Mittwoch, 2. Juli 2025

Albschäfer Weg Teil 2 - Herbrechtingen - Gerstetten am 02.07.2025 (Geburtstagslauf)

Es war höchste Zeit, dass ich auf diesem schönen Rundwanderweg im Landkreis Heidenheim die nächste Etappe in Angriff nahm. Es war nämlich exakt vor einem Jahr, also auch am Geburtstag, als ich die ersten beiden Etappen absolvierte. Den Spätdienst hatte ich frühzeitig Urlaub genommen und das Wetter spielte schon zu gut mit. So war auch schnell klar, dass es keine zwei Etappen sein werden, denn dann wären es fast 40 km geworden. Also die dritte Etappe von Anhausen nach Gerstetten. Dazu fuhr ich gegen 7:30 Uhr (also eine noch angenehme Zeit) von Laupheim nach Ulm und dort mit der Regionalbahn nach Herbrechtingen. Aus den 8 Minuten zu spät losfahren wurden am Ende nur noch 5 Minuten und ich konnte noch kurz vor 9 Uhr starten. Es hatte da aber schon 22° C und nur wenige Wolkenfetzen am Himmel. Nach zwei Ruhetagen nach der Hitzeschlacht im Remstal fühlte ich mich gut erholt. Die ersten beiden Kilometer führten vom Bahnhof zum Kloster Anhausen. 

Es ging nun vom ehemaligen Kloster Anhausen über die Straße und auf einem Wiesenweg schnell in den Wald und längere Zeit über einen herrlichen Pfad. Hier schön Schatten und einer der doch wenigen Anstiege an dem Tag. Danach ein Stück am Waldrand, bevor es im Wald wieder angenehmer wurde. Im weiteren Verlauf dann längere Zeit am Waldrand auf Wiesenpfaden und -wegen. Das war an sich vom Untergrund her schön, aber doch auch anstrengend. Dafür meist mit etwas Schatten. Das Kießental war das erste von mehreren Tälern, durch welches die heutige Tour führte und mal wieder eine Strecke, die für mich gänzlich neu war. 









Nun hieß es, den Wald verlassen und es würde nun für längere Zeit ohne Schatten voran gehen. Das würde sicher hart werden. Es ging mal über ein Asphaltsträßchen Richtung Heldenfingen und vor dem Ort einen Bogen und über eine Wiese hoch und dann auf einem Feldweg zwischen Bäumen zum Heldenfinger Kliff. Vor 200 Millionen Jahren war hier noch das Jurameer und es wurden hier viele Fossilien gefunden. Ein paar Beispiele waren ausgestellt und das Kliff zwar klein, aber mit dem Hintergrund durchaus beeindruckend. Hier gab es eine schöne Sitzgruppe um einen Baum mit Schatten und ich machte eine erste Rast. 







Es ging von Heldenfingen über ein asphaltiertes Sträßchen zur Landesstraße und dabei vorbei am Rößeweiher. Ansonsten gab es auf dieser Strecke keine Wasserstellen. Nach der Straße führte ein Weg am Schafhof Banzhaf vorbei. Schafe sollte ich an dem Tag aber leider keine sehen. Nun ging es längere Zeit über einen Wiesenweg oberhalb von einer Wacholderheide entlang. Es war herrlich und zumindest auch kurz mal Schatten. Ein Reh konnte ich auch noch beobachten. 






Auf einer Verbindungsstraße ging es links weg ein Stück runter ins Hungerbrunnental. Dieses zweigte rechts ab und dort war es nun ziemlich heiß, da erst mal kein Schatten auch auch kaum ein erfrischendes Lüftchen. Nur in feuchten Jahren sprudelt das Wasser aus dem Hungerbrunnen. Da war es klar, dass er trocken sein wird. Es ging lange Zeit auf Schotterwegen und gegen Ende durch den Waldrand etwas schattiger. Es lief zumindest noch recht gleichmäßig. Am Ende des Tals ging es nach links und an einem Baum ein Bänkchen mit Schatten und nach ca. 15 km eine kurze Rast. Das tat gut! 








Der Weg führte zur Straße, die überquert werden musste und dort befand sich der Parkplatz im Hirschental am ehemaligen Skihang der Gemeinde Altheim (Alb). Dort verlief der Weg kurz im Wald, auch mal über einen Pfad. Danach über eine Wiese und es ging ins Gassental. Das anfangs noch breite Tal wurde schmäler und der Weg verlief am Waldrand auf einem schönen Pfad und dort lief es gleich wieder besser. Am Ende des Tals ging es an der Langlaufhütte des SC Gerstetten ins Säubere Tal. Dort stieg es nun an und erst über eine Heide und dann durch den Wald. Nach dem Wald noch kurz auf einem Schotterweg und dann mehr ansteigend auf Asphalt und bei den nun 31° C war dies echt heftig. Da war es nicht überraschend, dass ich an Tempo etwas einbüßte. Das Ziel der Etappe wäre oben an den Eglenseen gewesen. Dort muss man aber zur Haltestelle ins Ort und so lief ich noch bis zum Wasserturm die ersten beiden Kilometer der vierten Etappe. Den kurzen Abstecher zum See ließ ich aus, da es zeitlich knapp hätte werden können. 





Es ging auf dem asphaltierten Weg und dann auf einem Feldweg weiter und der Turm war schon deutlich zu sehen. Nach dem Überqueren der Straße ging es über einen Wiesenweg hoch und das teils etwas hohe Gras und die Hitze forderten durchaus Tribut. Dann links über einen Wiesenweg runter und dann auf einem Sträßchen rechts zum Ortsbeginn. Allerdings nicht rein, sondern rechts weg und auf einem Pfad weiter und noch ein letzter kurzer, aber knackiger Anstieg und auf der Straße weiter zum Wasserturm. Dort befand sich die Haltestelle direkt vor dem Zugang. Das war perfekt. Es gab vor allem ein Bänkchen und Schatten mit einem etwas frischen Wind. Da konnte ich mich bei den 15 Minuten Wartezeit etwas erholen. Der Bus hatte etwas Verspätung, aber ich hatte in Heidenheim genügend Zeit und kaufte erst mal was zum Trinken. Ich fühlte mich viel besser als am Sonntag. Es hatte aber auch viel weniger Höhenmeter, auch wenn es rund doppelt so viel Anstieg als Abstieg war. Der RE50 kam etwas später und machte es in Ulm spannend. Aber ich schaffte in den 50 Sekunden den Umstieg und kaum gesessen, ging es los nach Laupheim. Auf jeden Fall wieder ein schöner Abschnitt und ich freue mich auf die Fortsetzung und möchte sicher nicht wieder ein Jahr warten. Insgesamt 22,91 km mit 244 Hm. 







Die Strecke: