Bei wirklich bestem Wetter ging es heute nach Birkenhard zum dritten Lauf der Crosslaufserie Oberschwaben. Ich fühlte mich auch richtig gut und hatte gut trainiert. Da gab es heute keine Ausrede für eine schlechte Leistung. Vielleicht war ich deshalb auch etwas nervös. Zunächst stellte ich am Halleneingang fest, dass die Strecke nicht nur wie angekündigt entschärft, sondern auch verkürzt wurde. Eine Runde führte nun über 1080 m und dazu kam noch ein 50 m langer Zielkanal. Da es wieder 6 Runden waren betrug die Renndistanz im Hauptlauf nur 6530 m. Mit den Kindern ging es nun auf die Erkundung der neuen Strecke. Bei strahlendem Sonnenschein, Temperaturen um den Gefrierpunkt und ohne Wind machte das Laufen richtig Spaß. Zunächst ein kurzes Stück auf dem Weg Richtung Birkenhard, dann ging es rechts die Wiese runter, wo man schön Tempo aufnehmen konnte. Die Kurve unten war diesmal richtig schnell zu durchlaufen, zumal es nicht matschig war. Dann der este Anstieg. Dieser war auch das schwerste Stück der Strecke, da es auf der Wiese nach oben ging und mit der Zeit sollte es hier etwas tiefer werden. Nach einem kurzen Flachstück in welches man noch ein paar Kurven einbaute ging es wieder bergab. Nachdem man unten angekommen war, ging es im Gegensatz zum letzten Jahr auf einem Weg weiter und hier konnte man Tempo machen und doch etwas Kraft sparen. Dies war selbst auf dem letzten Anstieg der Fall, da auch dieser auf dem Weg lag. Auf jeden Fall eine gut zu laufende Strecke, auf welcher man aber auch aufs Tempo drücken musste.
Es kamen nun zunächts die Kinderläufe. Jusra und Nadira waren am Start und schlugen sich ganz gut. Jusra kämpfte sich trotz Erkältung durch und Nadira zeigte großen Kampfgeist. Am Ende waren es die Plätze 8 bzw. 6. Dabei mussten beide 1 Runde mit 1130 m laufen. Für Jusra war es damit etwas mehr als erwartet, was ihr heute auch schwer fiel. Immerhin hat sie die notwendigen drei Läufe für die Serienwertung bereits.
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Starterfeld des Kinderlaufes U12. |
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Der erste Start auf der neuen Strecke. |
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Jusra auf den letzten Metern. |
Es war dann um 14.30 Uhr so weit und der Start zum Hauptlauf erfolgte. Es gab zunächst etwas Gedränge und wie schon in Bad Waldsee stürzte in der ersten Kurve ein Läufer und wieder erwischte es mich. Diesmal eine schöne Schramme am rechten Oberschenkel durch die Spikes. Nur knapp über dem Knie, das wäre wohl schmerzhaft geworden. So dachte ich mir aber, dass es in Bad Waldsee danach auch lief und vielleicht war es ja ein gutes Zeichen. Die erste Runde lief auch recht locker und ich beendete sie nach 4.27 min. Auf der zweiten Runde war ich gar nicht so viel langsamer und benötigte 4.43 min. Also nach dem ersten Drittel 9.10 min. Darauf konnte ich aufbauen. Nun war es wichtig, das Tempo zu halten. Der dritte Anstieg fiel mir schon etwas schwerer, aber auf dem flachen Stück auf dem Weg und der anschließenden Steigung konnte ich nochmals beschleunigen. Ich konnte auch schön meine Position halten. Nach der dritten Runde 13.56 min. Also 4.46 min für die Runde. Schön war es, dass ich von einigen Bekannten und meinen Kindern angefeuert wurde. Dies gab zusätzliche Kraft. In der vierten Runde dachte ich nach der Hälfte, dass zu diesem Zeitpunkt im letzten Jahr die Zerrung zu schaffen machte. Heute merkte ich jedoch gar nichts und dachte nur, einfach weiterlaufen. Es machte richtig Spaß. Diese vierte Runde war so etwas wie die Schlüsselrunde. Nach 4.49 min für die Runde eine Durchgangszeit von 18.45 min. In jeder Runde gerade 3 Sekunden verloren, das ging. Ich hab die Zeiten einfach noch präsent. Laufen befreit halt auch den Geist. Nach 5 Runden eine Zeit von 23.35 min. Mit 4.50 min mein Tempo also gehalten und auf den Runden 2 bis 5 gerade mal eine Abweichung von 7 Sekunden. Die letzte Runde stand an und ich wollte auf jeden Fall meinen Platz behalten. Am ersten Anstieg sah ich Peter Zdebik aus Ehingen den Berg runter laufen. Er winkte und ich erwiederte den Gruß und dachte noch, dass ich heute wohl die Nase vorne habe, da der Abstand doch schon deutlich war und ich noch genug Luft hatte. Langsam brannten aber die Oberschenkel etwas. Dann endlich der Zieleinlauf nach 28.31,3 min. Diese Zeit hätte ich nie erwartet. Total glücklich und auf der letzten, noch 50 m längeren Runde, eine Zeit von 4.56 min. Dies wäre meine zweitschnellste gewesen, also wohl zumindest das Meiste richtig gemacht. Ich landete auf Platz 61 und in der AK M45 auf Platz 12. Als ich vor dem Lauf gefragt wurde, welchen Platz ich mir ausrechne, meinte ich Platz 60 wäre super. Also wenigstens alles recht realistisch eingeschätzt.
Ergebnisse:
http://www.crosslaufserie-oberschwaben.de/index.php?option=com_content&view=category&id=31&Itemid=83
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Mit Wolfgang Jautz, meinem ehemaligen Schichtführer und nun Bürgermeister von Warthausen. Er gab wieder den Startschuß. |
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Das langgezogene Teilnehmerfeld kurz nach dem Start. |
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Es lief heute richtig gut. |
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Allerdings ging es nicht ohne Anstrengung, vor allem am ersten Anstieg. |
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So schön kann Laufen im Winter sein. |
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Endlich im Ziel und die ganze Anspannung fiel ab. |
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