Freitag, 9. Februar 2018

Traillauf rund um Blaubeuren - ein Trainingslauf von Peter's Laufseite am 09.02.2018

Nach den vier Mal im letzten Jahr war ich erst kürzlich am 25.01.2018 wieder in Blaubeuren, wo es einfach nur herrlich ist zu laufen. Da bekam ich die Idee, nachdem ein weiteres wettkampffreies Wochenende anstand (das letzte für lange Zeit) einen weiteren Trainingslauf in dem tollen Trailrevier zu absolvieren und dabei noch einige Freunde einzuladen. Durch das "freie" Wochenende (arbeiten darf ich dagegen voll) konnte ich den Lauf auf den Freitagnachmittag legen. Dabei kam ich aus einem zusätzlichen Nachtdienst, aber die Startzeit von 14 Uhr war da gut und nach 42 km und 37  Minuten erreichte ich den Bahnhof in Blaubeuren, den ich als Treffpunkt gewählt hatte. Die Erkältung vom Wochenende und Anfang der Woche hatte ich zum Glück endgültig überstanden. Ich war schon mal gespannt, wer so alles kommen wird. Bieten konnte ich natürlich nur die Streckenwahl und die Motivation, den einen oder anderen zu einem Traillauf zu bewegen. Das Wetter war mit 1° C gut, war es zwar bewölkt, aber trocken und kaum Wind. Ich war allerdings überrascht, dass es hier keinen Schnee hatte. Ich hoffte natürlich, dass es gut verläuft und an sich hatte ich bei der Gegend durchaus berechtigte Hoffnungen, dass das Ganze gut ankommt und so das eine oder andere Projekt schwebt mir schon noch vor, macht es in der Gruppe doch gleich mehr Spaß. Selbstverständlich war der Foto mit am Start und bei den Schuhen setzte ich heute auf die Inov-8 Trailroc 295. Es war eine Strecke von ca. 18 km mit ca. 850 Höhenmetern geplant. Dabei bestand auch die Möglichkeit früher auszusteigen, so dass man auf ca. 11 km mit ca. 500 Hm oder 14 km mit ca. 650 Hm kommt. Ich bin ja durchaus auch ein Verfechter kürzerer Strecken und nicht jeder kann ja auch gerade bei so einem Profil so lange laufen, was ich auf jeden Fall berücksichtigen wollte, zumal es hier geradezu ideal ist, um "abzukürzen". Ich war total erfreut, dass wir am Ende mit mir gleich 17 waren. Nach einer kurzen Ansprache ging es dann auch vom Bahnhof aus los und zunächst in die Stadt rein und an der Stadtkirche vorbei. Hier war auch Start und Ziel des SALOMON Trail4Germany im letzten September und auch wieder in diesem Jahr und die Strecke orientiert sich weitestgehend an diesem Lauf. Noch lief man auf Asphalt und es war flach, aber gerade richtig um warm zu werden.












Nun ging es zwei mal nach links weg und kurz darauf nach rechts in die Platzgasse und dort begann der erste und zudem recht lange Anstieg. Dabei auch gleich mal über Treppen, was das Ganze nicht leichter machte. Es ging durch die Unterführung der Bundesstraße und weiter die Treppen hoch. Nach den Treppen dann rechts weg und auf einem Pfad weiter. Es ging oberhalb der B 28 entlang und mit Blick nach rechts auf die Stadt und den Blaufels, der noch das Ziel sein wird.





































Nun ging es etwas früher als beim Wettkampf nach links weg und auf dem dritten und vierten Kilometer erst mal durch den Wald auf einem breiten Waldweg kontinuierlich nach oben. Die Baumhindernisse waren auch noch da. Diesmal aber im Gegensatz zu dem Lauf vor zwei Wochen kein Schnee und die Strecke trocken.




































