Donnerstag, 16. Oktober 2014

Polizeilandesmeisterschaft im Waldlauf in Göppingen am 16.10.2014

Die Polizeilandesmeisterschaft im Waldlauf war im Frühjahr 2011, als ich mit dem Laufsport angefangen hatte, mein erster Wettkampf. Seitdem hatte ich auch jedes Jahr teilgenommen und das Interessante daran ist auch, dass es bislang immer eine andere Strecke war. Diesmal ging es nach Göppingen. Die Anfahrt war zumindest bis Ulm ganz schön nervig, aber nachdem ich dort noch 3 Kollegen mitgenommen hatte, lief es auf der restlichen Strecke recht gut und wir waren kurz nach 9:00 Uhr in Göppingen beim Frisch Auf-Stadion. Was waren diesmal meine Erwartungen? Nach zuletzt zwei Mal Platz 6, sollte es nach Möglichkeit eine Wiederholung wenigstens von diesem Platz geben. Allerdings waren die Voraussetzungen noch nie so ungünstig. Ich fühlte mich heute Morgen zwar richtig fit, aber seit dem Einstein-Marathon sind gerade mal 18 Tage vergangen und dies war seither bereits mein 7. Wettkampf. Insgesamt war es in diesem Jahr bereits der 72. Start. Natürlich zu viel, wollte man sich gezielt auf so eine Meisterschaft vorbereiten. Aber ich möchte keinen der vergangenen Wettkämpfe missen und die letzten 6 waren ja auch sehr erfolgreich. Anhand des beschriebenen Streckenprofils und da mir doch noch etwas die Spritzigkeit fehlte, ging ich von einer Zeit von maximal ca. 27.15 min aus und dies wäre dann heute ein persönlicher Erfolg. Der Zuspruch bei der Veranstaltung war recht hoch und so gab es gleich 267 Anmeldungen von denen am Ende 214 am Start waren und 212 die Wettbewerbe erfolgreich beendeten. Das Wetter spielte ausgesprochen gut mit und bei zunächst 15° C und bewölktem Himmel, aber trocken und windfrei, gab es eigentlich ideale Laufbedingungen. Zunächst wartete ich noch den Start über die Mittelstrecke der Männer ab. Hier war eine Runde von 3250 m zu absolvieren. Danach machte ich mich mal auf Streckenerkundung. Der Wettbewerb fand ja im Göppinger Oberholz statt. Nach dem Stadion ging es auf einem Asphaltweg Richtung Wald und dort rechts weg, einen nicht so steilen, dafür aber doch langgezogenen Anstieg hoch. Der Weg war richtig gut zu laufen und dies trifft auch auf den gekiesten Waldweg nach dem Anstieg zu. Dort ging es dann links runter. Ich hatte es mir eher etwas steiler vorgestellt, was ich gar nicht gern habe. Es war aber in Ordnung und bis auf ein kleines Schlammloch, das man rechts umgehen konnte, absolut gut zu laufen. Die einzige kritische Stelle gab es unten, als es scharf links weg ging. Da war es etwas schmierig und man musste sicher Tempo rausnehmen. Der Streckenposten meinte auch, dass schon 2 der Mittelstrecke gestürzt sind. Abgesperrt war die Strecke im Übrigen optimal. Nun war es nur noch flach und nach einigen Kurven auf dem Waldweg kam man wieder auf den Asphaltweg Richtung Stadion. Da kam ich gerade noch rechtzeitig, um die Frauen der Mittelstrecke aus dem Stadion laufen zu sehen.


Kurz nach der Ankunft im Stadion in Göppingen.



Starterfeld Mittelstrecke (3250 m) Männer.

Start zum Lauf über die Mittelstrecke der Männer.

Der erste Abschnitt führte auf einem Asphaltweg vom Stadion Richtung Wald.

Dort ging es dann ein längeres Stück leicht bergauf.

Anschließend ein sehr gut zu laufender Waldweg.

Dieser zog sich doch ein gutes Stück hin.


Hier dann die Abzweigung, wo es links steil runter ging.

Der Zustand des dortigen Weges war aber auch optimal.

Die einzige etwas schlammigere Stelle, der man leicht ausweichen konnte.

Danach flach weiter durch den Wald ...

... dann war man wieder im Stadion.

Die Teilnehmerinnen über die Mittelstrecke der Frauen verlassen das Stadion, vorneweg Judith Wagner.

Vor meinem Start in Göppingen.

Judith Wagner dominierte die Mittelstrecke der Frauen.



Auf dem dritten Rang folgte Elvira Kramer (HfPol BW).



