Samstag, 11. Mai 2024

22. Bad Waldseer Lauffieber in Bad Waldsee am 11.05.2024

Meine letzte Teilnahme war bereits 9 Jahr her und so wurde es echt mal wieder Zeit. Dabei hatte ich mich wie zuletzt 2012 für den Halbmarathon angemeldet. Da ich noch ein Angebot bis Ende Januar wahrnahm, bekam ich etwas Rabatt. Ansonsten hätte die Startgebühr 28 € betragen. Es war auch noch ein Start über 10 km möglich. Die Startzeit ermöglichte zum Glück einen eher gemütlichen Start in den Tag, wobei Hera schon kurz vor 6 Uhr raus wollte. Dafür würde es sicher gut warm werden. Die Fahrt von 37 km zum Parkplatz Bleiche brachte ich in 34 Minuten hinter mich und ergatterte noch im hintersten Eck einen Platz. 


Nach meiner Ankunft ging es die wenigen Hundert Meter zum Jugendzentrum PRISMA. Dort gab es die Startnummer mit dem Transponder für die Zeitnahme auf der Rückseite und ich traf auch schnell auf erste Bekannte. Der Parkplatz lag übrigens direkt neben der Strecke und dabei so ziemlich in der Mitte und bis zum Rathaus wo Start und Ziel waren, musste ich später auch nur wenige Minuten gehen. 



Als nächstes folgte eine Aufwärmrunde. Dazu lief ich im Bereich des Schlosssees und damit auch auf einem Teil der späteren Strecke. In dieser Woche lief es endlich mal wieder, wobei ich von dem SV-Training am Mittwoch doch noch ein paar Blessuren, vor allem an der linken Schulter hatte. Auf den drei Kilometern fühlt es sich aber gut an. 






