Sonntag, 10. September 2023

48. Schurwaldlauf in Kernen-Rommelshausen am 09.09.2023

Auf der Suche nach Wettkämpfen bin ich auf diese Veranstaltung gestoßen und bei der nun bereits 48. Auflage wurde es Zeit, mal teilzunehmen. Ein Kriterium war dabei, dass der Ort mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar war. Da ich zuvor noch Nachtdienst hatte, war es wichtig, dass der Start zumindest nachmittags war. Allerdings war da 14:30 Uhr doch etwas früh. Ich hatte mich schließlich über 10 km gemeldet. Es gab noch die Möglichkeit, über 5 km und beim 7,5 km Walking an de Start zu gehen. Die Startgebühr über 10 km betrug 15 Euro und für die beiden anderen Strecken 9 €. 


Ich musste ach nur 3 Stunden Schlaf aufstehen und dann ging es von Laupheim mit dem Regionalexpress nach Stuttgart und dort dann mit der S 2 nach Rommelshausen, einem Ortsteil von Kernen im Remstal. Dies lief alles schon mal reibungslos und ich war kurz vor 13 Uhr da. Am Bahnhof traf ich mit Ulrich Müller gleich einen Bekannten aus Neu-Ulm. Wir machten uns zusammen auf zum ca. 2 km entfernt gelegenen Stadion. Dort holte ich die Startnummer und den am Schuh zu befestigenden Transponder für die Zeitnahme. 







Die Bambini machten um 13:45 Uhr den Anfang und kurz danach startete ich zu meinem Aufwärmen. Ich lief dazu erst mal den ersten Kilometer der späteren Strecke und danach noch den letzten. So kam ich auf gleich 4,1 km. In den letzten Tagen war es nicht so optimal und dies berücksichtigt passte es ganz gut. Allerdings bekam ich auch gleich einen Vorgeschmack der später bei fast 30° C heftigen Verhältnisse. Ich lief auf jeden Fall noch bis zum Beginn der Weinberge und es würde sicher ein toller Landschaftslauf werden. Die Schüler über 2 km hatten um 14:00 Uhr bereits ihr Rennen gehabt. Ich trank nun noch was und machte letzte Vorbereitungen. Mit Dietmar Hefele traf ich noch einen Bekannten und er sollte am Ende über 10 km den etwas undankbaren vierten Rang belegen, aber hatte zuletzt auch einige Probleme hinter sich gebracht, wie ich erfuhr. 






