Am letzten Montag (Ostermontag) stand mein nächster virtueller Wettkampf an, Ich hatte mich für den Firmenlauf Virtual Easter Run 2020 angemeldet und die Distanz war 5 km. Es war der dritte freie Tag, was an sich eine gute Voraussetzung war. Aber am Tag zuvor absolvierte ich bereits einen Wettkampf über 7,5 km und danach ging es noch auf die Trails bei Bad Urach mit 21,5 km und fast 900 Hm. Da ich auch noch die ganze Woche leicht verschnupft war, konnte ich es nicht abschätzen, wie es heute laufen wird. Ich fuhr wieder an die Strecke zwischen Reinstetten und Ochsenhausen an der Öchsle-Schmalspurbahn. Das Wetter meinte es mit 15° C und Sonne schon morgens kurz vor 9 Uhr recht gut. Nach einem kurzen Aufwärmen stand mein 23. Wettkampf in diesem Jahr und dabei der 4. virtuelle an. Bei den Schuhen natürlich wieder die Adidas Adizero Tempo und natürlich ganz in kurz. Ich war wie am Vortag leider alleine dort. Dann ging es los und anfangs waren die Beine doch recht schwer. So benötigte ich für den ersten Kilometer schon 4.31 min und es wurde auf dem zweiten wie bisher dort immer recht zäh. So benötigte ich Sogar 4.45 min. Es ging zur Wende und dann wieder an der Bahn entlang zurück. Da benötigte ich für den dritten Kilometer 4.41 min. Ob ich es wenigstens noch knapp unter 23 Minuten schaffe? Die Strecke ist ja vollständig asphaltiert. Da kann man es, da es auch noch flach ist, an sich gut laufen lassen. Dann wurde ich auch etwas lockere und prompt in 4.34 min wieder schneller und ich wollte es nun wissen. Alleine ist es natürlich etwas schwer, ich konnte dennoch Druck machen und nun auch leicht bergab. Da schaffte ich mit 4.22 min prompt den schnellsten Kilometer und blieb mit 22.53 min noch sicher unter 23 Minuten. Da war ich zwar über eine Minute langsamer als vor 8 Tagen, aber nach der harten Woche dennoch zufrieden. Es war am Ende Platz 46 von 301 Gesamt und Rang 42 von 176 Männern. Das war nicht mal so schlecht. Eine AK-Wertung gab es leider nicht.
Die Strecke:
Nach diesem Wettkampf ging es nach Geislingen / Steige. Ich hatte mich Anfang diesen Monats entschieden, einen Marathon zu laufen. Natürlich als Trail, um mich nochmal intensiver auf meinen ersten Ultra beim Fichtelberg Ultra am 30.05. in Chemnitz vorzubereiten. Dieser wurde übrigens am Donnerstag nach der glorreichen Konferenz unserer Regierenden auch noch abgesagt. Da ich die vergangene Woche nicht ganz fit war und zudem viel lief und zuvor noch den Wettkampf über 5 km war ich etwas skeptisch. Ich fuhr die 72 km in nur 50 Minuten zum Parkplatz bei der Sporthalle des TV Altenstadt. Das lief schon mal super und das Wetter spielte bei 17° C und Sonne super mit. Ich wollte es erst mal verhalten angehen lassen. Die ersten drei Kilometer ging es erst mal recht gut bergauf und dabei lief es aber nicht mal so schlecht. Den Foto hatte ich natürlich auch wieder dabei. Ich genoss kurz den Blick ins Filstal Richtung Kuchen.
Es folgte der Weg nach Oberböhringen. Da war es erst flach und weiter auf teils tollen Pfaden im Wald. Es folgte aber auch ein guter Anstieg und dann im offenen Gelände nach Oberböhringen und durch den Ort durch. Da war es schon gut warm. Hinter dem Ort noch ein leichter Anstieg, bevor es durch den Wald runter ging und dann zur Tagungsstätte Michelsberg. Von dort nahm ich den kurzen, erst auf einem Pfad verlaufenden und steilen Weg runter nach Unterböhringen. So hatte ich die ersten 9 km hinter mir und es lief richtig rund.
Von Unterböhringen führte nun der Weg Richtung Hausen an der Fils und das mit einer tollen Aussicht ins Tal. Hier machte ich nach 10 km eine erste kurze Trinkpause. Ich hatte diesmal knapp 1,5 l dabei. Dann weiter nach Hausen und dort in den Ort runter und durch. Der 11. Kilometer sollte mit 5.09 min der schellste des Tages sein.
