Peter`s Laufseite: 46. Crosslaufserie Oberschwaben Lauf 2 in Vogt am 14.01.2024

Nach gleich fünf Wochen Pause ging es mit der Serie weiter. Der zweite Lauf wurde in Vogt ausgetragen. Dort nahm ich bereits zum 10. Mal teil. Dabei gibt es seit 2020 eine neue Strecke und die verläuft nicht mehr im Wald, sondern auf einer Wiese und hat so auch Crosslaufcharakter. Ich hatte mich ja zu Beginn der Serie für alle vier Läufe auf der Kurzstrecke angemeldet. In dieser Woche entschied ich dann, dass ich bei den restlichen drei Läufen auch am Hauptlauf teilnehme. Dies war schon 2020 so, als die kurze Strecke eingeführt wurde. In Vogt war ich da bei den bisherigen zwei Austragungen 2020 und 2023 mit Rang 3 und 2 Gesamt recht erfolgreich. Die Anfahrt war mit 50 km und 44 Minuten eine noch recht kurze und der dritte dreie Tag hatte schon mal Ruhe mitgebracht und auf der Straße so über Land war kaum was los.

Ich fuhr zunächst zur Sirgensteinhalle, da ich noch die Startnummer für den Hauptlauf abholen musste. Die vom Jedermanncross hatte ich ja schon seit dem ersten Rennen und man kann die Nummern wieder verwenden. Die Zeitnahme erfolgt seit ein paar Jahren mit einem Transponder auf der Rückseite der Startnummern. Danach fuhr ich die kurze Strecke von rund 800 m zum Veranstaltungsgelände. Dort gibt es auch ein gutes Angebot an Parkplätzen Ich freute mich wieder auf die vielen Bekannten die ich treffen werde. Die ersten bereits zuvor in der Halle. Ich war auch auf die Verhältnisse gespannt. Bei uns kaum Schnee, aber hart gefrorener Boden. Hier dann bei 2° C Sonne und doch ordentlich Schnee auf den Wiesen. Ich kam gerade rechtzeitig zum Start des ersten Laufs der Kinder in den AK U8, U10 und U12 über 500 m auf einer Wendepunkstrecke um 13:30 Uhr.

Es folgte das Aufwärmen und dabei zunächst die Erkundung der Strecke. Ich hatte noch meine Trailschuhe an, aber es fiel schnell die Entscheidung, später auf die Spikes zu wechseln. Ich hatte eine eher ruhige Woche hinter mir, wobei es nun recht gut läuft. So fühlte ich mich auch gleich ganz gut. Herrlich war die Fernsicht mit dem Alpenpanorama und dann lief lief ich noch auf der Straße und der Weiher war eisbedeckt, was richtig schön war. Nach 3,2 km ließ ich es gut sein. Ich ging ans Auto und der Parkplatz war nur rund 100 m entfernt. Ich entschied mich doch für das Stirnband anstatt der Mütze und zudem ohne Handschuhe zu laufen. Es war doch relativ angenehm, da kaum Wind herrschte und die Sonne blieb. Heute aber mal mit den ganz langen Hosen und oben das leichte Funktions-Shirt mit dem Trikot.

Der Start zum Jugendlauf und Jedermanncross über 3 Runden und ca. 3,6 km (offiziell 3,5 km) erfolgte um 14:00 Uhr. Es war in diesem Jahr mein 2. Wettkampf nach einem Spendenlauf. Als Moderator war wieder Claus Baumann an der Strecke. Von den angemeldeten Teilnehmern der Mittelstrecke waren gleich vier nicht am Start, darunter die beiden, die in Blitzenreute direkt hinter mir waren. Bei den Damen zumindest noch zwei mir sehr gut bekannte Nachmelderinnen. Dann ging es los und ich reihte mich hinter den vielen Jugendläufern ein. Eines war schnell klar und den Eindruck bekam ich schon beim Aufwärmen: dies würde heute ein ganz hartes Ding werden. Noch war der Untergrund etwas angefroren, aber dies sollte sich immer mehr ändern. Auf jeden Fall kam ich gut ins Rennen. Den ersten Kilometer schaffte ich in 4.54 min und es sollte der einzige des Tages unter 5 Minuten sein. Kurz darauf hatte ich nach 5.56 min die erste Runde geschafft. Kurz zuvor hatte ich noch eine Jugendläuferin überholt. Nun musste ich nach dem leichten, aber langgezogenen Anstieg zuvor, wieder in Tritt kommen. Es ging mal etwas runter und ich ließ es laufen und hatte eine weitere Nachwuchsläuferin überholt und war hinter einem Trio. Beim Jedermanncross lag ich in Führung und hatte bereits einen passablen Vorsprung. Die zweite Runde dann in 6.17 min. Danach ließ ich es auf dem ersten Abschnitt nochmal etwas laufen und hatte dann genügend Vorsprung. Diesen verwaltete ich auf dem letzten Stück leicht aufwärts zum Ziel. Die Kraft würde ich im nächsten Rennen sicher noch brauchen können. Dennoch die dritte Runde mit 6.16 min minimal schneller und insgesamt nach 18.28 min Gesamtsieger. Nach Rang 3 und 2 nun prompt Rang 1. Die Konkurrent war heute aber nicht so stark, aber wer nicht da ist kann nicht gewinnen.

