Samstag, 3. Februar 2018

15. ALB-GOLD Winterlauf-Cup Lauf 2 in Pliezhausen-Gniebel am 03.02.2018

Heute wurde die ALB-GOLD Winterlauf-Serie fortgesetzt und zum zweiten Lauf ging es für mich wie seit 2014 nach Pliezhausen und da zum zweiten Mal nach 2017 zum neuen Startort im Ortsteil Gniebel bei der Firma DATA Group. Die 100 km legte ich in 1:20 h zurück und da lief es schon mal gut und ich bekam auch einen recht günstigen Parkplatz und war vor allem zeitig dran. In diesem Jahr gibt es für die Serienläufer nicht nur die Startnummern für alle Rennen, sondern diese sind auf der Rückseite mit dem Transponder für die Zeitnahme versehen und so war ich eigentlich schon startbereit und es war ganz entspannt. Ich freute mich schon darauf, wieder auf so viele Bekannte zu treffen. Leider war ich schon wie beim Auftakt in Reutlingen alleine unterwegs. Das Wetter meinte es mit 3° C und leichter Bewölkung recht gut, zumal es trocken blieb und sich der Wind auf der anfälligen Strecke auch in Grenzen hielt.





Es folgte nun eine Aufwäemrunde. Ich war mal gespannt, wie es sich anfühlt, war ich die letzten Tage leider nicht so fit und das eigentlich erstmals seit immerhin knapp einem Jahr. Zuletzt hatte ich ja super trainiert und das milde Wetter im Januar genutzt und alleine letzte Woche fast 3000 Höhenmeter absolvieren können. Gestern dann noch ein lockerer, aber hügeliger Lauf über 11 km und an sich fühlte es sich nicht so schlecht an. Dies galt auch für die Aufwärmrunde und insgesamt brachte ich es auf 5 km und dabei in dieser Woche den bislang besten Schnitt und das recht locker, was mich doch vorsichtig optimistisch stimmte. Die Laufrichtung wurde zum letzten Jahr geändert und es gab noch eine erste kurze Runde. Ich lief zunächst mal nach Rübgarten und dann auf der eigentlichen Streckenführung den letzten Teil der Runde bis ins Ziel. Die Streckenlängen waren mit 5,77 km bzw 10,23 km angegeben. Damit auf der kurzen Strecke nochmals rund 400 m mehr und zumindest musste ich mir so keinen Kopf über die letztjährige Zeit machen.









































Der erst Start erfolgte wie üblich um 14 Uhr für die Schüler über eine Strecke von 1,36 km. Immerhin waren auch wieder knapp über 100 Nachwuchsläufer am Start, die für tolle Leistungen auf der sicher nicht ganz einfachen Strecke sorgten.






















































Es war nun Zeit für letzte Vorbereitungen. Bei den Schuhen setzte ich auf meine Brooks Neuro 2. Dieser Lauf führt ja ausschließlich über Asphalt und heute war die ganze Strecke zudem trocken. Die Mütze, die Handschuhe und vor allem das Halstuch waren heute obligatorisch. Der Hals fühlte sich hin und wieder doch noch etwas komisch an. Das dünne Langarmshirt und die Dreiviertelhose vervollständigten meine heutige Bekleidung. Nun noch ein Foto, das Alois Hermann Nusko machte, der es im letzten Jahr auch auf 100 Wettkämpfe brachte. Es war noch etwas Zeit den einen oder anderen Bekannten zu begrüßen, von denen selbst 100 km von zu Hause entfernt schier unglaublich viele vor Ort waren. Manche auch unter den Zuschauern zum Anfeuern.



