Der Lauf über 10 km wurde um 14:30 Uhr gestartet. Es war in diesem Jahr mein 61. Wettkampf. Es hatte gleich 29° C, hatte Sonne pur und war zudem auch recht schwül. Da war zumindest schnell klar, dass nur ein Start ganz in kurz in Frage kam und dazu eine Mütze. Bei den Schuhen nochmal meine alten Puma. Immerhin gab es doch noch einige Nachmelder und so waren es rund 40 Teilnehmer. Es mussten zunächst zwei Runden auf der Bahn absolviert werden. Der Start war ganz ordentlich. Dabei lief ich noch etwas zurückhaltend. Gerade wenn es warm bzw. diesmal sogar drückend heiß ist, merke ich es bei fehlendem Schlaf besonders. Es ging aus dem Stadion raus und erst mal längere Zeit an Kleingärten entlang. Der erste Kilometer war mit 4.33 min recht gut. Es stieg nun leicht an und der asphaltierte Weg wechselte auf Kiesbelag. Ich benötigte für den zweiten Kilometer 5.14 min. Das war dann doch etwas langsamer als erhofft. Nun stieg es aber im Wald stärker an. Hier war es zumindest mehr schattig. Das Feld hatte sich so langsam sortiert und so schlecht lag ich nicht mal. Der dritte Kilometer hatte einen Nettoanstieg von gleich 50 m. Ich lief zudem etwas zurückhaltend und es war mir egal ein paar Plätze zu verlieren. Ich benötigte 6.04 min und da war mir schon klar, dass es am Ende wohl kaum eine Zeit unter 50 Minuten sein dürfte. Es ging nun erst mal wieder runter und da hatte ich schnell aufgeholt. Bergab lief es an dem Tag richtig gut. Da lief ich dann sogar an Läufer wieder etwas ran, die zuvor doch weit enteilt waren. Es gab aber auch den einen oder anderen kleinen Anstieg. Ich benötigte für den vierten Kilometer 5.13 min. Es war zumindest eine gute Erkenntnis, dass ich außer der Anstrengung keine anderen Probleme spürte. Noch war man aber nicht am höchsten Punkt und der fünfte Kilometer stieg nochmals ordentlich an. Am Ende ging es dann wieder leicht bergab, aber es wurde mit 6.18 min der langsamste. Die Strecke war am Ende mit 219 Hm aber auch sehr anspruchsvoll. Die Uhr zeigte nun 27.22 min. Nach weiteren rund 100 m gab es den ersten Getränkestand und der Becher Wasser tat gut. Danach ging es erst mal ordentlich runter und ich konnte die Läufer hinter mir distanzieren und nach vorne wieder etwas aufholen. Es ging aus dem Wald raus und man hatte die Weinberge erreicht, Der Bick von dort oben über das Tal war fantastisch und ich hätte am liebsten ein Foto gemacht. Für den sechsten Kilometer dann 4.46 min. Es ging nun auf Asphalt weiter und da spürte man die Hitze, zumal es nun so gut wie keinen Schatten mehr gab. Da taten die paar kleinen Anstiege weh, auch wenn es nun sogar leichter fiel als zu Beginn. Bergab konnte ich es nach wie vor laufen lassen und auch den siebten Kilometer in 4.46 min. Das sah schon besser aus, auch wenn ich so in der Pace nicht viel aufholen konnte. Nach rund 7,4 km der zweite Getränkestand und das war nun auch notwendig. Die beiden nächsten Kilometer tendenziell bergab, aber die paar leichten Anstiege setzten nun in der Hitze doch zu. Von hinten konnte ich aber niemanden kommen sehen. An die Läufer vorne kam ich nicht ran. So kämpfte ich mich alleine durch und die Kilometer 8 und 9 in 5.02 min und 5.09 min. Da wäre ich doch gerne auch wieder unter 5 Minuten geblieben. Kurz danach überholte mich ein Radfahrer und dieser führte die Spitze über 5 km an und der Gesamtsieger zog an mit vorbei. Es sollte aber der einzige sein. Es steig jetzt Richtung Stadion an. Das war nochmals hart. Dann endlich ins Stadion und dort nochmal 300 m. Da kam ich sogar noch an einen Läufer vor mir heran. So rund 100 m vor dem Ziel ging ich vorbei. Er konnte aber kontern und zog noch auf den letzten 10 m vorbei. Da hätte ich wohl etwas später zum Überholen ansetzen sollen. Nach 51.54 min war ich aber letztendlich glückloch und recht geschafft im Ziel. Ein Kind brachte mir gleich einen Becher Wasser. Es war immerhin der 20. Gesamtrang und Platz 19 bei den Männern und zumindest Platz 2 in der AK M55. Mit der neuen Uhr war ich auch total zufrieden.







Im Ziel gab es Äpfel (sehr lecker), Wasser und Tee. Ich erholte mich eine Weile und führte die eine oder andere kurze Unterhaltung. Da ich kaum Schlaf hatte und am Sonntag auch früh raus musste, entschloss ich mich dazu, gleich zu gehen. 1,5 km des Weges zum Bahnhof nutzte ich zum Auslaufen. Danach passte auf der Rückfahrt alles. Es war auf jeden Fall eine dieser kleinen Veranstaltungen die ich so liebe. Es war alles bestens organsiert und die Strecke super markiert und zudem etliche anfeuernde Streckenposte. Dazu eine wirklich anspruchsvolle und schöne Strecke. Die Ergebnisse gab es sofort und die Urkunden dann recht schnell im Internet. 







Die Strecke:

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