Der Start zum Halbmarathon erfolgte um 12:45 Uhr. Es war in diesem Jahr mein 30. Wettkampf und der dritte über diese Distanz. Es hatte 21° C und Sonne pur, da war natürlich ganz kurz angesagt und bei den Schuhen diesmal die neuen Puma. Leider hatte ich am Ende meine Mütze zu Hause liegen lassen. Die wäre sicher nützlich gewesen. Es gab noch den einen oder anderen kurzen Austausch mit ein paar Bekannten und dann ging es in die Startposition. Ich machte mir nicht zu viel Druck, wollte aber schon unter 1:50 h laufen. Inzwischen ist es nicht mehr eine Runde, sondern vier Runden. Die Uhr bekam zunächst kein GPS-Signal, aber doch 10 m nach der Startmatte. Anfangs war es in den Gassen der Altstadt doch noch recht eng. Es ging zum Stadtsee runter und dort entzerrte sich das Feld schnell. Nach der Runde am Stadtsee wieder kurz in die Altstadt hoch und dann raus und nördlich am Schlosssee vorbei und nun entlang der Straße. Es lief anfangs locker und die ersten drei Kilometer auch unter 5 Minuten. Der erste Getränkestand war nach ca. 900 m gekommen und ich hatte ihn knapp verpasst, unterhielt mich in dem Moment mit Henry Opitz. Da sehnte ich mich nun nach dem zweiten. Durch das Wohngebiet mit einer Wendestelle wurde es schon zäher. Nach 4 km dann Getränke und ich nahm wie in der Folge Wasser. So würde es zumindest sieben Mal Trinken geben. Es ging am See dann mal wenige Hundert Meter über Kies und dann am Schloss vorbei. Dort hatte ich 5 km und die Uhr zeigte 24.47 min. Das passte perfekt! Es ging noch hoch zur Altstadt und nach 5,3 km in die zweite Runde und hier vor allem viel Anfeuerung. Die erste Runde schaffte ich in 26.17 min. Nu wieder runter zum Stadtsee und nach weitern 5.01 min den sechsten Kilometer. Der nächste Kilometer um den See zog sich etwas und war zunächst mal der langsamste. Dafür auf dem achten die Altstadt hoch und später am Schlosssee runter lief in 5.06 min gleich wieder besser und der nächste noch in 5.00 min. Es lief noch richtig rund und nun auch in dem Wohngebiet lockerer. Auf dem zehnten Kilometer merkte ich den leichten Anstieg, auch wenn ich da besser durchkam als die um mich herum. Nach doch passablen 50.18 min hatte ich 10 km geschafft. Wieder am Schloss vorbei und dort eine der weinigen schattigen Stellen. Dann war die zweite Runde nach weiteren 27.01 min geschafft. Insgesamt also 53.19 min und da lag ich noch super. Der elfte Kilometer war dann überraschend in 4.59 min nochmals unter 5 Minuten und ich konnte mich auch etwas von den hinter mir absetzen und nach vorne aufholen. Es würden aber noch harte gut 10 km vor mir liegen. Es lief auch zusehends zäher und vor allem die Kilometer 15 und 16 recht langsam. So benötigte ich für die dritte Runde 28.18 min und ging nach 1:21.37 h in die letzte Runde. Ich hätte diese nochmal so schnell wie die vorherige laufen müssen, dann hätte es gereicht. Dies bedeutete eine Pace von 5.22 min/km, was normal zu schaffen wäre. Nun machte mir das warme Wetter doch mehr zu schaffen als üblich. Ich denke diese dauernden Wechsel von Kalt und Heiß machen die Umstellung doch schwierig. Am Getränkestand nahm ich etwas vorher von einem Kind Wasser und konnte so noch einen zweiten Becher nehmen. Das war notwendig! Die Kilometer 18 und 19 wurden aber noch langsamer und da war mir klar, dass ich über 1:50 h benötige. Kurz vor der Wendestelle beim 19. Kilometer überholte mich noch Richard Köberle. Er munterte mich kurz auf, aber folgen konnte ich nicht. Nach 19,9 km nochmals ein Becher Wasser und zumindest hielt ich dann meine Position. Irgendwie zog es sich und den 21. Kilometer nur knapp unter 6 Minuten, aber eine doch deutliche Jahresbestzeit war schon sicher. Auf den letzten rund 200 m ging dann doch wieder was und am Ende war ich nach 1:51.47 h im Ziel und die letzte Runde mit 30.10 min doch sehr langsam, aber geschafft. Ich war am Ende doch zufrieden. Es war der 142. Gesamtplatz von 324 die das Ziel erreichten. Damit zumindest in der ersten Hälfte. Bei den Männern Rang 127 von 243. Da fehlten nur 6 Sekunden zu Rag 126, der ja perfekt zur Startnummer gepasst hätte. In der AK M55 war es der 10. Rang von 18. Da waren es nur 7 Sekunden zum nächsten Platz, aber ich kam nicht mehr ganz heran. Die vier Runden waren dann, vor allem wegen dem Abschnitt im Wohngebiet, doch recht zäh und die alte Strecke hatte mir besser gefallen. 








Nach meinem Zieleinlauf musste ich doch erst mal eine gute Weile durchatmen. Die Getränke im Zielbereich sorgten aber für Besserung, vor allem das Erdinger Alkoholfrei. Es gab auch Bananen und Zopf, aber nach Essen war mir da noch nicht. Es gab noch das eine oder andere kurze Gespräch. 








Da morgen noch ein Wettkampf anstand war Auslaufen diesmal wichtig. Dazu lief ich nochmal die Runde um den Stadtsee und diesmal konnte ich es doch mehr genießen. Diese Runde ist richtig schön. Nach 3 km war ich dann wieder am Auto und für heute hat es nun echt gereicht. Ich war froh, dass es nur eine kurze Rückfahrt war. Die Urkunden gab es gleich im Internet, so wie die Ergebnisse dort live eingestellt wurden. 













Die Strecke:

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