer lief der dritte mit 4.28 min schon wieder besser und dabei war am Ende der Anstieg am Klingenschütt geschafft. Der nächste Kilometer war vom Profil her der anspruchsvollste und das Rennen neigte sich ja zudem seinem Ende zu. Da war die Zeit von 4.37 min recht gut. Es folgte dann das letzte Stück und ich ließ es mit einer Pace von 3.46 min nochmals krachen, wobei es bis auf den Zieleinlauf etwas bergab ging. Das Publikum feuerte einen toll an und nach 18.20 min erreichte ich das Ziel und die 9.18 min für die zweite Runde ließen sich auf jeden Fall sehen. Ich wurde 27. von 291 Gesamt und 24. von 157 Männer. Vor allem aber bei 24 Teilnehmern (leider Zehnerschritte trotz der großen Felder) wie 2017 auf Rang 2 AK M50 hinter Horst.




















Nach meinem Zieleinlauf war ich recht schnell erholt und nahm meine Medaille in Empfang. Ich hatte das mit der Medaille irgendwie verdrängt und auf dem Weg zur Halle noch gedacht, es wäre schön, wenn es hier mal eine geben würde. Da war es tatsächlich der Fall und sie ist schön ausgefallen. Ich trank noch kurz an der Zielverpflegung was und es schloss sich das eine oder andere Gespräch an.
















Die Strecke: (4200 m)



Auch in diesem Jahr gab es von 17:50 Uhr an eine Feuershow. 







Es folgte um 18:15 Uhr der Start zum Lauf der Asse über 4 Runden und 8400 m. Hier sollten diejenigen starten, die den Lauf unter 38 Minuten absolvieren können. Streng genommen traf dies anhand der Ergebnisse der beiden letzten Jahre auch auf mich zu, allerdings bin ich derzeit nicht in der Lage diese ganz schnellen Zeiten zu laufen und die 17 Sekunden mehr beim Hobbylauf würden hochgerechnet exakt 38.00 min min ergeben, wenn ich es mit den letzen Starts hier vergleiche. Eher ja gegen Ende noch etwas langsamer. Auf jeden Fall konnte ich auch hier einige Bekannte begrüßen und mich kurz unterhalten. Schön war es, auch mal wieder Ronny Grosser zu treffen. Bei dem Lauf siegte mit Sebastian Brendel der amtierende Deutsche Meister über 10000 m. Im Burggarten konnte ich beobachten, wie er sich in der letzten Runde absetzte, Joseph Kathib, den ich letzten Samstag bei seinem Sieg in Schwäbisch Gmünd traf, wurde Dritter. Bei den Damen siegte zum vierten Mal in Folge Brendah Kebeya.

























Der Start zum Hauptlauf über 4 Runden und 8400 m erfolgte um 19:00 Uhr. Es war für mich in diesem Jahr der 108. Wettkampf. Ich legte nur die Jacke wieder ab und ließ sonst alles unverändert. Nach dem Sieg 2017 und Rang 3 im letzten Jahr hatte ich durchaus hohe Erwartungen, Dann ging es los und das erstaunlich flott. Da machten vorne viele ein enormes Tempo und dabei wurde nochmal angekündigt, dass alle disqualifiziert werden, die schneller als 38 Minuten laufen. Mit 4.16 min war der erste Kilometer recht schnell. Noch ging es auch an den Anstiegen recht locker. Inzwischen war es richtig dunkel und an manchen Passagen konnte man gar nicht sehen, wohin man tritt. Die Runde kannte ich nun aber richtig gut, was sicher von Vorteil war. Nach 9.10 min dann die erste Runde und es wurde vom Sprecher noch darauf hingewiesen, dass man an sich zu schnell unterwegs ist. Zu Beginn der zweiten Runde gingen noch mehr vorbei. Ich ließ mich nicht beirren und lief mein Ding durch. Dabei gelang mir, die Höhenmeter bereinigt, ein im Nachhinein sehr gleichmäßiges Rennen.Der durchschnittliche Puls war am Ende deutlich unter dem Wert von sonstigen Rennen auf dieser Distanz, vor allem bei dem anspruchsvollen Profil mit insgesamt 178 Hm. Nach 18.45 min ging es in die dritte Runde. Damit in der zweiten Rune 9.35 min. Da durfte ich nicht mehr viel verliere. Sergej Sali schloss nun zu mir auf und in der Folge liefen wir lange zusammen und ab dem Burggarten auch eine Weile ein Duell mit der zu diesem Zeitpunkt führenden Dame. So langsam überholte ich nun einige. Es gab aber auch immer mehr Überrundungen und man merkte, dass es ein Rekordfeld war. Teilweise war es echt schwierig, eine Lücke zu finden. Die Anstiege waren nun natürlich etwas zäher, aber zumindest am Kirchplatz ging es wieder besser. Hier gab es auch etliche Zuschauer und insgesamt die Stimmung an der Strecke wieder super. Dann lief ich nach 28.33 min in die letzte Runde. Damit auf der dritten eine Zeit von 9.48 min. Ich war 3 Sekunden hinter dem Plan und machte nun Druck. Es fand ich eine tolle Dreiergruppe und das half. Sergej konnte dann nicht mehr ganz folgen. Ich wusste, dass viele vor mir waren, aber was würden die am Ziel machen? Einige liefen dann auch unter 38 Minuten rein und wurden disqualifiziert. Der eine oder andere wusste dies sicher auch nicht. So den letzten Druck verspürte ich nun nicht mehr, auch wenn ich gegen Ende nochmals beschleunigte, Ich wollte zumindest keinen Platz mehr verlieren. Vorne sah ich ein gutes Stück weit nur jüngere Läufer. Es war am Ende so, dass die ersten 20 mit einer Zeit zwischen 38.02 min und 38.09 min ins Ziel kamen, was ja sehr außergewöhnlich ist. Es gab jedoch eine einfache Erklärung: Man wartete vor dem Ziel, bis die 38 min abgelaufen waren. Für mich vom sportlichen Wert her mehr als fragwürdig. Ich lief nach 38.22 min als 25. von 551 Gesamt ins Ziel und wurde in der AK M50 immerhin 5. von gleich 72 (davon 2 disqualifiziert). Von den "normal" ins Ziel gelaufenen wurde ich 5. und hätte die AK gewonnen. So richtig begeistert konnte ich von dem Rennen nicht sein. Dafür war ich sehr schnell erholt.


