Der Start über 10 km bzw. 10,23 km und 5 km bzw. 5,77 km erfolgte gemeinsam um 14:30 Uhr. Beim Auftakt in Reutlingen gab es erstmals einen getrennten Start, was ich angesichts der großen Felder und der besseren Wettkampftransparenz sehr begrüßte. Es waren am Ende gleich 621 Teilnehmer am Start. Dabei auf der Kurzstrecke mit 173 wie beim Auftakt erneut ein deutlicher Zuwachs und die zweitgrößte Anzahl bislang über diese Distanz. Es war für mich in diesem Jahr der 6. Wettkampf. Der Start erfolgte und es ging erst mal leicht bergab und über die Brücke, bevor man nach links auf die kleine Runde abbog. Im letzten Jahr war dies der Streckenverlauf, aber diesmal in umgekehrter Richtung. Auf dem flachen Stück konnte ich das Tempo gut halten und kam sehr gut ins Rennen. Noch gab es natürlich einige Positionswechsel, aber nachdem es scharf nach links weg und über die Brücke ging, gingen nicht mehr viele vorbei und am kurzen, aber doch heftigen Anstieg nach dem Ortsbeginn von Gniebel konnte ich nun überholen. Es ging links wag und bereits nach 3.48 min war der erste Kilometer absolviert und dies trotz dem Anstieg am Schluss. Nun ging es erst flach weiter und dann leicht ansteigend am Ziel vorbei. In der Linkskurve an der Brücke ging es etwas eng her, aber dann konnte ich es bergab wieder schön laufen lassen. Es stieg nun lange Zeit leicht an. Letztes Jahr kam man hier am Ende runter. Nun wollte ich möglichst schnell hoch und hoffte, dass ich durch die bereits knapp 9000 Höhenmeter in diesem Jahr auch danach noch genug Kraft hatte. Das Bergtraining zahlte sich aus und ich war erstaunt, wie locker es lief, obwohl ich sicher nicht so fit war, dass ich damit rechnen konnte, richtig einen rauszuhauen. Ich konnte immer mehr Teilnehmer überholen und nach 2 Kilometer eine Zeit von genau 8.00 min und zuletzt 4.12 min. Noch stieg es bis zum Waldrand an und dort entlang flach. Da musste es sich herausstellen, ob ich mithalten kann. Ich lag erstaunlich gut und selbst Andreas Röcker lag nicht so weit vor mir, und ich konnte vor allem den Abstand halten. Links weg ging es nun Richtung Rübgarten und nach 3 Kilometer eine Zeit von 12.10 min. Damit zuletzt 4.10 min und angesichts der Steigungen hätte ich nie mit so einer Zeit gerechnet. Immer wieder ermutigte mich ein Mitstreiter der die 10 km lief. Das war toll. Am Friedhof vorbei weiter nach Rübgarten rein und meist bergab. Da konnte man es laufen lassen. Hinten kamen sie nun näher. Es ging links weg und den Abschnitt lief ich zuvor schon. Da wusste ich dass gleich der vierte Kilometer absolviert war und die Uhr zeigte 16.04 min und zuletzt in 3.54 min sogar unter 4 Minuten. Klar ging es meist bergab, aber ich war erstaunt, wo ich heute die Kraft her nahm. Es war vor dem Lauf sicher kein Tiefstapeln, als ich sagte, ich sei etwas angeschlagen. Es passte nun irgendwie alles. Als es aus Rübgarten raus und auf dem Verbindungsweg nach Gniebel weiter ging, wurde es etwas wellig und sobald es leicht anstieg konnte ich wieder was gut machen. Dann wieder runter und nach 20.07 min passierte ich die Tafel des Kilometer 5 und zuletzt 4.03 min und eine für mich schier unglaubliche Zeit. Das gab Auftrieb und nun über die Brücke und in Gniebel den Anstieg hoch, wo ich wieder überholen konnte. In der Kurve ging eine junge Dame vorbei, die am Ende Gesamtzweite werden sollte und die ich nicht ganz halten konnte. Dennoch war ich in der Lage, nochmals Kräfte zu mobilisieren und am letzten Anstieg ins Ziel schaute ich mich um und ich konnte die Position sicher halten. Nach 5,77 km mit 77 Höhenmetern erreichte ich das Ziel nach 23.42 min und hätte nie gedacht, dass ich unter 24 Minuten bleiben kann. Ich wurde damit in der Gesamtwertung 22. von 173 und war mit Abstand nie so weit vorne platziert, wobei die Felder zudem deutlich kleiner waren. Bei den Männern war es Rang 20 von 101 und in der AK M50 Rang 2 von 8 Teilnehmern und wieder mal einen Podestplatz, wenn es auch nach dem 19. Lauf in der Serie und dem 18. in Folge nicht zum Sieg reichte, Den holte sich wie im Vorjahr Bernd Schenzle, was mich aber natürlich freute.








