Mittwoch, 7. Mai 2025

Hauptwanderweg 1 (HW1) - Schwäbische Alb Nordrandweg (Albsteig) - Teil 9 - Bad Urach - Holzelfingen am 07.05.2025

Heute ging es nach 15 Tagen auf diesem Fernwanderweg weiter. Dazwischen lagen zwar einige Wettkämpfe, aber sonst kaum ein Lauf, da ich erkältet war. So war es unbedingt erforderlich, dass ich angesichts eines nahenden Saisonhöhepunktes ein langes Trailtraining zu absolvieren. Beim letzten Mal lief ich den Beginn der 14. Etappe von Bad Urach bis zur Wasserfallhütte. Von dort ging es dann zum Haltepunkt Wasserfall. Damit hatte ich von der Länge her diesmal fast exakt die Distanz der 14. Etappe, nämlich gut 22 km, vor mir. Dabei auch rund 700 Hm und somit ein perfektes Training. Das Wetter passte an dem Tag und es war noch mein dritter freier. Dabei hätte es fast nicht geklappt und so lange wie noch nie zum Bahnhof in Laupheim benötigt und gerade noch den RE5 nach Plochingen erwischt. Dort dann mal wieder auf den MX18 nach Metzingen warten müssen, aber zum Glück noch etwas Luft zum Bus nach Bad Urach. Dort dann mit ein paar Minuten Verspätung kurz nach 10 Uhr angekommen und es hatte 11° C und es war leicht bewölkt. Das waren perfekte Bedingungen. 


Zunächst musste ich wieder zum HW1 laufen. Dabei kann man der Markierung Blaues Dreieck folgen. Ich kannte den Weg von vielen Trainingsläufen und es geht auf einem Weg idyllisch am Bach entlang ins Tal Richtung Wasserfall. Dort war ich nach 2 km und es stieg bis dorthin immer etwas an. Nun aber gleich kräftig und mit etlichen Stufen am Wasserfall hoch. Ein herrlicher Weg und ich war total überrascht, dass der Weg fast trocken war, so trocken wie kaum einmal. Dabei war es vor zwei Wochen ganz anders und es hatte ja die letzten Tage geregnet, also zumindest bei uns recht kräftig. So kam ich trockenen Fußes am Abzweig zur Wasserfallhütte an. 






Ich war jetzt wieder auf dem HW1 und es ging scharf rechts weg und auf einem Pfad recht steil am Ameisenberg nach oben. Immer wieder gab es dabei auch Stufen. Der dritte Kilometer hatte schließlich einen Anstieg von gleich 160 m. So anstrengend es auch ist, dieser Abschnitt ist wunderschön. Weiter oben dann schöne Felsformationen und mir war es inzwischen gut warm geworden. Es ging oben rechts weg und an der Hangkante entlang in Richtung Rutschenfelsen. Noch ein Stück ging es auf wurzeligem Pfad und einem Forstweg durch den Wald. 







Es folgte ein Wiesenpfad oberhalb des Rutschenfelsen und dabei immer wieder herrliche Aussichtspunkt mit Blick uns Ermstal, auf den Runden Berg, die Ruine Hohenurach und auf Bad Urach. 






Das nächste Ziel war der Aussichtsturm Hohe Warte. Es ging wieder in den Wald und dort zunächst auf einem Pfad weiter. Dann auf einen Forstweg nach rechts weg und diese Variante lief ich bislang noch nie. Es ging tendenziell leicht bergab und ich konnte es etwas laufen lassen. Bisher fühlte es sich richtig gut an. Aus dem Wald raus war der Fohlenhof des Landesgestüts Marbach zu sehen. Am Fohlenhof dann links weg auf einem Pfad und später auf einem Forstweg durch den Wald und gut ansteigend in Richtung Hohe Warte. Dann tauchte der Turm zwischen den Bäumen auf. Ich war schon mehrmals dort, aber erst ein Mal oben und nun sollte es das zweite Mal sein. Es ging die 23 m hoch und ich genoss kurz die Aussicht. 








