Sonntag, 18. Oktober 2020

32. Gosheimer Lemberglauf in Gosheim am 18.10.2020

 Nach den ganzen Absagen und dabei heute besonders der Biberacher Genießerlauf war der Weg frei, endlich nach 2014 zum zweiten Mal an dem Lauf auf den mit 1015,7 m höchsten Berg der Schwäbischen Alb teilzunehmen. Eine Anmeldung war bis zum 14.10.2020 möglich und wegen dem Corona-Konzept gab es auch keine Nachmeldungen. Ich hatte wie vor 6 Jahren für das Nordic Walking über 6,7 km mit 260 Hm gemeldet. Der Hauptlauf hat eine Distanz von 9,5 km mit 340 Hm. Der Nachwuchslauf führte über die selbe Distanz wie beim Nordic Walking. Weitere Läufe gab es in diesem Jahr nicht und das Feld war auf 150 Teilnehmer beschränkt. Die Fahrt von gut 121 km brachte ich in 1:32 h hinter mich und ich parkte vor der Jurahalle. Dort gab es vor der Halle die Startnummern und die Gebühr in Höhe von 9 € war zu entrichten. Es war gut, dass die Umkleiden offen waren. Da konnten immer maximal 9 rein, aber es war ja kein so großer Andrang. Es war schön, schon an der Halle ganz viele Bekannte zu treffen und in der Gegend war ich nun zumindest zu einem Wettkampf schon ganz schön lange nicht mehr und dabei waren einige Starts geplant, zumal ich seit diesem Jahr für albside Running aus Albstadt starte. Es war bei der Ankunft mir 2° C sehr frisch und später sollten es beim Wettkampf 4° C bei ziemlich bewölktem Himmel sein. Immerhin blieb es trocken und so gut wie kein Wind. Vor 6 Jahren null Aussicht vom Berg und da war ich gespannt wie es heute aussehen wird. 










Ich machte mich ans Aufwärmen und da fühlte es sich nach dem harten Wettkampf gestern gleich gut an. Zunächst lief ich noch um die Halle. Nachdem ich mich noch fertig gerichtet hatte ging es die 500 m runter in die Ortsmitte, wo der Start erfolgen wird. Insgesamt lief ich 3 km. Es war schön, dort viele weitere Bekannte zu treffen. Da waren auch zwei der Favoriten mit Andreas Schindler und Benedikt Hoffmann. Es sollte aber etwas anders kommen. Man konnte bis kurz vor dem Start noch Gepäck für den Transport ans Ziel abgeben. Ich nahm da eine leichte Jacke mit und war später sehr froh darüber. 










Der Start erfolgte ab 10:00 Uhr in vier Gruppen mit 3 Minuten Abstand. So konnte ich hier mal etliche Startfotos machen, zumal ich in der letzten Gruppe dran war. 










Nach einer kurzen Fotosession mit dem Team folgte um 10:03 Uhr die zweite Gruppe. Neben mir waren heute noch Patrick Bitzer im Hauptlauf und Stefan Bitzer ebenfalls beim Nordic Walking am Start. Dazu kam noch Detlev Rohm, der hier fehlt. 












Es folgte um 10:06 Uhr die dritte Gruppe, die sehr stark besetzt war. 

