Da hab ich doch prompt auch heute einen Bekannten getroffen, Klaus Eberhardt vom Hürbener Höhlenbärenlauf.
Der Start zu meinem Rennen über zwei Runden von insgesamt 6290 m für die Altersklassen M30 - M50 erfolgte pünktlich um 10:40 Uhr. Zunächst die dreiviertel Runde durchs Stadion und nun Richtung Wald. Es lief ganz gut und nach ca. 4.00 min hatte ich den ersten Anstieg hinter mir. Nur nicht zu schnell angehen, der Berg kommt noch mal. Nun erstmal wieder Tempo aufnehmen und das erste Mal ging es runter. Vor mir war eine größere Gruppe, aber leider hatte ich etwas den Anschluss verschlafen, Die rutschige Kurve bereitete keine Schwierigkeiten. Genug Tempo rausgenommen und auf meine Nike kann ich mich auch verlassen. Vielleicht war ich auch einfach nur langsam genug? Nun das erste Mal ins Stadion. Ich hatte zuvor eine Zeit von 13.45 min hochgerechnet und es wurde eine Punktlandung. So langsam weiß man nach so vielen Wettkämpfen einfach, was man sich zutrauen kann und oft genug klappt es sogar. Nun hieß es etwas aufholen und beim zweiten Mal den Berg hoch heranzulaufen. Irgendwie lief ich aber zu defensiv. Wenigstens war ich an den beiden letzten der Gruppe dran. Wieder runter und leider ein Ziehen am hinteren Bereich des rechten Oberschenkels. Aber es ging relativ gut und nach dem Wald überholte ich die Beiden. Einer ging aber im Stadion an mir vorbei und es machte keinen Sinn einen Endspurt zu versuchen. Lieber den Oberschenkel etwas schonen. Ich stoppte die Zeit und sie zeigte 27.15,00 min. Das war ja auf die Hundertstelsekunde meine Prognose. Die offizielle Zeit betrug dann 27.16,71 min. Egal, ich war absolut zufrieden. Nach diesen vielen Wettkämpfen war nicht mehr drin, zumal der Donnerstag auch gar nicht in meinen Rhythmus passt. Das Ergebnis ließ sich auch bei der Platzierung sehen. Ich wurde insgesamt 28. von 44 Teilnehmern und kam in der AK M45 auf Platz 8 von 12 Startern. Die Platzierung der letzten Jahre zwar nicht erreicht, aber das ist nun Ansporn für nächstes Jahr. Wichtig ist nun, dass der Oberschenkel keine Probleme macht, aber es ist schon viel besser und schließlich stehen am Samstag und Sonntag die Wettkämpfe Nr. 73 - 75 in diesem Jahr auf dem Programm. Die Strecke war auf jeden Fall nach meinem Geschmack, denn etwas selektiv wie mit dem Anstieg und dem Bergabstück, wo man auch mal mit Köpfchen laufen muss, waren durchaus meisterschaftswürdig. Die Zeitmessung erfolgte diesmal mit einem Fuftransponder der Firma Abavent. Diese hatte ich die letzten Jahre nun ja wirklich schon oft getragen.

Starterfeld zum Lauf der AK M30 - 50.

Start zum Lauf der AK M30 - M50 über 2 Runden.

Auf dem Weg in die zweite Runde.

Gleich ist die erste Runde geschafft ...

... und es ging in die Zweite.
Roland Wiedemann (PP Ulm) belegte Platz 2 der AK M40.

Robert Stahn (PP Ulm) belegte Platz 7 in der AK M45.

Es ist geschafft.

Etwas kritisch schaue ich ja schon, aber ich war zufrieden.

Meinen Teamkollegen hatte ich nicht mehr ganz erreicht.

Einige aus unserem Team.

Mit Max Sommer einen meiner früheren Ausbilder getroffen.
Nun hatte ich noch Zeit, mir den Lauf der Frauen über die Langstrecke von 6290 m und den Männer-AK-Lauf der AK M55 sowie den Lauf der Langstrecke der Männer über 3 Runden und 9330 m anzuschauen. In diesem letzten Lauf machte ich mit einem Bekannten aus vielen Laufveranstaltungen, Konstantin Häcker, einen klaren Favoriten aus und ich sollte mich nicht täuschen. Ich rechnete mit einer Zeit von ca. 32 Minuten und so musste ich mich nach dem Start sogar etwas beeilen, um die wirklich leckeren Spaghetti im Sportheim zu essen. Dann kam auch schon Konstantin in einer Zeit von knapp über 32 Minuten als souveräner Sieger ins Ziel.

Hubert Wolf (PP Freiburg) gewann in der AK M55.

Auf den zweiten Platz lief Klaus Mezger (PP Stuttgart).

Anton Walter (HfPol BW) belegte in der AK M55 Rang 3.

Yvonne Blaschke (PP Ludwigsburg) siegt bei den Frauen auf der Langstrecke.

Uli Vischer (PP Aalen) belegte Rang 4 der AK M55.

Es ging um Platz 2 eng her und es setzte sich Martina Paller (PP Stuttgart, links) vor Elvira Kramer (HfPol BW) durch.

Gerold Beiter (PP Stuttgart) wurde Vierter der AK M55. Dahinter Bettina Rommelfanger (PP Tuttlingen) als 4. der Frauen.

Das Team des Polizeipräsidiums Ulm.

Teilnehmer der Langstrecke Männer vor dem Start.

Bald erfolgt der Startschuss.

Starterfeld des Laufes der Männer über die Langstrecke.

Start zum Lauf über die Langstrecke der Männer.

Das Feld macht sich auf die drei Runden.

Konstantin Häcker (PP Konstanz) siegte souverän.

Wohl eine erste Rennanalyse.

Rolf Wieland (PP Offenburg) kam als Zweiter ins Ziel.

Den dritten Rang belegte David Albert (PP Ludwigsburg).

Auf Platz 4 folgte Adrian Seibold (PP Stuttgart), der zuvor in der Mittelstrecke Platz 2 belegte.

Die Siegerehrung rundete die Veranstaltung ab und immerhin konnte unser Team einen Klassensieg in der AK M35 und einen zweiten Platz in der AK M40 erzielen und auch sonst, denke ich, haben wir uns ganz achtbar geschlagen. Mit dem Wetter hatte wir noch Glück. Nach meinem Lauf kam sogar die Sonne zum Vorschein und erst am Ende des Laufes über die Langstrecke fing es an zu regnen.

Siegerehrung Mittelstrecke Frauen.

Konstantin Häcker wird als Polizeilandesmeister ausgezeichnet.

Siegerehrung Langstrecke Männer.

Siegerehrung AK M35.

Siegerehrung AK M40.




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