Vom Aussichtsturm ging es auf einem Pfad runter und aus dem Wald. Dort auf einem asphaltierten Fußweg neben der Straße zum Gestütshof St. Johann, der zum Landesgestüt Marbach gehört. Durch das Gelände ging es auf einen Waldpfad und später führte ein Forstweg zum Wanderheim Eninger Weide. Am Wanderheim runter ging es nach rechts und auf einem Pfad hoch zum Oberbecken des Pumpspeicherkraftwerkes Glems. Am Becken entlang führte dann ein Asphaltsträßchen. Hier kann ich schon mal anmerken, dass die gesamte Strecke hervorragend markiert war. Seit der Hohen Warte war es für mich nun bis nach dem noch folgenden Schafhof Neuland. 






Nach dem Staubecken ging es rechts in den Wald und kurz hoch und es eröffnet sich dann ein schöner Ausblick auf Metzingen und den unteren Stausee. Ab hier dann längere Zeit auf einem schönen Pfad und am Hännersteigfels vorbei. Die Aussicht dort auf Eningen unter Achalm. die Achalm und Reutlingen ist ein Traum. Noch ging es durch den Wald und am Waldrand entlang. 







Es ging nach dem Wald über die Straße und danach auf einem Asphaltsträßchen an einer Allee hoch zum Schafhaus. Dies ist auch ein Teil des Landesgestüts Marbach. Ein Feldweg führte noch leicht aufwärts und danach mit schöner Aussicht bergab. An der Einmündung nach dem Schafhaus kam von rechts der Burgenweg von Reutlingen her. Ab dort war mit die Strecke von Anfang März bekannt. Es lief bergab richtig gut und danach folgte der nächste Anstieg in den Wald hinein und wieder auf einem Pfad. Aus dem Wald raus ging es zum Asphaltsträßchen zum Hofgut Übersberg. 








Am Abzweig zum Hofgut Übersberg ging es nach links und am Flugfeld Übersberg entlang. Von einem Feldweg geht es auf einen Wiesenweg über, der längere Zeit am Flugplatz vorbei führt. Ach hier, wie praktisch auf der ganzen Strecke, war es trocken. Damit hatte ich nicht unbedingt gerechnet. In einem Rechtsbogen ging es runter und an dem Weiler Göllesberg vorbei. Ein Stück führte der Weg nun auf der Straße runter, bevor es rechts wieder in den Wald ging. Der Weg wurde schmäler und auf einem Pfad ging es an den Waldrand und danach auf einem Wiesenweg runter Richtung Stahlecker Hof. Diesmal waren die Yaks nicht auf der Weide. In der Senke ging es rechts kurz am Waldrand entlang und dann rechts weg auf einen Pfad. Dieser führte leicht bergauf über den Burgplatz der ehemaligen Burg Stahleck. Ein toller Pfad schließt sich an und dieser steigt dann doch kräftig an. Auf einem Forstweg geht es danach recht einfach Richtung Eckfelsen. Nach rechts führte ein Pfad noch rund 200 m zu dem herrlichen Aussichtspunkt. Dort trank ich mal was und eine Wanderin, die ich kurz zuvor überholte, war so nett, ein Foto zu machen. 











Das nächste Ziel, die Ruine Greifenstein, war lediglich 400 m entfernt. Nach ziemlich genau 20 km hatte ich die Ruine mit der schönen Aussicht erreicht. Ein schöner Platz. Der Pfad setzte sich danach fort und noch einmal ein schöner Aussichtspunkt. 






Es folgte der letzte Abschnitt und dieser auf einem einfach schön zu laufenden Pfad und leicht wellig, tendenziell aber bergab. Am Kleinen Greifenstein nochmals eine wunderschöne Aussicht. Der Pfad führte im und am Wald auf die letzte Erhebung, den Raufbol. Diesmal war die Strecke dort nicht gesperrt und es folgte ein letzter kleiner Anstieg im Wald. Danach auf breitem Weg aus dem Wald und rechts weg nach Holzelfingen rein und zur Römerstraße runter, wo sich die Bushaltestelle befindet. 





Ich war nach 22,55 km mit 670 Hm (die Uhr zeiget mehr und der Wanderführer gab auch deutlich mehr an) am Ziel und bis zuletzt hatte es sich gut angefühlt. Das war heute ein wichtiger Test. Bei nun 14° C und gefühlt noch wärmer, war es einfach schön. Der Bus kam mit etwas Verspätung, holte dies aber wieder rein und so klappte es gut mit dem Zug von Reutlingen nach Plochingen. Dabei war dies der knappste Umstieg und in Plochingen dann genügend Zeit und entspannt mit dem RE5 wieder nach Laupheim. 


Die Strecke:

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