Nun war es so weit und die vierte Gruppe war um 10:09 Uhr an der Reihe und damit folgte mein 89. Wettkampf in diesem Jahr und dabei der 34. "richtige". Ich entschied mich wegen der Temperaturen für die dreiviertel lange Hose, die Mütze und das Langarm-Funktionsshirt unter dem Trikot. Bei den Schuhen die Inow-8 Trailroc 295. Es war schön mal wieder Volkmar Guldner und Petra Balasta zu treffen, die neben Steffen und Georg Möller beim Nordic Walking am Start waren. Leider war es ein kleines Feld. Vorne standen die Nachwuchsläufer. Dann erfolgte der nicht zu überhörende Startschuss und es ging erst mal durch den Ort. Dort natürlich auf der Straße, erst bergab und nach einem kurzen Anstieg erneut runter,. Da konnte ich einen flotten Start hinlegen und schnell eine gewisse Distanz zum restlichen Feld aufbauen. Nach ca. 750 m rechst weg und auf einem gekiesten Weg weiter. Dort nochmal etwas runter und nach 5.56 min für den ersten Kilometer einen super Start. Nach weiteren ca. 200 m dann aber nach links der erste größere Anstieg. Oben rechts weg und auf einem Asphaltweg wellig weiter. Am Ende links hoch über eine Wiese und nach 6.50 min den zweiten Kilometer. Bei Netto 40 Hm war das stark und ich war super in den Wettkampf gekommen und fühlte mich auch richtig gut. Es ging noch 100 m über die Wiese und dann auf einem Feldweg rechts weg und am Waldrand runter, bevor es scharf nach links in den Wald ging und erst mal gut hoch. Es passte heute gerade an den Anstiegen sehr gut. Auf der zweiten Hälfte des dritten Kilometer erst leicht und dann etwas stärker runter. Da machte ich super Tempo und kam einer Nachwuchsläuferin immer näher. Es ging wieder scharf nach links und vor der Kurve die Markierung für Kilometer 3, bei mir aber erst 40 m später und trotz Netto 11 m Anstieg eine geniale Zeit von 6.06 min. Nach kurzer Zeit überholte ich die Läuferin und da erfuhr ich, dass sie leider Probleme hatte. Ich solle doch jemanden entgegen schicken, meinte sie. Das sollte aber noch dauern. Es ging nun meist nach oben und der vierte Kilometer wies mit 48 m Nettoanstieg den größten Höhenunterschied auf. Da war die Zeit von 7.27 min noch in Ordnung. An der Markierung auch ein Trupp des DRK und ich konnte sie über die Läuferin informieren. Die Strecke war übrigens bestens markiert, mit Pfeilen auf dem Weg und Tafeln. Es ging zunächst noch mal etwas hoch, aber dann mehr oder weniger flach weiter und ich bekam so was wie die zweite Luft. So konnte ich den fünften Kilometer in starken 6.12 min absolvieren und war insgesamt 32.31 min unterwegs. Das war angesichts des bisherigen Anstiegs richtig genial. Aber ich wusste, dass noch ein harten Stück wartet. Noch ging es nur leicht hoch und dann sogar mal gut runter. Da sah man dann schon die Streckenteilung, die auch angeschrieben war und zudem dort einige Zuschauer und Posten. Es ging auf der kurzen Strecke anstatt nach rechts gerade aus. Dort folgte ein schmaler und recht steiniger Pfad, der zudem steil zum Gipfel des Lemberg ansteigt. Da war es nicht immer einfach die Stöcke gut einzusetzen. Dennoch konnte ich einen Läufer überholen und nur einer kam von hinten vorbei. Einen weiteren konnte ich bis zum flachen Stück vor dem Ziel auf Distanz halten. Den 6. Kilometer 7.40 min. Dann nochmal richtig steil hoch, bevor es auf den letzten ca. 100 m flach ins Ziel ging, das ich nach 43.28 min erreichte und über dieses Zeit war ich total glücklich. Ich war deutlich schneller als vor 6 Jahren. Die Strecken sind aber etwas verändert. So waren es noch knapp über 6,3 km und beim Hauptlauf rund 9 km. 












Nach dem Zieleinlauf dann Gelegenheit für etliche Gespräche und schön viele nach zum Teil doch langer Zeit wieder getroffen zu haben. Es siegte übrigens nicht Benedikt Hoffmann, sondern der erst 16jährige Lukas Ehrle, der mit Timo Zeiler einen super Trainer hat. Ich holte einen Tee und die Jacke tat nun auch gut, wurde es doch recht frisch. Franziska Schmieder siegte bei de Damen, was mich sehr freute. 





























Das letzte mal hatte es keinen Sinn gemacht, auf die Aussichtsplattform in 30 m Höhe des 33 m hohen Turmes auf dem Lemberg zu steigen. Da es nun etwas aufgerissen hatte, wollte ich die Gelegenheit nutzen, bevor ich am Ende wieder 6 Jahre warten muss. Auf dem Weg nach oben traf ich noch auf Timo Zeiler. Dann war oben Gabriel Kammerer, von dem ich mich schon verabschiedet hatte. Die Aussicht war zumindest einigermaßen und es war ein schöner Abschluss.













Ganz zu Ende war es aber noch nicht. Es folgte noch der Rückweg nach einem kurzen Gespräch mit Volkmar. Es ging dann ein Kilometer steil runter mit gleich 160 negativen Höhenmetern. Dabei auch ein schmaler Pfad. Nach 800 m kommt man an den Wanderparkplatz und vor dort gab es auch ein Shuttle-Service zur Halle. Ich lief die restlichen gut 1,8 km noch und es war richtig gut. Dann konnte man immerhin auch duschen. Ich zog mich in der warmen Kabine nur um, da ich nachmittags noch was vorhatte. Es war schön dort mal wieder teilzunehmen und ein Lob an den Verein für dieses Austragung. Schade dass es derzeit kaum mal Siegerehrungen gibt. Für die Gesamtsieger wird ein Preis zugeschickt.  











Die Strecke: (6,7 km NW)




6,7 km Nordic Walking: Peter Steiner (albside Running, 43.28 min) vor Georg Möller (TB Tailfingen, 54.00 min) und Volkmar Guldner (Team Walking Dead, 1:00.54 h).


Veranstalter:  https://www.scgosheim.de/ 

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