Samstag, 7. November 2020

Trailtraining (NW Trail Halbmarathon) in Bad Urach am 07.11.2020

 Heute ging es endlich nach fast 5 Monaten (zuletzt am 12.06., als ich gegen Ende so blöd umknickte und den Halbmarathon nicht mehr vollmachen konnte) nach Bad Urach. Das war in diesem Jahr bereits das 6. Mal. Gestern hatte sich noch Alexandre Müller bereit erklärt mich zu begleiten. Dabei benötigt das derzeit schon etwas Geduld als Läufer, da durch den blöden Zwischenfall vor einer Woche nur noch Walken möglich war. Gestern morgen renkte mich Angelika Petermann erneut ein und am späten Nachmittag mit 14,3 km die längste Runde diese Woche, aber gegen Ende war es doch sehr zäh. Ein klein wenig merkte ich danach das rechte Knie und war doch etwas skeptisch. Dies vor allem, da ich mir einen Halbmarathon vorgenommen hatte und den mit nicht wenig Höhenmetern und teils auf technisch vor allem für das Nordic Walking anspruchsvoller Strecke. Das wäre auch meine bisher längste Distanz beim Walken gewesen. Ich fuhr die 77 km (mit zwei kleinen Umleitungen zu Beginn und kurz vor dem Ziel) in 1:10 h zum ersten Parkplatz am Bad Uracher Wasserfall. Bei der Anfahrt daheim noch 4° C und Nebel, danach etwas wärmer und immer noch Nebel. Es war doch im Wetterbericht in Bad Urach von Sonne die Rede. Dann riss es bei Münsingen schlagartig auf und in Bad Urach perfekte 12° C und Sonne pur. Was für ein Wetter im November! Alexandre wartete bereits am Parkplatz. Nach einer kurzen Besprechung ging es los und zunächst am Gestüt Güterstein vorbei und im Wald den Berg hoch, bevor es nach einem kurzen Stück runter den steilen Anstieg zum Gütersteiner Wasserfall zu bewältigen gab. Dieser ist zwar klein, hat für mich aber eine ganz besondere Ausstrahlung. 













Vom Wasserfall ging es weiter hoch auf einem tollen Pfad zum Fohlenhof des Gestütes Marbach. Ein wirklich schöner und beeindruckender Abschnitt. Am Fohlenhof waren dann schon mal 4 km absolviert und die mit gleich gut 300 Hm Nettoanstieg. 










Ab hier nun erst mal gute 9 km eine für mich neue Runde und um es vorweg zu nehmen: es war ein traumhafter Abschnitt und dafür muss ich meinem "Guide" richtig dankbar sein. Es ging nun auf schönen Waldwegen, meist mit Laub bedeckt, gute 3 km weit bis zu den Höllenlöchern. Durch diese beeindruckende kleine Klamm führten auch zwei Leitern und es ging zwischen den Felsen den schmalen Pfad durch und dann steil hoch.

















Es ging weiter zum Sonnenfels mit fantastischer Aussicht in das Ermstal und auch weit darüber hinaus. Bei mir passte es noch richtig gut und auch vom Zeitplan her perfekt unterwegs. Dazu war es durch die Unterhaltung total kurzweilig. 









Als nächstes weiter zum Rossfeld mit seinem Flugplatz und dabei oft über grasbedeckte, richtig angenehm zu laufende Wege. Da gab es am Olgafels wieder eine tolle Aussicht und die Strecke führte tendenziell immer noch nach oben. 












Noch immer ging es über das Rossfeld und am Albtrauf entlang. Der Rossfels liegt ganz unscheinbar rechts vom Weg und Alexandre sei Dabk, dass wir dort hin liefen. Es fühlte sich bei mir weiter richtig gut an, auch wenn ich ab und an ein leichtes Zwicken spürte. Es passte definitiv und ganz so langsam war ich dank der laufenden / erstmals auch walkenden Begleitung auch nicht. 






Das nächste Ziel war der Grüne Fels. Da ging es teils auch mitten durch den Wald und immer wieder auch etwas felsige Weg.














Es ging von dort auf tollen laubbedeckten Pfaden durch den Wald und dabei zuletzt noch gut ansteigend die ca. 1,5 km zum Aussichtsturm Hohe Warte. Leider ist der Turm derzeit wegen der Corona-Maßnahmen gesperrt. Nun hatten wir bereits 12 km hinter uns. 











Nach einem guten Kilometer durch den Wald erreichten wir wieder den vorherigen Abzweig nach dem Fohlenhof und von dort nun auf mir bestens bekannten Wegen im und am Wald Richtung Uracher Wasserfall zum Rutschenfelsen. Bis dorthin waren es weitere gut 2 km. Von dort eine tolle Aussicht auf die Ruine Hohenurach und den Runden Berg.















Es ging nun erst flach weiter und dann am Ameisenberg einen steilen Downhill auf Pfaden runter zur Wasserfallhütte oberhalb des Wasserfalls. Da lief Alexandre voraus. Für mich war der steile Abstieg nicht so toll, aber unten angekommen fühlte ich mich schnell wieder gut und es waren ja nur noch knappe 5 km. 
















Es ging nun an der Wasserfallhütte vorbei auf dem Oberen Wasserfallweg zur Kreuzhütte. An sich wollte ich noch zur Ruine Hohenurach hoch. Zeitlich war ich noch gut dran, aber die geplante Strecke passte auch so und ich versuchte mal ein kleines Stück den steilen Anstieg. Da merkte ich aber, dass dies nicht so gut tut und ließ es bleiben. Alexandre hatte sich auf dem Wasserfallweg verabschiedet. Er war heute eine tolle Begleitung.









Nun ging es runter zum Parkplatz. Da lief es gut und es passte alles auf den letzten rund 2,5 km. Ich machte nur noch einen Miniabstecher Richtung Wasserfall und am Auto fehlten lediglich 50 m. Insgesamt waren es 21,10 km mit 662 Hm und die in 3:01.20 h. Das war richtig gut und bei der klar längstens Strecke und meisten Höhenmetern diese Woche, bei teils anspruchsvollem Terrain im Bereich des bisherigen Schnitts. Nun heißt es, weiter gut erholen und bald hoffentlich auch wieder laufen. 








Die Strecke:



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