An diesem Donnerstag stand nun die dritte Auflage dieser Serie an. Es war auch wieder ein echter Afterwork Run, da ich an dem Tag Früh- und Nachtdienst hatte und somit lief ich direkt nach dem Frühdienst. Nach den beiden doch etwas zehrenden Wettkämpfen am Montag und einem lauffreien Tag am Dienstag, als ich mich auch nicht so gut fühlte, stand am Mittwoch ein 13 stündiger Arbeitstag an. Da brachte ich am Vormittag noch 4 km unter und da lief es zumindest recht gut. Nachdem ich am Donnerstag bereits um 5 Uhr raus musste, fühlte ich mich nach dem ganzen Stress zuvor doch recht schlapp. Nachdem es knapp zwei Stunden zuvor noch regelrecht geschüttet hatte, war es nun sogar sonnig bei nur noch wenigen Wolken und durch den Wind die Strecke bereits fast vollständig abgetrocknet. Bei 10° C war es dann auch angenehm warm (man ist nun ja auch andere Temperaturen gewöhnt). Nur der Wind bzw. der Sturm war natürlich diesmal echt ein Problem, denn lange war es nicht mehr so heftig, auch wenn der sich im Vergleich zum Vormittag etwas gelegt hatte. Auf den 2,5 km für das Aufwärmen dann auch nur ganz kurz was am linken Oberschenkel gemerkt. Da schien das Problem der letzten Zeit wohl erledigt, was aber eh nur in einer kurzen Aufwärmphase störte. Es lief aber insgesamt doch eher schleppend.
Mein 22. Wettkampf in diesem Jahr war bereits der dritte in dieser Woche. Aufgrund der Gesamtumstände wäre ich mit einer Zeit um die 24 Minuten, vielleicht auch knapp darunter, schon zufrieden gewesen. Ich konnte prompt mal wieder ganz in kurz starten, die Armlinge hatte ich dann gleich nach vorne gestreift. Dazu nochmal die alten Asics, wobei ich dann daheim bereits die neuen in Empfang nehmen konnte. Dann lief ich halt mal drauf los und würde schon sehen, was dabei heraus kommt. Es ging auch ganz gut, aber irgendwie fühlte ich mich immer noch etwas schlapp. Dennoch ein passables bzw. sogar recht gutes Tempo, wobei hier der Wind keine Rolle spielte. Von hinten kam er dort aber auch nur an wenigen Stellen. Auf dem letzten, flachen Abschnitt, des ersten Kilometer verlor ich noch etwas an Tempo, aber mit 4.09 min ein sehr guter Auftakt. Beim Aufwärmen lief ich bereits ein Stück an der Bahnlinie entlang und da war der Gegenwind gar nicht so schlimm wie befürchtet. Nun doch etwas stärker, aber mehr von der Seite. Deshalb war ich immer noch ganz gut unterwegs und Richtung Goppertshofen wurde es wieder einfacher. Nach der Wende dann aber der Gegenwind und so den zweiten Kilometer doch nicht so schnell wie unterwegs noch erhofft, aber mit 4.46 min in einem einigermaßen akzeptablen Bereich. Es sollte aber der härteste Abschnitt des Rennens folgen, was von mir anhand der Windrichtung bereits erwartet wurde. Ich musste mich noch rund 300 m in Richtung Bahndamm gegen den heftigen Wind kämpfen. Da konnte erst mal nicht viel gehen. War ich froh, als ich endlich nach rechts Richtung Reinstetten abbiegen konnte. So richtig einfacher war es jedoch auch dort nicht, denn der Wind kam immer wieder von seitlich vorne und nach 11.23 min hatte ich die halbe Distanz. Das war aber immer noch deutlich schneller als von mir vor dem Rennen erwartet / befürchtet. Ob da am Ende vielleicht sogar noch eine Zeit knapp unter 23 Minuten herausspringt? Dazu musste ich nun aber erst mal die Pace steigern. Dabei kostete jede Windböe nicht nur Zeit, sondern auch Kraft. Ich konnte den dritten Kilometer so auch nur mit 4.56 min abschließen und somit gab es keine Steigerung zur Halbzeit, wobei ich da anfangs noch den vollen Gegenwind hatte. Vielleicht geht nun auf dem vierten Kilometer noch was. Ich war 13.51 min unterwegs und ein Schnitt von 4.34 min würde noch eine 22er-Zeit bedeuten. Da kam doch noch Ehrgeiz auf. So richtig wollte es aber nicht laufen, auch wenn ich insgesamt das Tempo zumindest zu vorhin deutlich steigern konnte. Es ging über die kleine Welle beim Damm und danach wollte ich leicht abwärts nochmal mehr Tempo aufnehmen, aber ich konnte mich nicht mehr steigern und am Ende den vierten Kilometer in 4.43 min. Das war dann doch ein paar wenige Sekunden zu langsam. Auf dem letzten Kilometer müsste ich nun 4.25 min laufen. In den Bereich kam ich in letzter Zeit ein paar mal, aber bei den Verhältnissen wohl kaum. Die Beine fühlten sich nun auch immer schwerer an und so richtig locker war ich auch nicht. Ich näherte mich zumindest einer Pace von 4.30 min/km. Es ging für die letzten 400 m rechts weg und da hatte ich etwas Windunterstützung. So richtig laufen wollte es aber nicht. Mit einem Kraftakt schaffte ich den letzten Kilometer zumindest noch in guten 4.30 min und so insgesamt 23.04 min. Damit lag ich in der Mitte der bisherigen Rennen mit 23.18 min vor zwei Wochen und 22.49 min letzte Woche. Da konnte ich definitiv zufrieden sein und hatte meine Erwartungen an dem Tag klar übertroffen.
Es ging jetzt zurück und dabei über den etwas längeren Weg auf der vorherigen Strecke, da ich bei dem Sturm den Wald meiden wollte. Da war der erste Kilometer sehr zäh, doch dann lief es immer besser und am Ende bergauf mit Gegenwind plötzlich richtig gut. Das ist zumindest ein gutes Zeichen und nun muss ich noch gut durch die nächsten sieben Tage kommen und nächste Woche gilt es dann am Wochenende.
Die Ergebnisse gab es wieder am Freitag ab 10 Uhr. Ich wurde prompt zum dritten Mal in Folge Gesamtsieger.
Die Strecke:
5 km Männer: Peter Steiner (albside Running, 23.04 min) vor Jürgen Strohmann (Swiss Marathonis Running Team, 26.20 min) und Mario Nowosel (TUS Feldbach, 29.07 min).
Ergebnisse: https://my.raceresult.com/189508/results
Veranstalter: https://lauf-weiter.de/
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