Nach dem Wald rechts weg und am Waldrand entlang auf einem Kiesweg nach oben und danach links weg und man errechte einen Pfad auf dem es wellig weiter ging. Diesmal hier och nicht mal schlammig und so war klar, dass es beste Streckenbedingungen hatte. Natürlich wurde auch darauf geschaut, dass die Gruppe immer wieder zusammen findet. Auf dem letzten Abschnitt dann im Wald auf einem Pfad mit der einen oder anderen Wurzel und es wurde ein erster Höhepunkt erreicht: die Ruine Günzelburg oder auch Greifenburg genannt.Viel ist von der ehemaligen Felsenburg aus dem 13. Jahrhundert nicht mehr erhalten. Dafür hat man hier auf 685 m ü. NN einen herrlichen Ausblick ins Achtal bei Blaubeuren-Weiler.














































Es folgte nun auf schmalem und meist laubbedecktem Pfad ein langer Downhill, der zuletzt auch mit dem einen oder anderen Baumhindernis gespickt war. Diese wurden jedoch beseitigt, sogar der sicher schon lange Zeit liegende Stamm, der noch beim Wettkampf ein Hindernis war. Am Schluss auf dem Gockelersteig ein breiterer Weg. Ich persönlich freute mich zumindest darauf, dass es bald wieder nach oben gehen wir, auch wenn es bergab wieder problemlos und schnell läuft.































An der Weggabelung nun der schwerere Weg links hoch und auf einem teils steilen Pfad in Richtung Felslabyrinth. Da wartete zumindest wieder einer der Höhepunkte und schönsten Abschnitte des Laufs. Das erst Drittel des Laufs lag nun auch schon hinter uns und der mühsame Weg hoch sollte sich lohnen.


















Es folgte auf einem tollen Pfad die Passage der Felsformation "Küssende Sau", eine Naturfelsbrücke. Da musste ein kurzer Halt sein und so konnte man sich auch vom letzten schweren Anstieg etwas erholen und es sollte ja in Kürze der nächste, noch schwerere folgen. Noch ging es aber tendenziell bergab weiter und man konnte es etwas laufen lassen, musste aber auch recht konzentriert sein. Das Fotografieren machte in so einer Gruppe noch mehr Spaß.


























Es ging nach links weg und dort steil nach oben, teils auch über einige recht hohe Treppenstufen und das war doch anstrengend. Man passierte hier die Brillenhöhle, zu der weitere Stufen hoch führen und die ein Fundort von Artefakten aus der Steinzeit ist. Die Höhle selbst ist aber mit einem Gitter verschlossen. Von dort hat man aber auch einen Ausblick ins Achtal.















Noch standen einige Höhenmeter an, bevor es nach rechts erst mal wieder auf einem Pfad runter ging und einfach Traillauf vom Feinsten mit Wurzeln und den einen oder anderen Steinen auf dem Weg und durch den Buchenwald.










Natürlich würde es nicht lange dauern und links weg folgte der nächste Anstieg. Diesmal zwar auf einem breiteren Weg, teils durch Wald und auch mal auf offenem Gelände mit Wiesen. Der Anstieg hat es aber doch in sich. Man kam dann oben wieder an der Stelle raus, die man anfangs nach dem ersten längeren Anstieg von Blaubeuren her erreicht hatte. Nach einer kurzen Verschnaufpause und Sammeln ging es weiter.
























Es folgte wieder ein längerer Downhillabschnitt. Man lief rechts in den Wald und auf einem Pfad runter. Dort auch kurz über eine Wiese und dann scharf links weg und es folgte ein feinster Pfad mit laubbedeckten Serpentinen. Mit dem neunten Kilometer war die Hälfte der Route bereits geschafft.

































Unten angekommen dann links hoch auf dem Weg und wieder rechts runter über die Treppen vom Anfang und man war wieder in Blaubeuren. Dort wurde als nächstes der Blautopf angesteuert. Es ging vorbei am ehemaligen Kloster und dann kam man an den Blautopf, die zweit-wasserreichste Karstquelle Deutschlands und Ursprung der Blau, die der Stadt ja auch den Namen gibt. Da musste man einfach etwas verweilen und es bestand hier die Möglichkeit durch die Stadt zum Bahnhof zurück zu laufen. So schön blau hatte ich das Wasser bislang noch nie erlebt. Schade, dass das Gruppenfoto unscharf wurde. Ein paar hatten sich hier verabschiedet.



























