Nach der Veranstaltung im letzten Jahr war dieses Jahr die Vorfreude schon richtig groß. Dann kam aber der Rempler in Schemmerhofen und in der Folge war es am Donnerstag so, dass die Wunde noch entzündet wurde. Schmerzen schon beim Stehen. Ich hatte schon befürchtet, dass es mit dem Start heute nicht klappt. Allzu viele Erwartungen hatte ich sowieso nicht, da ich diese Woche so gut wie gar nicht trainieren konnte. Nach einer Spezialbehandlung (natürlich ohne Medikamente) war ich heute Morgen wieder so fit, dass ich wenigstens sicher war starten zu können. Zuerst aber noch um 5 Uhr raus zum Frühdienst, was auch nicht optimal war. Das Wetter war fast wie im vergangenen Jahr mit Sonne und ca. 24 °C. Immerhin nicht wieder über 30, aber man ist diese Temperaturen dieses Jahr irgendwie nicht so richtig gewöhnt. Es war schön schon in der Halle und auf dem Weg zum Start-/Zielbereich wieder viele Bekannte zu treffen. Beim Warmlaufen schmerzte die Wunde aber doch und ich stellte an mich keine allzu großen Erwartungen, was die Zeit betrifft. Nach dem Anlegen eines Verbandes waren die Schmerzen aber fast weg. Ich stand in der ersten Startreihe. Eigentlich nur kurz für ein Foto. Da der Foto aber leider streikte, war keine Zeit mehr da zurück zu gehen. Egal, ich wollte sowieso schnell starten, denn langsam würde ich heute eh schnell werden. Es ging los und immerhin konnte ich mal so knapp 200 m das Feld anführen. Dann kamen aber die ersten. Nach dem ersten Kilometer eine Zeit von 3:58 min und nach dem zweiten von 8.22 min. Am wichtigstens war aber, dass die Verletzung nicht schmerzte. Der dritte Kilometer war mit 4.34 min der langsamste, aber schneller als letztes Jahr und danach wurde ich so gut wie nicht mehr überholt, sondern konnte dann immer wieder selber zum Überholen ansetzen. Die Strecke ist wirklich schön mit überwiegend Waldwegen, die zwar nicht unbedingt so schnell zu laufen sind, aber auf das kommt es ja nicht immer an und alle haben schließlich die selben Bedingungen. Zur Halbzeit dann eine Durchgangszeit von 21.55 min und damit gleich 1.05 min schneller als im letzten Jahr. Ich wusste auch, dass man noch Reserven braucht. Der Rückweg geht zwar tendenziell leicht bergab, ist aber alles andere als leicht. Als erste kam mir nach der Wende Sabine Österle entgegen. Ich wagte vor dem Lauf die Prognose, dass sie Gesamtsiegerin wird, was dann auch eintreffen sollte. Noch einmal bei km 6 ein paar Schluck Wasser und dass war auf dem folgenden Asphaltabschnitt die Sonne weg. Das war gut. Kurz vor Kilometer 7 ging es wieder auf den Waldweg. Die Durchgangszeit war 30.41 min. Ich fühlte mich noch relativ fit, allerdings schmerzte der Fuß nun doch. Ich konnte an einen Läufer vor mir heranlaufen. Dies gab Kraft und bei Kilometer 9 hatte ich ihn überholt. Ich hoffte noch auf eine Zeit unter 44 Minuten. Das letzte Stück vor dem Ziel geht aber bergauf. Ein Blick auf die Uhr zeigte mir, dass es nur noch wenige Sekunden sind. Im Ziel dann 44.00 min gestoppt, aber am Start etwas früher ausgelöst. Es sollte schließlich zu einer Zeit von 43.59 min reichen. Das war unter diesen Umständen stark und 2.24 min schneller als letztes Jahr. Das Teilnehmerfeld war mit 207 sehr groß und ich wurde starker 32 unter 187 Finishern. In der AK M 45 bedeutete dies dennoch nur Platz 8, eine wirklich üble Klasse. Immerhin waren es aber 25 Teilnehmer. Nun kommt am Freitag der Fürstenwaldlauf als lockerer Trainingslauf, wobei es vom Verein bereits 9 Meldungen gibt und am nächsten Sonntag hoffentlich einer der Saisonhöhepunkte beim Stuttgart-Lauf.
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Mit Jusra auf dem schön angelegten Gelände an der Lindenhofhalle. |
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Meinrad Mussler traf ich schon des Öfteren bei Rennen. |
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Starterfeld des Halbmarathons. |
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Start zum Halbmarathon. |
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Vor meinem Rennen über 10 km. |
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Mein Zieleinlauf. |
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Nach dem Lauf war erst mal Entspannung angesagt. |
Nach dem Start von meinem Rennen hatte Jusra ihren Start und sie konnte sich auf den 2 km mit einer Zeit von 11.36 min um fast eine Minute verbessern. Tolle Leistung und Platz 6 in der AK W10. In den folgenden Klassen waren es wesentlich weniger Teilnehmerinnen. Da muss ich mich nächstes Jahr mächtig ins Zeug legen, um von ihr nicht noch mehr abgehängt zu werden. Auf alle Fälle wieder eine tolle Veranstaltung, bei der zum Glück das Wetter mitspielte. Leider hatte ich danach nicht groß Zeit, weil ich noch zum Nachtdienst musste.
Ergebnisse:
http://www.lautertallauf.de/2009/ergebnisse.php
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