Dienstag, 1. Februar 2022

Trailtraining in Blaubeuren mit Sophia am 30.01.2022

Am Sonntag stand am Nachmittag noch ein längeres Trailtraining an. Es sollte wie vor zwei Wochen nach Blaubeuren gehen und diesmal nicht alleine, sondern mit meiner Kollegin Sophia. Dabei behielt ich mich über die Länge der Strecke noch etwas bedeckt, aber ließ dann raus, dass es 30 km werden sollen. Nach dem Wettkampf am Morgen und insgesamt schon mal 16,1 km in den Beinen ging es die 42 km zum Bahnhof nach Blaubeuren. Die positive Überraschung war erst al, dass es entgegen der Vorhersage doch noch sonnig wurde und bei 4° C insgesamt sehr gute Bedingungen. Nur der Wind blieb wie schon den ganzen Tag recht heftig. Ich wollte in einer Runde so gut wie alle Höhepunkte zeigen, welche die Gegend zu bieten hat. 

Als erstes führte der Weg zum Ruckenkreuz. Da steige es gleich mal leicht an, wobei man gleich die erste schöne Sicht auf die Stadt hat. Die Zeit dort hoch war sogar eine bisher zweitbeste. Kein schlechter Start! 














Ein Stück mussten wir jetzt den Weg zurück laufen und dann ging es runter ins Blautal. Dort wurde dann die Blau an der Eisenbahnbrücke überquert. 







Es folgte der erste lange und auch heftige Anstieg auf einem Pfad hoch zur Ruine Rusenschloß. Dabei aber auch noch ein kleiner Abstecher zur Kleinen Grotte. Danach ging es über einige Steine und Wurzeln hoch zur Ruine. Es lief gut und bei der Unterhaltung war es auch recht kurzweilig. 




















Der nach dem heftigen Anstieg nicht ganz unbeschwerliche Gang hoch zur Ruine lohnt sich auf jeden Fall.  Von dort hat man eine tramhafte Aussicht auf die Stadt und das Blautal, sowie auf einen großen Teil des weiteren Verlaufs der Strecke. 









Weiter ging es durch den Wald im Wechsel von Forstwegen und teils schlammigen Pfaden in Richtung Sonderbuch. Tendenziell ging es noch bergauf, aber nicht mehr so steil. 










Es folgte erst mal ein gut ein Kilometer langer Downhill runter nach Blaubeuren. Ein gut zu laufender Weg und zumindest nicht zu steil. Da konnte man sich etwas erholen, wobei ich nun meine Oberschenkel doch schon spürte. Das Ziel war der Blautopf, eine Karstquelle. An dem Tag war das Wasser zwar nicht so tiefblau wie meist, dafür aber schöne Spiegelungen.

















Nach dem kurzen Halt folgte der nächste lange und teils sehr steile Anstieg auf schönen Pfaden im Wald wieder hoch Richtung Sonderbuch. Da ging es auf dem siebten Kilometer gleich 128 m hoch. Oben angekommen aber nach links und Richtung Blaufels. Erst auf einem Feldweg und dann auf einem schönen Pfad auf dem man es etwas laufen lassen konnte, bevor es ein Stück runter ging und der kurze Anstieg zum Blaufels, von dem man meiner Meinung nach den schönsten Blick auf Blaubeuren hat. Da oben war es ganz schön zugig.

























Deshalb ging es auch recht schnell wieder weiter und auf einem Pfad mit einigen Serpentinen, Felsen und Wurzeln runter in die Stadt. 











Wo es runter ging geht es natürlich erst mal wieder rauf. Das erste Drittel der Strecke war gleich geschafft und erst mal einige Treppenstufen und dann ein Pfad mit Blick auf die Stadt. Anschließend folgte ein ca. 2 km langer und teils doch steiler Anstieg anfangs noch auf dem Radweg und dann im Wald. 














Es folgte ein gut zu laufender Abschnitt auf einem guten Forstweg, wobei auch dort ein Anstieg nicht fehlen durfte. Die Sonne strahlte und das tat richtig gut. Dann anfangs recht steil runter und danach auf einem Wiesenweg mit schöner Aussicht weiter. 













Der weitere Weg führte nach rechts, wo ein zunächst breiter Weg immer leicht ansteigend in einen schönen Pfad übergeht, der zum Felsenlabyrinth führt. Zunächst passiert man noch die Brillenhöhle, die aber wegen Grabungen geschlossen ist. Nach einem Downhill, teils mit einigen Stufen, geht es rechts hoch über einen Pfad durch das Felsenlabyrinth mit der Felsformation "Küssende Sau". 
