Nach meinem zweiten Zieleinlauf dann auch noch ein alkoholfreies Bier und etwas Zeit zum Quatschen. Danach gab es noch eine gut 1 km lange Runde zum Auslaufen und da traf ich auf Sonja Haag, die mich begleitete und es war so noch Zeit für einen kleinen Austausch. War auf jeden Fall sehr nett.





















Die Strecke: (8400 m)


Die Siegerehrung fand dann ab ca. 20:15 Uhr in der Halle statt. Ich bekam eine Trophäe und eine Urkunde. Da ich zur weiteren Ehrung nicht bleiben musste und noch einiges vor hatte (vor allem dann morgen) fuhr ich gleich zurück und auch da lief es bestens.













Insgesamt waren es 1303 Teilnehmer, davon 551 beim Hauptlauf über 8400 m, 34 beim Lauf der Asse über 8400 m, 291 beim Hobby- und Jugendlauf über 4200 m, 97 beim Walking über 4200 m, 245 beim Schulcup und 85 beim Kigalauf.

Lauf der Asse 8400 m Männer: Sebastian Hendel (LG Vogtland, 27.04 min) vor Addisu Tulu Wodajo (TV 1848 Coburg, 27.25 min) und Joseph Katib (LG Braunschweig, 27.32 min).

Lauf der Asse 8400 m Frauen: Brendah Kebeya (29.48 min) vor Nathalie König (Mühle Laufkultur, 34.36 min) und Luisa Ordner (TSC Neuendettelsau, 36.17 min).

Hauptlauf 8400 m Männer: Friedrich Kraus (electrolux cooking runners, 38.02 min) vor Roland Rigotti (TSG 08 Roth, 38.03 min) und Winfried Endres (SV Herschfeld, 38.03 min).

Hauptlauf 8400 m Frauen: Sophia Karl (TV Ochsenfurt, 38.28 min) vor Susann Roth (Intersport Schoell Sporthäuser, 39.01 min) und Laura Preger (39.05 min).

Hobbylauf 4200 m Männer: Michael Lang (Kettenbach Runners, 13.43 min) vor Manuel Scheurer (Tria TV Bad Mergentheim, 14.42 min) und Roland Rigotti (TSG 08 Roth, 15.19 min).

Hobbylauf 4200 m Frauen: Julia Barth (LG Bamberg, 16.38 min) vor Annika Belz (LG Erlangen, 17.39 min) und Marilena Pfisterer (17.53 min).

Walking 4200 m Männer: Christian Rudolph (TSV Rothenburg, 28.03 min) vor Carsten Markus (BSG Commerzbank Frankfurt, 31.02 min) und Gerhard Wellhöfer (31.12 min).

Walking 4200 m Frauen: Birgit Quenzer (31.11 min) vor Katharina Müller (LHPower Team, 31.29 min) und Simone Boehnke (31.41 min).

Ergebnisse: https://my1.raceresult.com/112050/results?lang=de

Veranstaltung: https://www.rothenburgerlichterlauf.de/

1 Kommentar:

  1. Einfach klasse Peter wie du all da (schnell Laufen + Bilder + Berichte) machst! :-)

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