Sonntag, 28. Januar 2024

46. Crosslaufserie Oberschwaben Lauf 3 in Birkenhard am 28.01.2024

Heute ging es mit der Crosslaufserie in Birkenhard bei Biberach weiter und dies bedeutete für mich praktisch ein Heimspiel bei einer Entfernung von 20 km und nur 18 Minuten Anfahrt. Es stand erneut wie in Vogt ein Doppelstart an. Hier hatte ich übrigens im Januar 2012 meinen ersten Crosslauf absolviert und noch viel Lehrgeld bezahlt. Seither sind es unzählige geworden und es wurde zu einer meiner absoluten Lieblingsdisziplinen. Im Vorfeld hatte ich  eine harte Trainingswoche hinter mir und am Dienstag 45,5 km Trail mit über 1000 Hm von Schelklingen nach Zwiefalten, am Donnerstag noch ein hügeliger Halbmarathon und Freitag ein Berglauftraining. Gestern dann über 5 km neue Schuhe eingelaufen und zumindest schien ich gut erholt. Leider musste ich nach dem Nachtdienst am Freitag am Samstag wegen Fasching nochmal eine halbe Nacht dran hängen. Dafür reichre es mal eine Stunde vor Start loszufahren. 


Der erste Start erfolgte um 13:30 Uhr für die Kinder der AK U8, U10 und U12 über eine kleine Runde von 800 m. Noch vor dem Start begann ich mit dem Aufwärmen und dabei lief ich zunächst die Runde ab, die es so seit 2022 gibt und auf der ich letztes Jahr die Kurzstrecke absolvierte. Durch eine kleine Änderung sollte die Länge anstatt 1,70 km nun 1,75 km betragen. Es geht auf einem Feldweg los und dann rechts weg die Wiese leicht runter und um eine langgezogene Linkskurve. Danach steigt es erst leicht an und dann ab dem Weg oben auf der anderen Seite die Wiese runter. Untern angekommen dann nach links und ein Stück auf einem Feldweg. An der Ecke, an der die Kinder links zum Ziel laufen, hielt ich kurz für Bilder an. Dann rechts weg und nach einigen Metern links auf eine Wiese. Dort ist es zwar flach, aber dafür sehr holprig und teils etwas tief. Das wird später Kraft kosten! Anschließend läuft an längere Zeit am Waldrand entlang und auf dem letzten Stück wieder auf einer Wiese, von der es nach links auf einen Feldweg ging. Dieser war dann doch recht nass. Den Abschluss bildet rechts weg der ca. 250 m lange Anstieg zum Ziel, der nochmal einiges abverlangt. Insgesamt eine eher einfache Runde, die man aber nicht unterschätzen sollte. Ich hatte mich recht gut gefühlt, aber ein Rennen verlangt da ja noch einiges mehr und da war ich mal gespannt. 













Der Start zum Lauf der Kinder in den AK U14 und U16 über zwei kleine Runden und 1,6 km erfolgte um 13:45 Uhr. Ich hatte noch etwas Zeit und ging zum Auto um auf die Crosslauf-Schuhe zu wechseln und mich auch sonst zu richten. Da es einfach doch 400 m waren und über Asphalt wollte ich zwischen den Rennen bei wohl höchstens 12 Minuten Zeit nicht nochmal zum Auto und nahm den Rucksack mit der zweiten Startnummer mit. Nun konnte ich auch noch weitere der hier  so zahlreich vertretenen Bekannten begrüßen. 



Der Start zu meinem ersten Wettkampf des Tages und dem 6. in diesem Jahr, dem Jugendlauf und Jedermannscross mit zwei Runden und ca. 3,6 km erfolgte um 14:00 Uhr. Die Bedingungen waren bei 5° C und Sonne und kaum Wind perfekt. So startete ich auch mit kurzen Hosen, aber dem leichten Langarm-Funktionsshirt unter dem Trikot und einem Stirnband. Es war diesmal ein deutlich größeres Starterfeld und vor allem auch so besetzt, dass ich sicher keine Chance auf einen der ersten drei Plätze der Gesamtwertung habe, was bisher nur einmal in 10 Rennen so war. Dies war ausgerechnet letztes Jahr in Birkenhard mit Rang 5. Da konnte ich es doch etwas lockerer angehen. Ich kam recht schnell ins Rennen. Nachdem es um die Kurve gegangen war und wieder die Wiese runter fand ich mich in meinem Rennen auf dem sechsten Rang. Ich hatte da gerade die führende Dame überholt. Nun lief ich hinter einigen Nachwuchsläuferinnen. Es ging über die holprige und matschige Wiese und dann am Waldrand konnte ich schön Tempo machen. Mit der zeit von 4.40 min für den ersten Kilometer war ich voll zufrieden. Es ging wieder auf den Feldweg und dann der Anstieg zum Ziel. Nach 8.23 min hatte ich die erste Runde geschafft und es war mit dem Rennen letztes Jahr immerhin meine zweitschnellste Runde dort. Als es wieder über die Wiese runter und rauf ging konnte ich meinen Vorsprung nach hinten ausbauen. Nach vorne ging aber nicht mehr viel, auch wenn ich an die jüngeren Damen nochmal rankam. Auf dem holprigen Abschnitt lief ich etwas zurückhaltender, aber danach konnte ich schnell wieder beschleunigen. Nach 4.55 min auf dem vorherigen Kilometer nun der dritte in 4.50 min und diese Pace konnte ich am Ende halten, obwohl es zum Ziel bergauf ging. Da kam keiner mehr von hinten ran. Nach 16.53 min war ich im Ziel und nur 12 Sekunden langsamer als letztes Jahr, obwohl die Strecke diesmal rund 100 m länger war. Da war ich im Schnitt vier Sekunden schneller. Die zweite Hälfte mit 8.29 min nur unwesentlich langsamer. Das hatte ich so nach der Woche nicht erwartet. Ich belegte in der Gesamtwertung den 6. Rang und somit wie 2023 mit Rang 5 in Birkenhard zum zweiten Mal im 11. Jedermannscross nicht auf dem Gesamtpodest, aber den 10. AK-Sieg bei einem zweiten Platz. Das ließ sich sehen. Nach mir kam dann Leonie Graul als Gesamtsiegerin, die wie in Blitzenreute siegte und sich noch knapp gegen Ilona Schuhmacher durchsetzen konnte. 





