Sonntag, 9. Dezember 2018

Crosslauf in Blitzenreute (1. Lauf zur 42. Crosslaufserie Oberschwaben) am 09.12.2018

Nun war es wieder so weit und ich fuhr wie seit 2012 jedes Jahr zum Auftakt der Crosslaufserie Oberschwaben, die in diesem Jahr bereits zum 42. Mal ausgetragen wird. Es sollte ein besonderer werden, denn für mich war es der 25. Start an einem Lauf der Serie in Folge, insgesamt mit der ersten Teilnahme 2012 in Birkenhard das 26. Rennen. Ich fuhr die 60 km in 43 Minuten nach Blitzenreute und parkte bei der Sporthalle. Nun ging es zur Schulturnhalle, wo ich die Startnummer holte. Ich hatte auch in diesem Jahr wieder für die Serie von vier Läufen gemeldet. Dafür betrugen die Gebühren 27 €. Für einen Einzellauf wären es 9 €. Bei der Jugend 12 € bzw 4 € und bei den Kindern 9 € bzw 3 €. Wie bereits im letzten Jahr bekam ich einen Freistart, was total nett war. Die Startnummern für Serienläufer kann man die ganze Serie verwenden, was natürlich sehr praktisch ist. Es sind bei dieser Serie immer wieder tolle Rennen auf Strecken die auf ihre Art interessant sind und vor allem ein Treffen von ganz vielen Bekannten. Man hörte auch gleich wieder die vertraute Stimme von Moderator Achim Linder. Das Wetter war dann doch eher durchwachsen, wenn nicht sogar als schlecht zu bezeichnen. Bei 5° C nieselte es und es ging vor allem ein böiger Wund, wodurch es gefühlt noch viel kälter war.










Der erste Start und damit der Auftakt zur Serie erfolgte um 13:30 Uhr mit dem Lauf der Kinder in den AK U8, U10 und U12 über eine Runde von 1,2 km. Da ich in diesem Jahr leider alleine unterwegs war konnte ich nur diesen Lauf fotografisch in gewohnter Manier dokumentieren. Vor allem für den Hauptlauf fand ich das schade. Auf der Strecke hat man doch mehrere Möglichkeiten die Teilnehmer innerhalb der Runde zu beobachten.











































Es folgte um 13:45 Uhr der Start der Jugend U14 und U16 über ebenfalls eine Runde von 1,2 km. Da regnete es aber doch stärker und ich zog es vor, im Auto Platz zu nehmen und ich wollte mich unnötig lange den widrigen Bedingungen aussetzen, zumal es für den Foto auch nicht gerade gut gewesen wäre. Nun kam um 14:00 Uhr der Start der Jugend U18 und U20 über zwei Runden und 2,5 km. Nach dem Start machte ich mich auf, die Runde abzulaufen. Ich war etwas überrascht, dass die überwiegend über eine Wiese führende Strecke doch gut zu laufen war. Es gab wenig matschige Stellen. Zunächst geht es die Wiese runter und nach einer Rechtskurve wieder leicht nach oben, bevor man nach einer Linkskurve zwischen den Obstbäumen durch wieder Tempo nach unten Richtung Feldweg aufnehmen kann. Dort dann eine scharfe Rechtskurve auf den Weg und dort war es doch schmierig und man würde nachher aufpassen müssen. Noch lief ich in meinen Inov-8 Trailschuhen, aber später waren die Crosslaufschuhe vorgesehen. Die Strecke ist gut mit Spikes zu laufen, nur an dieser Kurve ein paar Meter Reste von Asphalt. Man lief diesmal aber nicht vollständig auf dem Weg am Waldrand entlang, sondern wegen einer Stelle die ziemlich unter Wasser stand, ging es ein Stück nach rechst und auf der Wiese weiter. Dann rechts hoch und dort in der Kurve wie üblich matschig, aber nicht so schlimm wie es schon war. Nun den Anstieg hoch und gerade dorrt wo man es geschafft hatte kam von links der stärkste Wind. Nun das letzte Stück auf dem Feldweg leicht ansteigend und die Runde war absolviert. Ich wartete dann auf die Zieleinläufe und schade, dass Jusra nicht auch ihren 25. Start in Folge absolvierte, waren doch nur zwei Mädchen am Start.





