Nach meinem Zieleinlauf war ich doch recht schnell erholt und nahm auch gleich den Foto zur Hand. Selbst die Gesamtdritte Helen Rendich, die eine Sekunde nach mir ins Ziel kam, "erwischte" ich noch. Es kamen nun nach und nach die Läufer der Kurzstrecke ins Ziel, während die über 10 km in die zweite Runde liefen und ich immer wieder nach Bekannten ausschau hielt. Ein wärmender Tee durfte zwischendurch nicht fehlen. Bei Margarete Schller muss ich mich noch für das Foto von mir im Ziel bedanken. Da war dann auch mal wieder die Faust da und ich einfach nur glücklich, wie es lief. Natürlich war nun auch Zeit für den einen oder anderen kurzen Austausch.

























































Nun hieß es auf die Läufer über 10 km warten und da kam als erster der Titelverteidiger Daniel Noll in einer tollen Zeit ins Ziel und siegte vor Michael Haas. Bei den Damen konnte die Auftaktsiegerin Katrin Köngeter zwischen den beiden Triathletinnen Anja Knapp und Stefanie Kuhnert mit Rang 2 sicher ihre Ambitionen für den Seriensieg unterstreichen. Catrin Götz zeigte in einer klasse Zeit als Gesamtvierte erneut eine super Leistung. Luigi De Franceschi ist für mich weiter ein Phänomen und siegte bei seinem "Trainingslauf" in der AK M50 in 35.45 min. Es war dann auch toll auf die vielen weiteren Läufer zu warten, von denen ich mal noch den AK M65-Sieger Alfred Groß hervorheben möchte. Er interessiert sich auch viel für meine Laufseite, wobei diese auch sonst inzwischen doch recht bekannt zu sein scheint.







































































Nun eine kleine Runde Auslaufen und da traf ich noch Benjamin Lau, der sicher wieder für tolle Fotos gesorgt hat, Es war ein gutes Gefühl, dass es schon wieder richtig locker lief.

















Die Siegerehrung über 5 km fand früh statt und ich hatte sie verpasst. Nun aber erst mal eine kleine Stärkung und es war eine nette Gesprächsrunde mit Luigi, Margaret, Natalie und Birgit. Da verging die Zeit und es wurde Zeit für die Rückfahrt. Nun hoffe ich, dass ich mich bis morgen für den Crosslauf in Vogt gut erhole. Auf jeden Fall hat es auch heute wieder super viel Spaß gemacht, was ich vor zwei Tagen so sicher nicht erwartet hätte. Natürlich das ganze auch ohne Medikamente, meiner Linie treu.















Die Strecke: (5,77 km)



Insgesamt waren es 728 Teilnehmer, davon 450 über 10,2 km, 173 über 5,77 km und 105 im Schülerlauf.

10,23 km Männer: Daniel Noll (TSV Glems run2gether, 32.17 min) vor Michael Haas (AST Süßen, 32.41 min) und Björn Browatzki (LAV Stadtwerke Tübingen, 34.01 min).

10,23 km Frauen: Anja Knapp (SG Dettingen / Erms, 36.35 min) vor Katrin Köngeter (Post-SV Tübingen, 37.41 min) und Stefanie Kuhnert (VfL Pfullingen, 37.48 min).

5,77 km Männer: Nicolas Mann (Post-SV Tübingen, 18.48 min) vor Ezat Hussaini (TSG Münsingen, 19.43 min) und Lukas Herdtner (VfL Pfullingen Triathlon, 20.29 min).

5,77 km Frauen: Jule Sauer (Mengens Triathleten, 21.52 min) vor Meike Zimmermann (TV Rottenburg, 23.35 min) und Helen Rendich (MTV Stuttgart, 23.43 min).

1,36 km Schüler: Sam Klumpp (TSG Reutlingen, 4.36 min) vor Marvin Sonntag (Pliezhausen, 4.38 min) und Leon Schall (TB Neuffen Laufkids, 4.46 min).

1,36 km Schülerinnen: Mirjam Huber (SG Dettingen / Erms, 4.41 min) vor Luisa Klumpp (TSG Reutlingen, 4.45 min) und Johanna Schmid (SG Dettingen / Erms, 4.51 min).

Ergebnisse: http://my3.raceresult.com/84141/?lang=de

Veranstalter: https://www.alb-gold.de/sport/alb-gold-winterlauf.html oder http://www.lv-pliezhausen.de/veranstaltungen/winterlauf/

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