Diese Veranstaltung von Lauf weiter ging gleich über 6 Tage. Dabei wäre der ideale Tag eigentlich der 09.11., der Tag des Falls der Berliner Mauer, gewesen. Da hatte ich zunächst Frühdienst und dann gab es starke Windböen. Ich lief so lediglich vom Frühdienst nach Hause und konnte dabei sogar die Sonne genießen und nach anfänglich schweren Beinen lief es, aber der starke Wind hätte ein sinnvolles Rennen verhindert. So entschloss ich mich dazu, den Lauf am 10.11. durchzuführen. Der letzte Wettkampf mit dem Winter Hero Run am Samstag lag erst viert Tage zurück, danach am Sonntag den 28 km-Trail in Füssen. Montag folgte der Spätdienst und Dienstag Früh- und Nachtdienst. Das sind nicht unbedingt die besten Voraussetzungen, dass es eine gute Zeit wird. Zudem nach dem Nachtdienst auch noch recht früh wach. Ich hatte mal wieder über die 7,5 km gemeldet. Daneben gab es an Distanzen noch 5 km, 10 km und 15 km, dabei jeweils Lauf oder Walking.
Ich fuhr dann bis nach Goppertshofen mit und von dort, an meinem späteren ersten Wendepunkt, begann ich mein 2,5 km langes Aufwärmen. Da lief es erstaunlich gut. Mit so lockeren Beinen rechnete ich nun wirklich nicht. Das Wetter war mit 8° C bei leichter Bewölkung, ab und zu schaute die Sonne doch etwas mehr raus, zumal es trocken und nahezu windstill war, perfekt.
Nun stand mein 116. Wettkampf in diesem Jahr an. Ich lief mit kurzer Hose, dann das dünne Langarm-Funktionsshirt mit dem Trikot darüber, einem Stirnband und das leichte Halstuch. Diesmal durften die tollen Puma-Schuhe wieder ran. Ich startete offensiv und ließ es gleich laufen. Auch nach 500 m war die bei um die 4.00 min/km. Am Ende kam noch ein 150 m langes flaches Stück, nachdem es erst etwas runter ging. Dennoch schaffte ich den ersten Kilometer in 4.02 min so schnell wie lange nicht. Weiter ging es an der Bahnlinie entlang und dann links nach Goppertshofen. Ich konnte das Tempo einigermaßen hoch halten und nun nochmal etwas zulegen. Es schien an dem Tag zu passen. Vor der Wende noch ein leichter Anstieg und dann wieder zurück, Das kostete etwas Zeit. Den zweiten Kilometer in 4.37 min und da war ich zum Samstag schon mal 9 Sekunden voraus. Nicht viel. aber immerhin. Dann links weg an der Rottum entlang Richtung Ochsenhausen und nach 11.03 min das erste Drittel.
Dieser Abschnitt ist immer etwas zäh, auch wenn es nur minimal ansteigt. Ich konnte die Pace aber zumindest leicht steigern und den dritten Kilometer in 4.46 min absolvieren und nun insgesamt 13:25 min. Da war ich noch mal etwas schneller als vor vier Tagen. Es ging die gut 300 m bis zur Wende und dann wieder an der Rottum zurück. Den Foto setzte ich auch diesmal wieder ein paar mal ein. Zur Halbzeit zeigte die Uhr 16:55 min. Für eine Zeit unter 34 Minuten noch etwas zu langsam, aber es geht in langsamen Schritten vorwärts. Den vierten Kilometer dann in 4.42 min. Da wollte ich es auf dem fünften nochmal wissen. Da passte es am Samstag schon richtig gut. Allerdings wollte es trotz aller Anstrengung bis zum Abzweig noch nicht so richtig schnell werden. Dann zum Bahndamm leicht ansteigend und rechts weg nach Reinstetten. Da legte ich mich nochmals ins Zeug, war aber über die 4.42 min doch enttäuscht. Insgesamt nun nach 5 km eine Zeit von 22.49 min. Seit ich Ende Juli einen Neustart unternehmen musste die mit Abstand beste Zeit und gleich 12 Sekunden schneller als am Samstag.
Es ging nun darum, die Zeit vom letzten Lauf zu unterbieten. Das wäre nach den letzten Tagen ein richtig großer Erfolg. Aber so richtig wollte es nun doch nicht mehr laufen. Dabei hatte ich so keine Probleme. Ich benötigte für den sechsten Kilometer 4.44 min und damit wieder etwas langsamer als zuletzt. Da musste es nun passen. Am Samstag wurde der siebte Kilometer nochmal langsamer. Nach 500 m hatte ich eine Durchgangszeit, bei der ich recht sicher war, dass es seit dem Comeback eine neue Bestzeit wird. Das spornte nochmal an und für den siebten Kilometer zumindest 4.40 min. Nach weiteren rund 100 m nach rechts weg und der lange Endspurt. Es lief gut, wenn auch nicht so schnell wie beim letzten Mal. Dennoch mit 4.35 min für die letzten 500 m eine ordentlich Pace und am Ende 34.32 min und 13 Sekunden schneller. Dabei auch noch ein paar Meter mehr. Das war richtig genial.
Es folgte zum Auslaufen der 3,1 km lange, hügelige Rückweg. Da ließ ich es nochmal ein wenig laufen, da es nun doch frisch wurde. Für die Esel war ich leider schon zu spät dran, die waren schon in der Hütte. Insgesamt nochmal ein deutlicher Schritt voran. Daheim dann die wieder schöne und diesmal wirklich außergewöhnliche Medaille.
Die Ergebnisse gab es wie üblich am Sonntag ab 20:00 Uhr und da hatte ich es prompt geschafft, mal bei einem Highlight Run den Gesamtsieg zu schaffen und das bei gleich 120 Teilnehmern, darunter 38 Männer.
Die Strecke:
7,5 km Männer: Peter Steiner (albside Running, 34.32 min) vor Thomas Kreußler (Running Team Herzberg/Elster, 34.42 min) und Frank Noack (Team ERDINGER Alkoholfrei, 36.46 min).
Ergebnisse: https://my.raceresult.com/182586/
Veranstalter: https://lauf-weiter.de/
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