Es folgten noch letzte Vorbereitungen. Ich wechselte auf meine Brooks Crosslaufschuhe mit den kurzen Spikes, die einfach genial sind. Dann wie gestern schon die dreiviertellange Hose und unter dem Trikot das dünne Langarmhemd, dann Stirnband und Halstuch. Nach kurzem Überlegen verzichtete ich auf die Handschuhe und, um es vorweg zu nehmen, ich bereute es noch nicht mal obwohl es mich leicht mal an den Fingern friert. Nach insgesamt gut 2,8 km sollte ich dann auch genügend aufgewärmt sein. Nun war auch noch Zeit, den einen oder anderen Bekannten zu begrüßen, von denen nicht gerade wenige anwesend waren.







Der Start zum Hauptlauf über 6 Runden und 7,5 km erfolgte um 14:30 Uhr. Es war für mich in diesem Jahr bereits der 140. Wettkampf und schon der 8. Crosslauf dieses Herbstes. Bei dem hier immer anzutreffenden hochklassigen Starterfeld war mir aber klar, dass es erstmals nicht um einen Podestplatz geht. Der Lauf sollte einen guten Trainingseffekt erfüllen und vielleicht konnte ich ja, nach 5 mal Zeiten über 34 Minuten, so wie 2015 mal wieder eine 33 vorne stehen haben. Es war beim Herumstehen ganz schön frisch und ich war froh dass endlich gestartet wurde, wobei ich davor noch etwas mehr Bilder als sonst machte, da dies auf der Strecke bei so einem Rennen leider nicht möglich war. Es ging nach dem Start etwas eng her, aber es klappte dennoch gut und dann zog sich das Feld bergab doch relativ schnell auseinander. Ich fühlte mich nun erstaunlich locker, nachdem mir den bisherigen Tag über noch einige Stellen schmerzten, nachdem ich gestern beim Auslaufen auf einer Brücke gestürzt war und vor allem am rechten Bein Schürfungen und Prellungen erlitt. Es kam die letzten Tage noch dazu, dass ich von der Arbeit her mental extrem belastet war und dies wie selten zu vor mit nach Hause getragen hatte. Aber vielleicht tat da der Wettkampf gerade gut. Das Tempo war zu Beginn doch recht hoch und der erste Anstieg lief noch locker und so den ersten Kilometer in 4.17 min und nun war das Ende der gut 1200 m langen Runde in Sicht und nach 5.15 min bog ich in die zweite Runde ab. So 5.30 min bis 5.35 min hatte ich mir im Schnitt vorgenommen, doch davon sollte och am Ende weit entfernt sein, was nicht immer schlecht sein muss. In der zweiten Runde sortierte sich das Feld immer mehr. Im Nachhinein war es so, dass ich nun die Kilometer sehr konstant lief. Noch verlor ich einige Plätze, aber ich hoffte, dass wieder die zweite Rennhälfte meine sein würde und den einen oder anderen sollte ich dann wieder sehen. Auch diesmal lief es bergauf recht gut. Das war wohl auch Kopfsache, denn auf den 10,6 km mit über 200 Hm gestern beim Crosslauf in Dinkelsbühl ging es anders zur Sache. Deshalb war ich auch erstaunt, dass ich nach 5.20 min die zweite Runde absolviert hatte und insgesamt 10.35 min unterwegs war. Nun so nach 16 Minuten in der dritten Runde durch und du hast gut eine Minute Reserve, dachte ich mir noch. Etwas zäher wurde es nach dem schnelle Beginn. Entscheidend war aber, dass ich mich noch gut fühlte und nun auf der zweiten Hälfte der Runde nicht mehr überholt wurde. Den Anstieg hoch beschleunigte ich nun und dann überholte ich zum ersten Mal wieder und kam am Ende immer näher an eine Gruppe vor mir heran. Am Ende der Runde immer tolle Anfeuerung, gerade von Charly Schumacher und Christoph Locherer. Die Uhr zeigte nach weiteren 5.25 min prompt die gewünschten 16.00 min. Nun beschleunigte ich bergab und konnte gegenüber denen, die ich zuvor überholte, schnell etwas Abstand gewinnen. Nun kam ich immer näher an eine größere Gruppe heran und ich setzte dann auch zum Überholen an und da war Joe Fähndrich dabei und ich hätte nicht gedacht dass ich ihn noch zu sehen bekomme, geschweige denn überholen kann. Das gab nochmals Aufwind und diese Runde gestaltete ich extrem offensiv und hoffte, dass ich wie immer in den letzten Monaten hinten raus nicht einbreche. In dieser Runde musste ich auch einige Überrundungen hinnehmen. Vor allem die Ulmer Läufer waren wieder stark und am Ende lagen mit Fabian Konrad (der zum Schluss nochmal aufdrehte), Efrem Tadese, Aimen Haboubi und Lamin Bah gleich vier Läufer vorne. Toll dass dahinter trotz derzeit geringem Laufpensum gleich Stefan Stahl kam. Ein bisschen bekam ich ja den Rennverlauf durch die Moderation mit. Nun lief ich recht flott hoch und dann in Richtung nächste und damit fünfte Runde und die Uhr zeigte 21.17 min. Damit nur 5.17 min für die vierte Runde, nur 2 Sekunden langsamer als in der ersten und das nachdem ich jede Runde bis dahin 5 Sekunden langsamer wurde. Da schraubte ich die Erwartungen hoch, wollte nun die 33 Minuten-Grenze unterbieten. Ein wenig rumorte es nun im Bauch. Lag vielleicht daran, dass ich ziemlich konstant am Limit lief und im Nachhinein bin ich fast schon darüber erschrocken wie konstant ich lief. Auch wenn die fünfte Runde nach dem vorherigen Tempo eher etwas dem "Verschnaufen" diente. Zumindest beim Anstieg am Schluss machte ich Druck um den Vorsprung zu halten oder sogar auszubauen. Dabei konnte ich erneut überholen. Oben blies der Wund nun gefühlt noch stärker. Diese Runde brachte ich in 5.22 min hinter mich und die Uhr zeigte insgesamt 26.39 min. Ich wollte es nun nochmals wissen, auf keinen Fall mehr einen Platz verlieren. Ich lieferte mir nun mit Tobias Wutz ein Kopf-an-Kopf-Duell und das half wohl uns beiden. Immer wieder wechselte die Führung. In der scharfen Rechtskurve auf den Feldweg rutschte ich das einzige Mal etwas weg. Da lief ich weiter innen und man muss halt bis zuletzt aufmerksam sein. Die zuletzt von mir überholten kamen bis auf einen nicht mehr ran. Immerhin hatte ich z. B. gehen Klaus Dorner zuletzt keine Chance. Der einzige der noch etwas näher kam sollte Teamkollege Reinhard Mücke sein, den ich meines Wissens nach noch nie schlug. Durch den Rutscher war Tobias etwas weg, aber am Anstieg holte ich ihn wieder und ich war über die trotz gestern lockeren Beine erstaunt. Oben angekommen erwischte mich direkt eine Böe, war das hart. Dann hinter Tobias her, der wieder vorne lag und immer näher an ein Trio heran, doch die konnten sich ins Ziel retten und ich erreichte dies in einer überragenden neuen Streckenbestzeit von 32.09 min und damit die letzte Runde in 5.30 min und da kam ja noch der Zieleinlauf dazu und somit war es mit den Runden 1 und 4 die schnellste Runde. Damit belegte ich in dem starken Feld immerhin Rang 6 von 12 in der AK M50 und die Glückwünsche der anderen Teilnehmer taten doch gut. In der Gesamtwertung war es Rang 83 von 157 und Platz 75 von 127 Männern, was auch passte.





















