Nach gleich 6 Jahren war es wieder Zeit, an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Nachdem ich dort bisher übe die 5,1 km und einmal beim Walking am Start war, wollte ich diesmal endlich den Hauptlauf über 10 km absolvieren. Die Voranmeldung endete am Mittwoch und da hatte ich mich endgültig entschlossen. Die Startgebühr über 10 km betrug 12 €. Beim Fitnesslauf über 5,1 km und beim Walking über 7 km waren es 10 €. Darüber hinaus gab es noch Schülerläufe über 1000 m und 1500 m. Die Anfahrt konnte am Sonntagmorgen nur mit dem Pkw erfolgen, anders hätte es keinen Sinn gemacht. Es war gut, dass der Start erst um 11 Uhr war, denn so konnte ich noch gut ausschlafen und es war ja mein zweiter freier Tag. Die Fahrt von 80 km dauerte ganz knapp über eine Stunde.
Bereits bei meiner Ankunft auf dem Parkplatz traf ich auf erste Bekannte, sowohl Läufer las auch Helfer. Die schöne Halle ist ja leider Anfang 2022 abgebrannt. Somit spielte sich die Veranstaltung überwiegend im Freien auf um das Vereinsheim und am Sportplatz. Im Vereinsheim gab es auch die Startnummern mit dem Transponder für die Zeitnahme auf der Rückseite. Es war dort einiges los. Es hatte ja am Ende auch nur 8° C und es war recht nebelig und ein frischer Wind ging. Da war es draußen nicht so toll. Nachdem ich einige Bekannte begrüßte ging es an ein kurzes Aufwärmen von 2 km den Meteorkraterrand hoch. In dieser Woche hatte ich nach dem heftigen Ostalb Trail letzten Samstag ausschließlich mit Hera trainiert und die trieb mich ganz schön an bzw. gab ein gutes Tempo vor. So trainierte ich so schnell wie lange nicht mehr. Heute musste ich natürlich auf meine Tempomacherin verzichten. Ich hoffte, dass ich unter 50 Minuten bleiben kann.
Der Start zum Geologenlauf über 10 km und zum Fitnesslauf über 5,1 km erfolgte gemeinsam um 11:00 Uhr. Die Walker waren 5 Minuten später dran. Ich lief trotz der Temperaturen in kurz, aber mit Armlingen und einem leichten Halstuch. Bei den Schuhen durften auf der überwiegend asphaltierten und sonst auch trockenen Strecke die Puma ran. Es gab dann im Startbereich ein gutes Gedränge, waren es immerhin 501 Teilnehmer. Es ging einige Meter über den Rasen und dann rechts weg auf die Zufahrt. Da war es dann doch recht eng, auch als es rechts weg auf den Radweg Richtung Sontheim ging. Mit der Zeit zog sich das Feld aber auseinander. Noch vor Sontheim war der erste Kilometer geschafft und die Uhr zeigte 4.45 min. Das war ein solider Beginn, zumal es Anfangs ja kaum vorwärts ging. Nun führte die Strecke nach Sontheim im Stubental rein und dort dann links weg und leicht runter. Das Feld hatte sich bereits gut auseinander gezogen und man konnte frei laufen. In einem Bogen ging es wieder in die Gegenrichtung und aus dem Ort raus. Dort den zweiten Kilometer in 4.53 min. Es folgte ein kurzes Stück, auf welchem der Asphalt entfernt war, dann aber wieder ein asphaltierter Feldweg und mit dem einen oder anderen Bekannten noch ein kurzer Austausch. Es lief nun rund und die schweren Wettkämpfe der letzten vier Wochen schien ich verarbeitet zu haben. Nach ca. 2,8 km kam die Streckenteilung. Für die Teilnehmer des Fitnesslaufs ging es links weg und für uns nach rechts. Dort dann doch ordentlich hoch und den dritten Kilometer in 5.06 min. Es ging weiter bergauf und rechts weg. Es lief besser als gedacht und nach 3,3 km war dann der höchste Punkt des Rennens erreicht. Es ging an einem landwirtschaftlichen Anwesen vorbei und dann etwas mehr runter. Da konnte ich immer besser Tritt fassen. Dennoch den vierten Kilometer mit 5.01 min nicht mehr unter 5 Minuten geschafft. Die Zeit unter 50 Minuten würde ganz sicher kein Selbstläufer