Nach meinem Zieleinlauf hatte ich nicht so viel Zeit, da es ja in gut 10 Minuten weitergeht. Ich wartete noch die beiden ersten Damen des Jedermanncross ab. Nachdem erst Jacqueline Uschkamp-Fajerski und danach Carmen Fischer im Ziel waren, lief ich zum Auto. Ich wechselte dort nur die Startnummer.

Der Start zum Hauptlauf über 6 Runden und ca. 7,2 km (offiziell 7 km) erfolgte um 14:30 Uhr. Es waren etliche Bekannte im Feld, von denen ich noch den einen oder anderen begrüßen konnte. Insgesamt waren es bei meinem 3. Wettkampf des Jahres 137 Starter. Ich stellte mich im Feld fast ganz hinten auf und wollte es zunächst ruhig angehen. Die Wettkämpfe des Hauptlaufes möchte ich nehmen, um für den Marathon in 7 Wochen nochmals etwas Wettkampfhärte zu bekommen. In der ersten Runde wurde es automatisch etwas langsamer, da in dieser das Feld noch recht kompakt war. Es ging nach 6.22 min in die zweite Runde. So langsam zog sich das Feld auseinander. En paar, die ich am Anstieg zum Ziel überholte, gingen nun wieder vorbei. Ich wollte heute aber nur gut durchkommen und bei dem Schnee würde man hinten raus noch gut Kraft brauchen. Am Ende der zweiten Runde überrundete mich prompt schon das Führungstrio, allesamt vom Tomerdinger Leichtathletikverein. Die zweite Runde prompt wieder in 6.22 min. Danach fühlte ich mich sogar besser. Es konnte nun auch recht frei gelaufen werden. Als es bergab ging lief ich nach vorne ran und im folgenden Anstieg konnte ich nochmals Plätze gutmachen. Auf den ersten drei Kilometern konnte ich das Tempo immer schön steigern. Die dritte Runde schaffte ich in 6.16 min folgerichtig auch schneller. Ich musste das Tempo aber weiter dosieren. Es war schön, dass man an der Strecke von doch auch einigen Bekannten toll angefeuert wurde. Die Strecke wurde so langsam an manchen Stellen im mittleren Bereich doch recht matschig. Als es in der vierten Runde in Richtung Ziel ging, konnte ich eine ganze Gruppe, darunter ein paar Bekannte, überholen. Es fühlte sich weiter richtig gut an. Noch bevor die vierte Runde beendet war, wurde ich on de erste drei erneut überrundet. Die Runde absolvierte ich in 6.21 min. Auf der fünften Runde konnte ich dann das Tempo gut halten. Es passierte in dieser Runde nicht mehr viel. Auf dem sechsten Kilometer konnte ich das Tempo wieder steigern und die Runde mit einer Zeit von 6.20 min abschließen. Ich wollte nun auf der letzten Runde keinen Platt mehr verlieren Dies war schließlich seit der dritten Runde nicht mehr der Fall gewesen. Der Vorsprung nach hinten war ordentlich und der nächste Starter bei den Männern hatte am Ende exakt eine Minute Rückstand und direkt hinter mir Helena Jung auch gleich 46 Sekunden. Ich konnte nochmals gut zulegen und der siebte Kilometer wurde mit 5.08 min der zweitschnellste des Tages und die letzte Runde sollte in 6.08 min auch die zweitschnellste des Tages und die klar schnellste des zweiten Rennens werden und ich kam noch bis auf eine Sekunde an Karin Nowak heran, die zuvor deutlich vor mir lag. So schaffte ich nach 37.47 min die zweite Hälfte nach 19.00 min zur Halbzeit sogar schneller und ich hätte nicht mit einer Zeit unter 38 Minuten gerechnet. Da scheint der eingeschlagene Weg zu stimmen. Es war bei den Männern der 69 Gesamtplatz und insgesamt Rang 84. In der AK M55 wurde es Rang 7.

Nach meinem zweiten Zieleinlauf konnte ich noch einige Fotos im Zielbereich machen und das eine oder andere kurze Gespräch führen. Es folgte auf der Strecke noch ein kurzes Auslaufen von 1,2 km und dabei sieht man, wie sich die Strecke verändert hatte. Danach tat der warme Tee im Zielbereich richtig gut.

Es ging nun zurück zur Halle, wo die Siegerehrung dann zeitig folgte. Diesmal gab es zur Urkunde eine große Schokolade. Ich trank noch was und unterhielt mich mit den Birkenhardern. Die tragen in zwei Wochen den nächsten Lauf aus. Nach der Ehrung der drei Gesamtersten Männer und Frauen des Hauptlaufes trat ich die Heimfahrt an. Bei den Frauen siegte übrigens erneut Lisa Fuchs.