Nach meinem Zieleinlauf kam dann auch wieder der Foto zum Einsatz und der eine oder andere kurze Austausch mit den Teilnehmer erfolgte und ich erholte mich so langsam wieder.


































Es folgte noch eine kurze, einen Kilometer lange, Auslaufrunde. Da war es nun doch ziemlich frisch und ich war doch froh endlich am Auto zu sein und was Warmes anzuziehen. Ich war beim dem kurzen Auslaufen schon wieder richtig locker.










Die Siegerehrung fand in diesem Jahr zum letzten Mal in der Grundschulhalle statt, die nun abgerissen wird. Es sind doch einige Erinnerungen damit verbunden und auch heute dann noch die Gelegenheit sich mit einigen zu unterhalten, wobei ich nach den stressigen letzten Tagen froh war heim zu kommen und nicht mehr die Siegerehrung abwartete. Nun freue ich mich auf den zweiten Lauf der Serie am 13. Januar in Bad Waldsee und dort hoffentlich auch mit mehr Fotos.







Die Strecke:



Insgesamt waren es 226 Teilnehmer, davon 157 im Hauptlauf und 69 in den Kinder- und Jugendläufen.

Hauptlauf 7,5 km Männer: Fabian Konrad (24.30,1 min) vor Efrem Tadese (24.32,8 min) und Aimen Haboubi (alle SSV Ulm 1846, 24.50,4 min).

Hauptlauf 7,5 km Frauen: Julia Gralki (LTC Wangen, 28.39,2 min) vor Miriam Thies (SSV Ulm 1846, 28.59,7 min) und Isabel Appelt (Redles Sportshop Team, 30.04,9 min). 

Ergebnisse: https://www.crosslaufserie-oberschwaben.de/ergebnisse-archiv/2018-2019/

Veranstalter: https://www.crosslaufserie-oberschwaben.de/

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