Sonntag, 19. November 2023

36. Geislinger Volkslauf in Geislingen / Zollernalbkreis am 19.11.2023

Nach vier Jahren war es wieder so weit und es passte mal an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Nach dem Sparkassen Cross in Pforzheim fühlte ich mich gar nicht mehr fit und war dort ja auch schon angeschlagen. Da kam es entgegen, dass es nun neben dem Lauf über 10,5 km einen über 5 km gibt. So meldete ich mich für die kürzere Strecke an. Die Startgebühr betrug bei beiden Läufen 10 €. So konnte ich wenigstens wieder wie vor vier Wochen im Einzugsbereich meines Vereins starten, was dieses Jahr viel zu selten der Fall war. In dieser Woche hatte ich erst am Donnerstag in der Mittagspause einen Lauf bestritten, den ersten seit Samstag. Danach noch am Samstag nach dem Nachtdienst. Immerhin nicht mehr gehustet und auch sonst deutlich besser. Eine Anfahrt mit dem ÖPNV machte heute keinen Sinn, da die Verbindung sonntags zu schlecht ist. So konnte ich immerhin zwei Stunden länger schlafen und kam dennoch nur knapp 1 1/2 Stunden später an. Für die 114 km benötigte ich 1:35 h das ging noch. Dabei hatte es noch in Burladingen angefangen zu schütten. Bei der Ankunft in Geislingen war es trocken und die Sonne kam immer wieder raus. Ich konnte beim Schloss parken und hatte so nur rund 100 m bis zur Halle. Dort traf ich schnell auf erste und zugleich recht viele Bekannte. Im Foyer holte ich meine Startnummer und auf der Rückseite befand sich der Transponder für die Zeitmessung. In der Halle war einiges los, da zeitgleich noch Volleyball gespielt wurde. 





Es ging jetzt ans Aufwärmen. Da zog ich die lange Hose schon mal aus. Ich lief auf dem ersten Abschnitt des späteren Laufs. Es lief sogar recht gut. Nach insgesamt 3 k m ließ ich es gut sein. 





Der Start zum Lauf über 10,5 km erfolgte um 11:00 Uhr. Den konnte ich noch ganz entspannt verfolgen. Noch war etwas Zeit und ich ging zum Auto, machte mich fertig und dann nochmal kurz in die Halle auf die Toilette. 







Der Start zum Lauf übe 5 km folgte um 11:15 Uhr. Es war in diesem Jahr mein 80. Wettkampf. Es waren noch einige Nachmelder dazugekommen und so doch ein einigermaßen stattliches Feld. Auch hier kannte ich einige. Ich traf auch mal wieder auf Markus Holzer, der sich den ÖPNV angetan hatte. Es hatte 11° C und war leicht bewölkt. Dabei wehte doch ein etwas unangenehmer Wind. Ich startete natürlich ganz in kurz und bei den Schuhen durften die Puma ran. Die Strecke verläuft über 5 km vollständig auf Asphalt. Dann ging es vor der Halle los und am Schloss vorbei runter. Noch vor der Kirche scharf links weg und dann ein gutes Stück aus Geislingen raus. Ich kam recht gut ins Rennen, wobei ganz vorne aber schon ein heftiges Tempo angeschlagen wurde. Bereits nach der Kurve ging Georg Möller,, mein AK-Konkurrent, der nachgemeldet hatte, an mir vorbei. Es ging nochmals kurz runter und dann an der Hauptstraße nach Isingen entlang aus dem Ort raus. Den ersten Kilometer schaffte ich in 4.24 min. Da passte noch alles. Es ging dann am Ortsende links weg und auf einem asphaltierten Wirtschaftsweg ins Tal. Die Strecke war gut zu laufen, lediglich gab es hier einige Pfützen. Allerdings setzte mit der Gegenwind doch ganz schön zu, zumal es hier permanent leicht anstieg. Da war der Abstand auf Georg doch deutlich angewachsen. Nachdem ich vor vier Wochen mit dem Altmühl-Trail in den Beinen in Albstadt bergauf schon vorne lag und dann bergab einen deutlichen Vorsprung heraus laufen konnte, schwand nun der Optimismus. Den zweiten Kilometer auch nur in 5.09 min. Noch ein Stück und dann kam das Führungstrio entgegen und etwas dahinter Markus. Der machte prompt mit dem Handy noch ein Foto von mir. Ich wusste nun, dass ich an der Wende auf Rang 11 Gesamt und Platz 9 bei den Männern lag. Kurz nach meiner Wende kamen die dritte Dame und fast gleich auf Nadda Sagr von meinem Team entgegen. Es lief jetzt leicht abwärts und zudem mit Rückenwind gleich besser. Den dritten Kilometer so mit 4.55 min noch unter 5 Minuten. Danach konnte ich zulegen und es ging wieder nach Geislingen rein. Leider war der Abstand nach vorne nun doch zu deutlich geworden. Immerhin konnte ich meinen Vorsprung auf die Nachfolgenden auch ausbauen. Den vierten Kilometer in 4.40 min, was aber sicher nicht das war, was ich zuvor erwartet hatte. Die Beine waren doch noch zu schwach und der Wille irgendwie auch. Auf dem letzten Kilometer ging es ja gerade am Ende wieder hoch. Da lief ich es einfach noch nach Hause und das recht einsam. Die vorne waren im Ziel und hinten kam niemand in Sichtweite. Die Pace on 4.49 min auf dem letzten Kilometer auch nicht das was normal drin wäre. Da war es auf dem schweren Kurs in Rothenburg ob der Tauber bei Nacht sogar besser. Mit der Zeit von 23.32 min war ich so halbwegs zufrieden. Es blieb beim 11. Gesamtplatz und Rang 9 bei den Männern. In der AK M55 diesmal Rang 2 und endlich nicht wieder auf Platz 4 wie zuletzt drei Mal. 






Nach meinem Zieleinlauf musste ich erst mal kurz durchatmen, nachdem ich dem Sieger über 10,5 km, Pascal Brobeil, gratuliert hatte. Danach konnte ich noch etliche Bekannte bei ihrem Zieleinlauf begrüßen und natürlich das eine oder andere Foto machen. Zwischendurch holte ich mit einen warmen Zitronentee.



























Es folgte noch eine Runde Auslaufen. Dazu lief ich auf dem letzten Abschnitts des Hauptlaufes. Da ging es zunächst ganz schön hoch und so kam ich auf de 3,1 km noch auf 60 Hm. Ich war überrascht, wie gut es gerade bergauf lief. Irgendwie war es beim Rennen glaub auch ein mentales Problem. So gibt es zumindest nochmal ein paar Eindrücke von der Strecke. In dieser Woche am Ende nur 20 km und 226 Hm. Das sollte sich ab Montag deutlich ändern, zumal ich noch bis einschließlich Samstag Urlaub habe. Ich fühle mich nun zumindest doch wieder recht fit und da sollte morgen der ganz lange Lauf drin sein. 





Es ging in die Halle zum Duschen und da ließ ich mir wohl etwas zu lange Zeit. Als ich rauskam wurde bereits Karl Freund als Sieger der AK M85 aufgerufen. Wieder eine beachtliche Leistung dieses Lauf-Urgesteins. Ich bekam dann meine Urkunde und meinen Preis von Mannschaftskollege Joe Lindner. Die Leckereien für Rang 2 waren mir im Nachhinein lieber als der Pokal. Die Rückfahrt verlief dann völlig entspannt. 





Insgesamt waren es 191 Teilnehmer, davon 84 über 10,5 km, 24 über 5 km, 11 beim Nordic Walking über 10,5 km, 68 bei den Nachwuchsläufen und 4 beim Integrationslauf. 



Die Strecke:

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