Nach meinem ersten Zieleinlauf hatte ich nicht viel Zeit und war froh, dass ich die zweite Startnummer gleich mitgenommen hatte. So konnte ich mich auch noch etwas unterhalten. Auf einen Lauf verzichtete ich. 




Der Start zum Hauptlauf über 4 Runden und ca. 7,2 km erfolgte um 14:30 Uhr. Es war wieder ein stattliches Feld zusammen gekommen. Bei meinem 7. Wettkampf in diesem Jahr änderte ich zum vorherigen außer der Startnummer nichts. Ich stellte mich im hinteren Drittel auf und wollte es insgesamt doch etwas entspannter angehen. Die erste Runde lief ich dann doch eher locker und hatte schon für den ersten Kilometer 16 Sekunden länger benötigt. Als es den Anstieg hoch ging merkte ich, dass da tatsächlich noch etwas geht. Es war auch toll, wie die vielen Bekannten einen an der Strecke anfeuerten und dies bewirkte doch einiges. Die erste Runde schaffte ich in 8.40 min, wobei die ja ein klein wenig kürzer als die folgenden ist. Das Feld hatte sich nun doch auseinandergezogen und so langsam konnte ich auch einige überholen. Ich schaffte nach dem zweiten auch den dritten Kilometer ganz knapp unter 5 Minuten. Mit einem Schnitt von unter 5 min/km am Ende konnte ich da nicht rechnen. Nachdem auch der zweite Anstieg zum Ziel noch gut lief, war ich doch etwas optimistischer, dass ich das Rennen ohne großen Einbruch zu Ende laufen kann. Am Ende der zweiten Runde hatte mich noch der spätere Gesamtsieger Robert Fülle überholt. Ich benötigte für diese Runde 8.48 min Im weiteren Verlauf wurden die Beine dann doch ein wenig schwerer, aber die Kilometer vier rund fünf noch in 5.00 min und 5.04 min. Dabei verlor ich keinen Platz und konnte mich nach vorne wieder an einige heranlaufen. Nach 8.59 min sollte es die langsamste Runde des Tages sen. Mit viel Anfeuerung ging es in die letzte Runde. Als es anfangs nach der Linkskurve wieder runter ging, wurde ich noch von einem Läufer der TG Söflingen, der aber deutlich jünger war, überholt. Ich beschleunigte wieder und auf dem Feldweg passte es. Auf dem holprigen Abschnitt den sechsten Kilometer in 5.01 min und damit prompt schneller geworden. Ich konnte auch an zwei vor mir ran laufen. Als es auf dem Weg am Waldrand entlang ging, konnte ich die beiden und gleich darauf noch Mario Pulvermüller überholen. Ich beschleunigte nochmals und konnte schnell ein paar Meter Vorsprung gewinnen. Als es rechts weg hoch zum Ziel ging, hatte ich einen ordentlichen Vorsprung. Der Spurt dort hoch zieht sich aber und ist richtig hart. Ich kam wie in Vogt bis auf zwei Sekunden noch an Karin Nowak heran. Nach nie erwarteten 35.05 min war ich im Ziel und die letzte Runde noch in 8.38 min die schnellste des zweiten Rennens und den letzten Kilometer in 4.52 min auch der schnellste. Die zweite Hälfte in 17.27 min gleich 11 Sekunden schneller als die erste, für die ich 17.38 min benötigte. Diese Daten ließen sich sehen. Es war in der Gesamtwertung Rang 81 von 115 und Platz 65 bei den Männern. Manuel Wucher hatte die drei anderen Läufer auch noch überholt und kam bis auf drei Sekunden an mich ran. Da hätte noch fast noch einer abgefangen. In der AK M55 wurde es ein toller vierter Platz und damit immerhin mein bestes Einzelergebnis in einem Hauptlauf seit der ersten Teilnahme 2012. 







Nach dem zweiten Zieleinlauf musste ich nach dem flotten Schlussabschnitt doch etwas durchatmen. Dann kam aber auch das Handy für ein paar Bilder raus. Ich holte mir einen Tee und der tat nun richtig gut. Nach einigen Gesprächen lief ich zum Abschluss zum Auslaufen noch einmal die Runde und war schon wieder recht gut erholt. So brachte ich es in dieser Woche auf 102,29 km und 2084 Hm. 






Die Siegerehrung fand heute ohne mich statt und so fuhr ich zeitig nach Hause. Die Urkunden gab es wie die Ergebnisse gleich nach dem jeweiligen Rennen online. Es folgen nun tatsächlich drei wettkampffreie Wochen, bevor es in vier Wochen am Samstag in Göppingen und am Sonntag in Bad Waldsee-Reute die Finals der beiden von mir absolvierten Winterserien gibt. 




Insgesamt waren es 194 Teilnehmer, davon 113 im Hauptlauf über 7,2 km, 14 im Jedermannscross über 3,6 km und 67 in den Jugend- und Kinderläufen. 



Die Strecke: 

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