Weiter ging es wieder am Kloster vorbei und dann nach rechts und über zahlreiche Treppen. Das war am Ende des zehnten Kilometer schon hart und oben angekommen ging es nach Überquerung der Straße gleich weiter hoch Richtung Blaufels. Nach dem Asphaltabschnitt nun jedoch auf einem tollen Pfad im Wald, der sich an Felsen vorbei nach oben windet. Die beiden Kilometer haben immerhin die meisten positiven Höhenmeter am Stück. Dafür kam man am Glasfels und weiteren Felsen vorbei, die auch oft zum Klettern genutzt werden und nach einem etwas flachen Abschnitt und einem letzten heftigen Anstieg war der Blaufels erreicht. Man konnte hier einen kurzen Abstecher zum Felsen machen und der lohnt sich wegen dem tollen Blick auf die Stadt und die Umgebung. So auch auf die bereits absolvierte und die noch kommende Strecke. Für mich persönlich der schönste Aussichtspunkt auf die Stadt.




























































Nach dem kurzen Abstecher dann erst mal weiter nach oben und Richtung Grillplatz Sonderbuch. Kurz vorher kann man rechts runter zurück zum Blautopf. Es steigt noch mal leicht an und der Grillplatz mit einer weiteren Aussicht auf die Stadt war erreicht. Nun weiter am Flugplatz vorbei und nach Sonderbuch rein, das am Ortsrand passiert wurde.








































Nach Sonderbuch folgte wieder ein Weg im Wald und teils auf Pfaden. Erst mal vorbei am Kriegerdenkmal, wo es eine weitere Aussichtsmöglichkeit gab. Die meisten Anstiege lagen hinter uns und es war nun doch leichter zu laufen. Man kam nach einem guten Stück abwärts und einem schönen Trail zum Rusenschloss bzw Ruine Hohengerhausen, aus der Zeit um 1080. Dort finden gerade Sanierungsarbeiten statt.
































Nun folgte ein teils recht steiler Downhill auf Pfaden an dessen Ende es, nach einer kurzen Schleife durch Gerhausen, über die Blaubrücke ging und danach am Achkanal entlang. Nun würde wieder die Möglichkeit bestehen, direkt zum Bahnhof zu laufen, der nicht mehr weit entfernt ist. Noch stand aber ein Abstecher an. Diesen bestritten dann aber nur noch Melanie Gerstenlauer, Martin Weckerle und ich.

















































Nach rechts weg ging es auf einem Kiesweg in Richtung Rucken und da wieder mal nach oben, wenn auch nicht so steil. Am Rucken gab es beim Ruckenkreuz den nächsten schönen Ausblick. Weiter ging es auf etwas anderem Weg, teils über Wiesen, zurück und zum Metzgerfelsen oder auch"Klötzle Blei", bekannt durch den Dichter Eduard Mörike und von hier wieder eine Möglichkeit auf die Stadt zu blicken. Wir genossen hier noch einmal die Aussicht.































Der letzte Abschnitt führte zurück in Richtung Bismarckfels mit den Resten der Burg Ruck, einer weiteren ehemaligen Felsenburg aus der Zeit um 1100, von der nur noch wenige Reste übrig sind und dann war wieder der Bahnhof erreicht und dort machten wir noch eine extra Runde.










Am Ende waren es 18,3 km mit 898 Höhenmetern und Netto einer Laufzeit von 2:06.44 h und somit noch ein recht guter Schnitt von 6.55 min/km. Vor allem hat es in der Gruppe aber total Spaß gemacht und gerne wiederhole ich dort so was. Ich hatte auch über 500 Bilder im Gepäck, was ich so auch nicht erwartet hätte. In diesem Jahr bin ich nun bereits bei über 10000 Höhenmeter und auch der 179. Tag in Folge laufen war super.

Die Strecke:



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