Sonntag, 4. August 2019

18. Tegelberglauf in Schwangau am 04.08.2019

Bereits zum fünften mal in den letzten sechs Jahren ging es heute zu diesem Berglauf in der schönen Umgebung mit den Königsschlössern und Seen. Das Ziel ist ja an sich in erster Linie eine Bestzeit auf einer Strecke aufzustellen. Meine dort stammt aus dem Jahr 2016 als dort die Deutschen Meisterschaften ausgetragen wurden. Im letzten Jahr war ich ja leider noch stark von einer Verletzung gehandicapt. Dieses Jahr sah es da schon anders aus und auch mal keine Wettkämpfe im Vorfeld. Alleine drei Mal bestritt ich davor den Gebirgsmarathon in Immenstadt. Doch ganz so gut waren die Voraussetzungen dann doch wieder nicht, denn da ich an dem Wochenende diesmal keinen Urlaub bekam hatte ich die letzte Nacht noch Dienst. Da war ich kurz vor 5 Uhr im Bett und am Ende nur gut 2 Stunden Schlaf. Das Frühstück musste auch ausfallen und dann gab auch noch die Kaffeemaschine ihren Dienst aus. Das fing schon mal klasse an. Nun fuhr ich die gut 102 km in 1:03 Stunde nach Schwangau zur Talstation der Tegelbergbahn und konnte dort wieder im Bereich der Bahn parken. Dort holte ich meine Startnummer und es gab noch ein Shirt dazu. Die Startgebühren betrugen 23 €. Das Wetter spielte bei 20° C und Sonne super mit. Schnell traf ich wieder auf die ersten Bekannten und auch in diesem Jahr wurde eine Meisterschaft ausgetragen, nämlich die Bayerische Meisterschaft der Aktiven und U23, sowie darin integriert die Schwäbische Meisterschaft. Da war ein starkes Feld zu erwarten. Viele traf ich erwartungsgemäß, einige jedoch eher überraschend..Man konnte wieder das Gepäck mit Wechselkleidung an der Bahn abgeben.










Es ging nun ans Aufwärmen. Da lief ich zunächst zusammen mit Simon Wittmann und Patrick Weisser den Beginn der späteren Strecke und danach, wie auch üblich, noch hinter der Bahn in Richtung Schloss Neuschwanstein. So schlecht fühlte es sich gar nicht an und von Müdigkeit zunächst keine Spur. Ich trank noch was und machte mich am Auto fertig für den Start.















Der Start zu dem Berglauf mit 8 km und 920 Hm erfolgte um 10:00 Uhr. Es war in diesem Jahr mein 74. Wettkampf. Bei den Schuhen setzte ich auf die Inov-8 Trailtalon 235. Sonst natürlich ganz in kurz. Noch war etwas Zeit noch ein paar Bekannte zu begrüßen, dann wurde es langsam Ernst. Nach dem Start geht es erst auf der Straße flach und dann links weg Richtung Schwangau runter. Da konnte man Tempo aufnehmen, aber man muss auch aufpassen, nicht zu schnell anzulaufen. Dann rechts weg auf einen schmalen asphaltierten Weg und so langsam stieg es auch an und das Feld sortierte sich so langsam. Den ersten Kilometer (da stimmte die Markierung sogar exakt mit der Uhr überein) in 4.09 min. Das war doch flott. Nun stieg es immer mehr an und ich war überrascht, dass ich mehr Plätze gut machte als verlor. Es fühlte sich richtig gut an. Noch hatte ich den Foto in der Tasche.





















Als es auf den zweiten Kilometer deutlicher anstieg nahm ich auch ein paar mal den Foto raus. Zunächst steckte ich ihn aber immer wieder weg. Den zweiten Kilometer in 6.35 min  Man lief nun im Wechsel auf asphaltierten und gekiesten Wegen und doch mit einem ordentlichen Anstieg. Als mich Wolfgang Leonhard überholte war ich überrascht, dass ich mithalten konnte. So liefen wir ein gutes Stück gemeinsam. Den dritten Kilometer in 6.26 min und dann kam kurz darauf die erste Getränkestelle und ich nahm zwei Schluck Wasser zu mir. Sobald es nicht so steil war konnte ich recht flott laufen. Es passte bis dahin überraschend gut. Dabei war mir klar, dass der härteste Abschnitt ja am Ende kam. Nun auch immer wieder schnelles Gehen an den steilen Passagen und da konnte ich mich sogar schnell erholen. Den vierten Kilometer brachte ich in 7.35 min hinter mich.



















