Samstag, 28. Oktober 2023

33. Albmarathon in Schwäbisch Gmünd am 28.10.2023

Diese Veranstaltung gehört zu einem festen Bestandteil in meinem Laufkalender. Nach der ersten Teilnahme 2013 über 25 km hatte ich von 2014 bis 2019 immer über die 10 km teilgenommen. Nachdem der Lauf 2020 ausgesetzt wurde und es 2021 nicht passte, startete ich letztes Mal erstmals über die 50 km. Dieses Jahr sollte es auf jeden Fall eine kürzere Strecke sein und ich dachte zunächst an die 10 km. Dann entschied ich mich für die 5 km und so hätte ich jede Strecke durch. Diese Distanz gibt es ja noch nicht so lange. Vom Zeitplan her wäre sogar ein Doppelstart über 5 km und 10 km möglich gewesen. Die Teilnahmegebühr betrug 10 €. 

Die Anfahrt erfolgte wie im letzten Jahr mit dem ÖPNV. Von Laupheim ging es wieder mit dem Regionalexpress nach Göppingen und von dort nach einer Wartezeit von gut 30 Minuten mit dem Bus nach Lorch und von dort mit der Bahn die 5 Minuten nach Schwäbisch Gmünd. Da der Bus sogar etwas früher ankam war die Zeit zum Umsteigen völlig entspannt und es war eh nur ein ganz kurzer Weg. Am ZOB Göppingen traf ich wie letztes Jahr Hermann Nusko und so schon mal eine gute Unterhaltung und um 09:01 Uhr absolut zeitig dran. Nach 2020 war die Veranstaltung nicht mehr in der Innenstadt, sondern bei der Schwerzerhalle. Dies hat logistisch gesehen sicher Vorteile, aber die Altstadt hatte schon ihren Charme. Der Fußweg betrug nur wenige Minuten. Ich holte in der Halle meine Startnummer mit dem Transponder für die Zeitnahme auf der Rückseite. Da traf ich auch schnell auf weitere Bekannte und das waren nicht wenige. Das alleine war schon schön. Sandra Burkhardt meldete dann wie angekündigt über 5 km nach und absolvierte so einen Doppelstart. Es war schön, dass man sich mal wieder traf. Im letzten Jahr hatte ich noch kritisiert, dass es keine Gepäckabgabe mehr gab. Da war ich erfreut, dass dies nun wieder möglich war. 







Ich absolvierte schon mal eine erste Aufwärmrunde. Dazu lief ich insgesamt 3 km und die auf dem ersten und letzten Abschnitt der späteren Strecke und zumindest der Zieleinlauf war für mich so neu und es schadet nie, sich da im Vorfeld etwas umzuschauen. Es fühlte sich richtig gut an. Irgendwie tat der Lauf am Mittwoch über 31,7 km auf dem Hauptwanderweg 1 von Mönchsdeggingen nach Bopfingen gut. Ich konnte ja zumindest auch bis kurz vor 6 Uhr schlafe und hatte eine entspannte Anfahrt. Die Bahn hatte es diesmal nicht spannend gemacht. 


Der erste Start erfolgte um 10:00 Uhr über 50 km und 25 km. Dazu kamen noch die Startläufer der Staffel über 50 km. Da konnte ich auch einige Bekannte begrüßen und beim Start anfeuern. 







