Wenig überraschend ließ ich auch an diesem Sonntag die Sonntagschallenge nicht aus. Dabei brauchte es doch etwas länger, bis ich mich an meinem dritten freien Tag durchringen konnte. Nach den 41.16 km mit 1510 Hm am Samstag in Calw und Umgebung beim Berglauf-Wettkampf und anschließendem wunderschönem Trail stand erstmal Erholung an. Dabei fühlte ich mich muskulär bestens erholt, nur insgesamt etwas abgeschlagen. Am Nachmittag meldete ich mich für die üblichen 7,5 km an. Das Wetter war bis dahin ganz gut, war es zwar oft stark bewölkt, aber immer wieder kam die Sonne durch und es blieb vor allem trocken. Als ich erst gegen 15:30 Uhr losfuhr fing es prompt fast pünktlich leicht an zu regnen. Ich hatte aber doch Glück und als ich ausstieg war es zwar stark bewölkt, aber es war wieder trocken und das bei 11° C. Also gar keine so schlechten Bedingungen. Es folgte eine Runde von 2,5 km Aufwärmen und schon mal die Erkenntnis, dass es sich viel besser anfühlte als befürchtet / erwartet.
Dann war ich bereit für meinen 62. Wettkampf in diesem Jahr und nach dem Vatertagslauf und dem Berglauf am Samstag den dritten in dieser Woche. Bei den Bedingungen auf jeden Fall ganz in kurz und ich verzichtete auch auf die Armlinge im Gegensatz zum Vortag. Es fühlte sich recht warm an. Bei den Schuhen setzte ich nun auf die neuen Asics. Es herrschte zwar ein doch etwas stärkerer Wind, aber der kam aus Südwest und so war es für diese Strecke nicht so schlimm, anfangs sogar bergab leichter Rückenwind und es lief recht passabel, natürlich nicht so schnell wie bei den besten Rennen dort, aber die 4.04 min für den ersten Kilometer war schon mal ein super Auftakt. Es war auf jeden Fall deutlich schneller als am Sonntag zuvor, als ich am Samstag auch einen langen Trail hatte. Da war es aber zudem sehr heiß. An der Bahnlinie entlang kam dann der Wind von vorne und so wurde ich doch etwas ausgebremst, konnte aber Richtung Goppertshofen wieder beschleunigen. Nach der ersten Wende aber noch 150 m gegen den Wind gekämpft und den zweiten Kilometer nur in 4.43 min. Da lag ich zum Donnerstag deutlich zurück und die Zeit von 34.17 min schien mir zu dem Zeitpunkt unerreichbar. Noch ein Stück weiter und an der Rottum nach links Richtung Ochsenhausen. Erst nach 11.15 min das erste Drittel und die Pace nur noch knapp unter 5 Minuten. Ich versuchte, trotz Gegenwind, etwas mehr Druck zu machen. Es fühlte sich schneller an als es war, aber zumindest den dritten Kilometer noch in 4.51 min. Noch gute 300 m und die zweite Wende und nun den Vorteil, dass ich leichten Rückenwind hatte. Die erste Hälfte dann in 17.05 min und da war ich zwar schneller als letzten Sonntag, aber zu Donnerstag doch noch ein Stück zurück. Den vierten Kilometer danach in 4.43 min. Ich versuchte nun mehr Druck zu machen und die neuen Schuhe halfen da sicher auch, vor allem fühlte ich mich nun aber richtig gut. Da war ich etwas erstaunt. Bis zur Hälfte ging es noch an der Rottum zurück und die Pace um die 4.30 min/km. Dann links weg zum Bahndamm und leicht ansteigend und Gegenwind. Dennoch fühlte es sich gut an und rechts weg Richtung Reinstetten nochmal Gas gegeben und den fünften Kilometer mit 4.29 min am Ende doch überraschend schnell. Insgesamt nun 22.50 min und nur noch 2 Sekunden zum Donnerstag zurück. Da hieß es dran zu bleiben. Das gelang auch, wobei ich da auf der langen Geraden kämpfen musste. Ich schaffte den sechsten Kilometer in tollen 4.26 min und am Donnerstag gerade auf den Kilometern 5 und 6 entscheidend für eine Zeit unter 34 Minuten verloren. War mein Ziel nach 2 Kilometer noch unter 35 Minuten zu bleiben, wollte ich nun deutlich mehr, nämlich eine Zeit unter 34 Minuten. Es gab eine letzte kleine Welle am Damm und dann tendenziell leicht fallend und da gab ich Gas. Ich musste den siebten Kilometer unter 4.30 min schaffen, dann war alles drin. Den siebten Kilometer dann auch in 4.26 min. Es lief nun einfach. Noch 100 m und dann rechts weg und den langgezogenen Endspurt und da gab ich am Ende nochmal richtig Gas und schaffte eine Pace von 4.10 min(km auf den letzten 500 m und eine Zeit von 33.49 min und damit so schnell wie schon länger nicht mehr. Wenn mir das einer zuvor gesagt hätte. Nach 11.15 min und 11.35 min war das letzte Drittel mit 10.59 min genial.
Es folgte noch der hügelige Rückweg durch den Wald von 3,2 km und somit schaffte ich mit 106.39 km zum neunten Mal in Folge die 100 km und damit ein neuer Rekord und zudem in der Woche gleich noch 2810 Hm. Es lief recht gut und dann am Abend die Ergebnisse. Es war wie bereits am Donnerstag der vierte Gesamtplatz und das bei gleich 63 Teilnehmern. Da waren es an dem Sonntag ohne einen Highlight-Lauf wieder mehr Teilnehmer. In der AK M50 wurde ich Sieger und damit den Rekord auf 19 Podeste in Folge ausgebaut.
Die Strecke:
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