So langsam wurde es aber doch zäh. Auf dem fünften Kilometer ging es rechts weg und auf einem Kiesweg recht steil weiter. Den Foto hatte ich inzwischen dauerhaft in der Hand. Ein paar Positionen hatte ich eingebüßt, aber auch selber mal überholt. Nach 5 Kilometer zeigte die Uhr 33.15 min. Da müsste doch eine Zeit von unter einer Stunde erstmals drin sein? Als es nach links ging und nicht mehr so steil konnte ich schnell Tempo aufnehmen und einige Plätze gut machen, Dabei vergaß ich nicht, auch mal nach rechts zu schauen und den Ausblick auf die Seen zu genießen. Dann war der Fokus wieder nach vorne gerichtet. So langsam rückte aber das härteste Stück näher. Es gab davor noch den zweiten Getränkestand.



























Es folgte der extrem steile Anstieg die Wiese hoch. Da überholte mich Michael Knopf. Es ging anfangs noch recht gut und ich schaute natürlich auch mal nach hinten. Einfach grandios dieser Ausblick. Dann war ich etwas irritiert. Ich erwartete nun die Serpentinen auf dem felsigen Pfad. Da hatte damit gerechnet, dass ich wieder was gut machen kann. Stattdessen diesmal rechts weiter steil hoch. Auf dem siebten Kilometer waren es am Ende schon beinahe 300 Hm. Das war heute zu viel für mich und ich musste richtig kämpfen.



























Es ging nun nur ein kurzes Stück flach weiter. Sonst kommt man von etwas weiter oben runter und ein bisschen Schwung kann man mitnehmen. Als es gleich wieder anstieg war es nur noch hart. Hier überholte mich noch Jörg Schreiber. Als es die Treppen hoch ging, konnte ich aber den Vorsprung nach hinten halte. Da kam mit Andreas Hilt ein Bekannter, den ich bei Kilometer 3 überholt hatte. Man wurde nun immer weider angefeuert. Eine Bestzeit war bereits durch. Am Ende lief ich nach 7,22 km in 1:03.04,7 h ins Ziel. Gute zwei Minuten fehlten da, doch angesichts der Umstände war ich mit meiner drittbesten Zeit hier zufrieden, Die Platzierungen waren erwartungsgemäß nur mittelmäßig. Ich war 109. von 188 Gesamt und 10. von 22 in der AK M50. Diesmal musste ich auch erst mal eine ganze Weile durchatmen.























Nach meinem Zieleinlauf widmete ich mich aber auch sch schnell den anderen Teilnehmern. Ich musste auch eine ganze Menge trinken. Erstaunlich war, dass ich keine Müdigkeit verspürte. Es folgten noch viele recht interessante Gespräche. Sieger wurde übrigens mit Maximilian Zeus der für mich favorisierte Läufer. Nun konnte ich auch das herrliche Bergpanorama genießen.
























































Es gab auch diesmal einen Nachwuchslauf.












Nun wurden die Ergebnisse veröffentlicht und es war ja nicht überraschend, dass ich auf die Siegerehrung verzichten konnte. So ging es mit der Tegelbergbahn nach unten. Diese Fahrt ist im Startgeld inbegriffen. Ich hatte noch was vor. Es folgte dann ein geniales Trailtraining mit 10 km und gut 400 Hm rund um den Alpsee bei den Schlössern Hohenschwangau und Neuschwanstein. Dazu mache ich einen separaten Bericht. Ich war da überraschend fit.













Die Strecke:


Insgesamt waren es 210 Teilnehmer, davon 188 beim Berglauf und 22 beim Nachwuchs-Berglauf.

Berglauf Männer: Maximilian Zeus (LG TELIS FINANZ Regensburg, 41.25,2 min) vor Maximilian von Lippe (DJK Schwäbisch Gmünd, 41.57,4 min) und Christoph Sturm (SWC Regensburg, 43.18,7 min).

Berglauf Frauen: Regina Högl (LG Region Landshut, 50.20,5 min) vor Julia Laub (SV Mergelstetten, 53.42,2 min) und Agnieszka Glomb (PTSV Rosenheim, 54.25,2 min).

Ergebnisse: https://www.tegelberglauf.tsv-schwangau.de/ergebnisse.html

Veranstalter: https://www.tegelberglauf.tsv-schwangau.de/

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