Der Start zum Lauf über 5 km erfolgte um 10:15 Uhr. Es war in diesem Jahr mein 76. Wettkampf. Das Wetter war bei 10° C mit leichter Bewölkung richtig gut. Natürlich lief ich da in kurz und diesmal durften erstmals seit dem Bodensee Marathon in Kressbronn die neuen Puma ran. Das Feld war mit 75 Teilnehmern doch ordentlich und auch hier kannte ich etliche. Marco Neumann traf ich erst letzten Samstag beim Altmühltrail und diesmal ganz anders nur auf Asphalt. Dann ging es los und anfangs leicht abfallend die Straße entlang. Da konnte ich schon mal schön Tempo machen. Vorne ging es schon ganz schön ab. Es ging kurz runter und dann gleich wieder ein Anstieg. Hier hatte Andreas Mettler zu mir aufgeschlossen, der noch nachgemeldet hatte. Von da an liefen wir erst mal zusammen. Den ersten Kilometer in sehr guten 4.20 min. Da war ich gespannt ob ich das halbwegs halten kann. Es ging nun längere Zeit durch das Wohngebiet aus Gmünd raus. Immer wieder wechselte ich ich mit Andreas ab. Dann den zweiten Kilometer in 4.37 min. Das passte noch. Nun kamen die Führenden entgegen und Marco lief einem Sieg entgegen und dahinter Swen Lorenz. Sandra kam dann auch bald als klar führende Frau und dahinter Roland Rigotti, der nicht nur sie, sondern auch noch den Dritten am Ende abdangen sollte. Für mich ging es in Richtung Wendepunkt. Da stieg es nochmals leicht an und ich übernahm wieder die Führung. Dann ging es zurück und den dritten Kilometer in 4.40 min. Auf dem Rückweg steigt es dann tendenziell minimal an. Noch war ich vorne, aber nach ca. 3,5 km übernahm Andreas wieder die Führung und konnte sich einige Meter absetzen. Es lief jetzt doch zäher, auch wenn der Gegenwind der ersten gut zwei Kilometer nicht mehr da war. So schaffte ich den vierten Kilometer in 4.42 min. Ich stellte zumindest fest, dass ich nach hinten ein Polster hatte. Es ging jetzt leicht links weg und so die letzten ca. 800 m auf einer anderen Strecke als der Hinweg. Die Lücke nach vorne wurde leider größer und ich merkte, dass ich da nicht mehr ran komme. Es ging an den Sportplätzen auf dem Rad- und Fußweg vorbei und dann rechts weg und noch ein letzter kleiner Anstieg. Da würde ich nicht mehr an Andreas rankommen. Es ging links weg und dann die letzten Meter und nach 23.11 min für die knapp mehr als 5 km im Ziel. Es ging nicht mehr unter 23 Minuten, aber ich konnte mit dieser Zeit zufrieden sein. Es war zudem der 15. Gesamtplatz von 75 und Rang 12 von den Männern. Die Ergebnisse gab es gleich live. Dann aber der Wermutstropfen, der einen sonst tollen Vormittag trübte. Sieger in der AK M55 wurde als Gesamtfünfter Rainer Strehle und die weiteren Platzierten auf den Rängen 10 - 14 Gesamt. Dies bedeutete für mich den undankbaren vierten Platz. Also wie in Kressbronn mit den selben Schuhen, aber an denen lag es sicher nicht. 






Nach meinem Zieleinlauf natürlich der eine oder andere Austausch. Dann noch zwei Kilometer Auslaufen. 



Das Rennen über 10 km wurde um 11:00 Uhr gestartet. Da kam ich gerade rechtzeitig zurück. Es gewann nicht ganz überraschend Johannes Großkopf und dahinter starker Zweiter Marco Neumann, der zuvor die 5 km gewann. Sandra schaffte dann prompt einen Doppelsieg. Nach dem Start ging ich noch kurz zur Zielverpflegung. 





Die Siegerehrung über 5 km wurde ab 11:15 Uhr durchgeführt. Da hatte ich aber gerade meinen Rucksack geholt und machte mich auf den Heimweg. 

Die Rückreise mit dem Bus nach Göppingen und über Ulm ach Laupheim passte super. In Göppingen hatte ich nur zwei Minuten, aber ich schaffte es rechtzeitig vom ZOB bis Gleis 6, war also offensichtlich noch fit. Im Zug nach Ulm dann eine nette Unterhaltung mit einer älteren Dame. Es war wieder die gewohnt gut organisierte Veranstaltung und ein kleines Familientreffen der Läuferfamilie. Nun hoffe ich morgen nach dem Nachtdienst, den ich normal früher beenden kann, meinen Etappenlauf fortsetzen zu können. 


Ergebnisse: https://www.abavent.de/anmeldeservice/albmarathon2023/ergebnisse

Veranstalter: https://www.albmarathon.de/

Die Strecke:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen