Samstag, 11. November 2023

15. Sparkassen Cross und Polizeilandesmeisterschaft Crosslauf in Pforzheim am 11.11.2023

Nachdem ich seit 2011 immer an der Polizeilandesmeisterschaften teilgenommen hatte (2011 sogar mein erster von nu 1334 Wettkämpfen, 2019 erstmals Crosslauf, sonst Waldlauf und 2020 und 2021 Zwangspause) war für mich eine Teilnahme selbstverständlich. Erst recht, wenn es nach 2019 wieder Crosslauf und damit eine meiner liebsten Disziplinen gab. Ich hatte für das Rennen der Altersklassen gemeldet und da wurde kurzfristig die Distanz von 5500 m auf 3300 m abgeändert. Nach dem Doppelstart beim Rothenburger Lichterlauf letzten Samstag bei widrigsten Verhältnissen war ich leider nicht mehr so fit. Am Montag früh vor dem längeren Spätdienst erstmals seit langem ein kurzes Crosslauftraining mit 3300 m und auf meiner Wiesenstrecke die Distanz einer Runde prompt gleich lang. Den Nachtdienst am Dienstag konnte ich frei nehmen und bei dem langen Lauf über 33,5 km und ein paar Höhenmeter von Bad Buchau nach Altshausen lief es recht gut. Donnerstag musste ich aber pausieren und Freitag nochmals ein kurzes Crosslauftraining. Am Samstag hätte ich Spätdienst gehabt. So doch vier Tage frei. Es war auch schon besser, aber richtig fit, vor allem für ein Meisterschaftsrennen, war ich leider nicht. Es gab eine Rekordanmeldung von 1250 Teilnehmern. Leider wurde das Meldeportal am Dienstag nicht um 21 Uhr geschlossen, sondern bereits einiges früher. Ich wollte mich noch für die 5500 m für den Verein anmelden. Das war etwas ärgerlich. 


Diesmal erfolgte die Anfahrt mit dem Auto, weil es viel schneller ging und ich ja einen Dienstwagen bekam. Am Samstag recht früh morgens war es da über die Autobahn recht entspannt und nach 1:45 h hatte ich die und 170 km hinter mich gebracht und parkte in der Nähe des Veranstaltungsgeländes. Es regnete nur kurz im Raum Stuttgart. Hier war es trocken, aber bei nur 6° C noch ein heftiger und eiskalter Wind. Die Startnummern gab es für uns nicht bei der normalen Ausgabe, sondern in der Maschinenhalle. Dort waren wieder Tische und Bänke aufgestellt und dort ließ es sich aushalten. Ich holte die Startnummer und der Transponder für die Zeitnahme befand sich auf der Rückseite. Der blaue Punkt war die Markierung für die PLM. Es gab noch ein Handtuch als Zugabe. 





Es folgte nun eine Streckenbesichtigung. Ich kannte den Kurs ja von meinen Rennen 2019 und 2022. Dabei aber immer etwas anders, außer der sehr anspruchsvolle hintere Teil und so entspricht die Strecke auf jeden Fall internationalen Anforderungen. Es war auf der Wiese zumindest recht trocken. Dafür das Gras teils doch hoch und dann neben den drei Strohballenhindernissen noch der Baumstamm zur Sandgrube und dann der kurze, aber steile Anstieg. Danach runter über drei weitere Baumstämme kurz hintereinander. Danach folgen am hang noch ein paar enge Kehren. 










Es folgte nun eine kurze Ansprache für de Meisterschaft. Ich konnte doch ein paar Bekannte begrüßen und neue Bekanntschaften knüpfen, die mich aber bereits gekannt hatten.