Als nächstes ging es den Weigoldsberg hoch. Das war ein ordentlicher, teils richtig heftiger, Anstieg. Im weiteren Verlauf ging es auf einem schmalen Pfad oberhalb von Reichenbach im Täle weiter. Hier eine ganz andere Landschaft und immer eine herrliche Aussicht. Dann im Wald leicht hoch und links runter zum Wanderparkplatz Hexensattel zwischen Reichenbach im Täle und Unterböhringen. Nun hatte ich 15 km absolviert.
Das nächste Ziel war der Wasserberg. Da ging es ordentlich hoch. Dafür eine richtig tolle Strecke und wenn ich diesmal auch keine Orchideen sah, dafür herrliche Silberdistel und die Aussicht auf dieser Runde eh immer toll. Am Gipfle ein kurzer Halt und prompt einen Läufer mit dem Albtraum-Shirt getroffen.
Es ging nun weiter und zunächst noch am Wald entlang und etwas ansteigend. Danach wieder im Wald und da war es herrlich zum Laufen. Nach einem kurzen, steilen Downhill wieder durch den Wald und dort gab es wieder viel Bärlauch. Es lief weiter richtig gut.
Es folgte der Weg runter nach Unterböhringen. Da ging es am Schluss mit toller Aussicht auf einem schmalen, steilen Pfad runter und dann durch den Ort durch. Nach der Halbzeit war ich 2:24 h unterwegs und es zeichnete sich ab, dass ich es womöglich sogar unter 5 Stunden schaffen kann, was ich zuvor nicht für möglich hielt. Noch war es aber ein weiter Weg.
Der nächste Anstieg stand nun an und hoch nach Oberböhringen nahm ich diesmal die Straße. Da war es nicht so steil, dafür aber inzwischen auch ganz schön warm. Ich konnte es mir aber natürlich leisten, etwas langsam zu machen und nach 23 km genoss ich noch kurz die Aussicht auf Unterböhringen und trank etwas. Danach ging es noch ein Stück hoch bis zu einem Parkplatz.
Ich lief nun nicht mehr zum Micheslberg, sondern auf einem für mich neuen Weg nach Oberböhringen. Der stellte sich als toller Pfad durch den Wald heraus. Hier ging es tendenziell bergauf und das war nah dem vorherigen Anstieg dann doch hart. Nach dem Ort machte ich im Wald nach gut 27 km einen kurzen Halt zum Trinken. Da kam ein älteres Ehepaar hoch und der Herr sprach mich prompt mit Namen an. Da war ich doch überrascht und er meinte, er kennt mich vom Laufen. Nach einem kurzen Austausch ging es dann weiter und da konnte ich es bergab nicht mehr so laufen lassen.
Es ging diesmal nach links weiter und so blieb ich auf der Felsenrunde und es ging am Albtrauf an den Felsen oberhalb von Hausen im Filstal weiter. Eine tolle und durchaus abwechslungsreiche Strecke. Ich kämpfte mich ganz gut durch und dann steil runter Richtung Bad Überkingen auf Serpentinen. Da ging es auf den Kilometern 31 und 32 fast 200 Hm runter. Die Beine machten dies aber gut mit.
An Bad Überkingen oberhalb vorbei ging es zum Schillertempel, wo ich noch eine kurze Trinkpause machte. Danach noch der letzte größere Anstieg und mit Katja Kust prompt eine Bekannte getroffen. Hier lief es dann wieder nach Geislingen recht gut.
Der letzte Abschnitt führte zunächst nach Geislingen runter und danach musste ich in der Stadt die Distanz noch fertig laufen. Das war nun, vor allem alleine, recht hart. Immerhin spielte das Wetter mit, auch wenn es kurz ganz schön wolkig wurde. Am Ende war ich nach 42,36 km mit 1262 Hm und in einer so nie erwarteten Nettozeit von 4:51.33 h am Auto. Das war mein vierter Marathon, der erste als Trail und mein bislang längster Trainingslauf. Da war ich dann doch etwas stolz darauf, aber auch mega fertig. Die Laufleistung der letzten 7 Tage betrug schließlich ca. 137 km mit fast 4000 Hm.
Die Strecke:
Ergebnisse: https://my.raceresult.com/151996/results?lang=de
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