Nach dem Felsenlabyrinth führte der Pfad noch etwas steiler hoch in Richtung Ruine Günzelsburg. Im oberen Bereich war es dabei wie fast schon üblich schlammig. Von den geringen Mauerresten dieser Burg hat man einen fantastischen Blick auf Weiler und das Tal und ich konnte Sophia nachdem wir die Hälfte der Strecke geschafft hatten auch gleich den weiteren Verlauf der Tour zeigen. 

















Der nächste Abschnitt war zwar vom Weg her einfach und es ging nur minimal bergauf, aber auf der Hochebene Richtung Seißen wehte uns nun ein eklig kalter Wind entgegen. Zumindest passte dafür das Tempo recht gut. Auf den letzten Metern war Vorsicht angesagt, da der Feldweg teils ganz schön glatt war. Vor zwei Wochen lag hier noch viel Schnee.











So wie den letzten Abschnitt bin ich auch die weitere Strecke bis zum Abzweig zur Sirgensteinhöhle nur in der anderen Richtung gelaufen. Links weg ging es so erst mal sehr steil runter ins Tiefental. Da war es teils doch rutschig und Konzentration war gefragt. Es ging ein kurzes Stück durch das Tiefental und dann wieder auf einem Pfad sehr steil nach oben. Das ging nun doch an die Substanz. 
















Weiter nun auf Forstwegen durch den Bannwald. Zunächst noch etwas wellig und recht matschig und dann auf einem guten Weg runter zum Abzweig der Sirgensteinhöhle. Dabei immer wieder eine schöne Sicht auf Weiler mit dem Geißenklösterle, dem übernächsten Ziel. Auch hier von dem vielen Schnee vom letzten Mal nichts mehr zu sehen. Ich konnte Sophia schon mal zu ihrem ersten Halbmarathon gratulieren und den mit fast schon 1000 Hm. Ich hatte hier etwas zu kämpfen, merkte die nun fast schon 40 km an dem Tag. 

















Der nun folgende kurze Abstecher mit gut 800 m hin und zurück zur Sirgensteinhöhle lohnt sich. Es führt ein schöner Pfad dorthin und die Höhle hat immerhin eine Länge von 42 m und es wurden auch dort viele Urzeitfunde gemacht. Wie schon den ganzen Tag war auch hier einiges los. Es ist neben dem kurzen Abschnitt runter vom Ruckenkreuz der einzige Weg, der auf dieser Tour doppelt gelaufen wird. 


















Wieder auf dem vorherigen Weg zurück, ging es runter und dann links weg über einen Pfad erneut ins Tiefental, das wir durchquerten. Es ging nach Weiler. Da musste Sophia nun doch ganz schön kämpfen, aber bis dorthin ja auch eine grandiose Leistung für so einen ersten langen Lauf und dann ein so durchaus anspruchsvoller Trail. 











Nach dem unfreiwilligen Halt am Bahnübergang ging es weiter Richtung Geißenklösterle. Es waren nun noch gut 5 km zu absolvieren. Zu der kleinen Höhle, in welcher es urzeitliche Funde, u. a. im Jahr 1990 eine Schwanenknochenflöte, gab, führt ein schöner Pfad nach oben. Der eigentliche Pfad geht dann immer leicht ansteigend weiter hoch und am Bischofsfelsen vorbei und mündet oben in einen Forstweg.






















Ich wartete noch kurz auf Sophia und dann musste sich unsere Wege auf dem letzten Abschnitt leider trennen. Sie hatte doch schwer zu kämpfen und so schlug ich vor, den Forstweg direkt runter zu laufen. Ich lief dann noch mal rechts hoch durch den Wald zur Gaststätte Schillerstein und von dort den Fahrweg runter in die Stadt. Für den kleinen Abstecher zum Schillerstein war es zu spät. Es wurde nun doch recht dunkel und mit dem letzten Restlicht kam ich noch ans Auto. Lange musste ich nicht warten, denn nach rund 3 Minuten kam Sophia und machte prompt noch die 30 km voll. Respekt! Die Tour hatte insgesamt 30,30 km mit 1199 Hm und Netto war ich 3:55.17 h unterwegs. Das war eine starke Leistung für den ersten langen Lauf und zugleich Trail auf der Strecke für meine Begleiterin. Ich hatte in der Woche am Ende 132,80 km mit 2799 Hm absolviert. Ich war erstaunt wie gut es am Ende wieder lief und so was wie die zweite Luft, wobei es bergab wegen der Dunkelheit nicht so schnell war wie möglich. Es war eine super Runde und was mich besonders freute war, dass Sophia mehr solcher Läufe bestreiten möchte und das trotz aller Härten am Ende. 











Die Strecke:



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