Der Start zum Lauf über 3 Runden und offiziell 3300 m (tatsächlich bei mir 3400 m) erfolgte um 11:56 Uhr mit einer kleinen Verzögerung von zwei Minuten. Es war für mich in diesem Jahr der 79. Wettkampf. Es waren gleich mehrere Wettbewerbe: Deutscher Crosscup U18 männlich und weiblich. PL Kurzstrecke und Altersklasse Männer, PLM Kurzstrecke Frauen, sowie der PZ-Fun-Cross. Ich entschied mich noch für die Armlinge. Ein leichtes Halstuch hätte ich auch vertragen könne, zumal der Hals noch kratzte. Ich hatte aber schlichtweg nicht daran gedacht. Bei den Schuhen natürlich die Crosslaufschuhe mit den Spikes. Dann ging es los und zunächst ein gutes Stück flach und mit zwei Strohballenreihen. Da ist es aber noch einfach. Ich gab auch ganz gut ins Rennen, aber das Atmen war noch nicht optimal bei dieser Intensität. Es kam der kleine Hügel. Dann runter, rechts weg und zurück Richtung Ziel. Da war der Gegenwind heftig und ich merkte da schon die fehlende Kraft. Nun in den hinteren Teil. Hilmar Freundschig war schon etwas enteilt und auch der Stuttgarter Kollege. Es ging über den Baumstamm und durch die Sandgrube. Da passte es und auch beim steilen Anstieg, auch wenn ich oben kurz etwas stoppte. Dann runter und der an sich schwere Abschnitt ging ganz gut. Den ersten Kilometer in 4.49 min. Das war aber schon langsamer als erhofft und kein Vergleich auch zum Vorjahr. Mit 2019 durfte ich es nicht vergleichen. Da hätte ich schon 10 Sekunden schneller sein sollen. Auf der Zielgeraden machte mit der Wind wieder zu schaffen. Es ging in die zweite Runde und das Feld hatte sich schon gut auseinander gezogen. Mein Kontrahent aus Freiburg kam näher. Ich befürchtete schon, dass es hart werden könnte. Dann wieder gegen den Wind und er kam näher. Nach der Kurve lief es bei mir mit Rückenwind wieder deutlich besser und ich konnte mich wieder etwas absetzen. Es folgte der schwere hintere Bereich und da konnte ich die Führung noch halten. Ein kleiner Anstieg und über Strohballen. Da war es alles andere als locker. Dann die Zielgerade und etwa 50 m vor Ende der zweiten Runde verlor ich den dritten Rang und mein Kontrahent machte einen Zwischenspurt. Ich hatte nun doch einige Meter Abstand. Diesmal lief ich über den kleinen Hügel voll durch und kam wieder näher. Ob da noch was geht? Leider auf dem Abschnitt mit Gegenwind wieder verloren. Noch wollte ich nicht aufgeben. Es ging in den hinteren Bereich und da war ich wieder dran. Ich hatte dort auch den Vorteil von Spikes. In den Kehren war ich direkt dahinter und bei mehr Platz hätte ich vorbeigegen können. Dann der kleine Anstieg, die Strohballen und ich war kurz vorbei. Leider konnte mein Gegner kontern und in den Beinen einfach noch zu wenig Kraft. Das war ärgerlich, denn normal wäre ich im Schnitt sicher gut 15 Sekunden je Kilometer schneller und nun sollten nach 17.31,97 min über die 3400 m nur 7 Sekunden fehlen. Ich war richtig enttäuscht, auch wenn ich wusste, dass ich nicht ganz fit war. Es war wie zuletzt in Schwäbisch Gmünd und Rothenburg ob der Tauber der undankbare 4. Platz in der AK 3 (50 Jahre+). In der AK M55 wäre es Rang 2 gewesen. 





Nach meinem Zieleinlauf gab es dieses Jahr eine Medaille und die überreichte zu meiner Überraschung Jürgen Illg. Da freute ich mich schon wieder auf den WeinstadtCross. Ich konnte Hilmar zum Sieg gratulieren. Es gab noch ein Multifunktionstuch und dieses konnte ich an dem Tag gut brauchen. Die Ergebnisse mit Urkundendruck gab es gleich live. 








Kaum dass ich wieder in der Maschinenhalle war, fing es an zu regnen. Da verschob ich kurzerhand mein Auslaufen und nach einiger Zeit hatte es wieder aufgehört. Auf den gut 2 km fühlte es sich schon wieder richtig gut an. Das stimmt zumindest optimistisch. 



Es folgte um 13:50 Uhr der zweitletzte Lauf des Tages über 5 Runden und ca. 5500 m. Da starteten die Frauen, auch zu PLM und die U23 weiblich. Dazu noch der Fun-Cross mit AK-Wertung, aber leider ohne mich. Dafür machte das Verfolgen des Rennens und das Fotografieren auch Spaß, zumal einige Bekannte am Start waren. Es war aber auch, gerade auf dem Hügel, eisig kalt. 




































Danach folgte noch der Start über die Langdistanz der Männer über sieben Runden und ca. 7700 Hm. Es gab dabei auch das Rennen der PLM über die Langstrecke. Ich verfolgte aber nur och den Start, denn es war einfach zu kalt um herumzustehen und ich noch leicht angeschlagen. So holte ich mir Kaffee und Kuchen und führte dabei noch ein interessantes Gespräch mit dem Begründer dieses Laufs. In der Maschinenhalle konnte ich mich dann noch mit Hilmar unterhalten, bevor es zum Polizeipräsidium zur Siegerehrung der PLM ging.








Die Siegerehrung begann dann mit einer Verzögerung um 16:30 Uhr. Es gab noch Häppchen und die Gelegenheit zu einem Austausch. Es gibt für die ersten sechs jedes Wettbewerbes immer eine Urkunde und die hatte ich zumindest bekommen. Die Rückfahrt dann trotz deutlich mehr Verkehr recht gut und ein doch langer Tag ging zu Ende. 



















Die Strecke:

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