werden. Es ging nun aber erst mal weiter runter und danach recht flach weiter. Da schaffte ich den 5. Kilometer in 4.46 min und insgesamt war ich 24.31 min unterwegs. Es ging noch ein Stück auf diesem Weg weiter und dann links weg und eine Tafel bezeichnete den tiefsten Punkt der Strecke. Ich wusste, dass es demnächst wieder hoch gehen würde. Den sechsten Kilometer mit 4.58 min gerade so noch unter 5 Minuten und kurz darauf gab es eine Getränkestelle. Ich benötigte allerdings nichts. Eine Bekannte an der Station meinte noch, dass oben ein Fotograf steht. Mal sehen ob ich noch halbwegs locker aussehe, bis ich oben bin. Es ging nun über einen Feldweg und hoch. Da nahm ich bewusst etwas Tempo raus. Beinahe ganz oben dann ein Wiesenweg, der links weg nochmals leicht ansteigend zu einem Feldweg führte. Auf diesem leicht runter und dann links weg den letzten Anstieg. Exakt oben angekommen waren es sieben Kilometer und nach diesmal nur 5.31 min zeigte die Uhr 35.01 min. Damit im Schnitt nicht mehr unter 5 Minuten. Es ging aber runter und nach einigen Metern auch auf Asphalt und zu dem Punkt, an dem zuvor die Strecken geteilt wurden. Ich konnte immer mehr Tempo aufnehmen und hatte ein paar Plätze aufgeholt. Den achten Kilometer in 4.42 min und es sollte der schnellste sein. An dem Tag zwar auf der zweiten Hälfte nicht schneller, so wie bei den letzten Trails, aber es passte. Ich fühlte mich noch richtig gut und vor allem keinerlei Probleme. Es ging runter Richtung Sontheim und am Ortsrand entlang. Danach über die Straße und auf dem Radweg vom Beginn des Rennens zurück Richtung Steinheim. Da stieg es insgesamt ganz minimal an und ich musste doch etwas kämpfen, schaffte aber auf dem neunten Kilometer eine Zeit von 4.55 min. Damit war eine Zeit unter 50 Minuten sicher. Ich hatte noch einen Läufer überholt und schnell distanziert. Es ging dann links weg zum Sportplatz und dort aber erst mal am Ziel vorbei und noch um den Sportplatz. So ca. 200 m vor dem Ziel konnte ich den nächsten Läufer überholen. Es passte richtig gut. Es ging links weg und dann nochmals links zum Ziel und ein Endspurt, aber der zuvor überholte ging noch an mir vorbei. Nach 49.08 min aus auf meiner Uhr und offiziell 49.14 min (dann wohl keine Nettowertung) war ich im Ziel. Das war dann doch der schnellste 10er seit längerer Zeit. In der Gesamtwertung war es Rang 130 von 282 und Platz 111 von 201 Männern. In der AK M55 reichte es aber nur zu Rang 18 von 31. Interessant ist, dass der Dritte vom Ostalb Trail mir diesmal nicht 19 Sekunden, sondern mehr als 5 Minuten abgenommen hat. Dies zeigt aber auch, dass ich auf den längeren Distanzen und vor allem beim Trail wieder auf einem guten Weg bin.
Nach meinem Zieleinlauf erst mal Durchatmen und Manfred Wicht fing den Moment prompt ein. Danach war ich über den Lauf einfach glücklich und konnte mich noch mit einigen untergalten. Ich trank einen Becher Tee und danach noch in Richtung Auto einen Kilometer Auslaufen. Es war doch recht frisch und so schnell was warmes angezogen und ich machte mich auch gleich auf den Heimweg und es lief wieder völlig entspannt. Mit Hera gab es noch 2,5 km Auslaufen im Wald und es passte wieder bestens und endlich mal davor und auch danach keine Probleme. So darf es weitergehen. Es war auf jeden Fall eine tolle Veranstaltung und als nächstes dann mal nach langer Zeit wieder Crosslauf.
Insgesamt waren es 676 Teilnehmer, davon 282 über 10 km, 219 über 5,1 km, 37 beim Walking über 7 km und 138 in den Schülerläufen.
Ergebnisse: https://my.raceresult.com/306249/
Veranstalter: https://geologenlauf.de/
Die Strecke:
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