Bienen sind ein ganz wichtiger Bestandteil in der Natur und vor allem auch für uns Menschen. Was liegt es da näher, bei einem solchen Lauf teilzunehmen. Dabei war für mich von vorne herein klar, dass als Wettkampftag nur der Weltbienentag am 20.05. in Frage kommt. Von Freitag bis Montagmorgen heißt es arbeiten und da noch dazwischen die drei Läufe des Pfingstlauf. Nach einem erfolgreichen Wochenende hatte ich noch bis einschließlich Donnerstag Urlaub, aber nicht nur wegen dem miserablen Wetter kam ich nicht groß zum Laufen, sondern ich war auch nicht so fit. Am Mittwoch gab es am späten Nachmittag noch einen schönen Trail-Halbmarathon in Zwiefalten und bis auf Regen kurz vor Ende mit dem Wetter Glück gehabt. Seither stand Erholung an und Donnerstag ging es kurz nach 15 Uhr zur Laufstrecke und die Wetterprognose war günstig, nachdem es zuvor wieder durchwachsen war. Es hatte dann 12° C und war leicht bewölkt, ab und zu auch mal etwas mehr mit dunklen Wolken. Es blieb aber zum Glück trocken. Nur ein etwas starker Wind herrschte, aber aus einer noch recht günstigen Richtung wie schon am Sonntag. Es folgte das übliche Aufwärmen und wieder 2,5 km. Da lief es schon mal so richtig gut und gerade auf dem ersten Kilometer locker eine gute Pace.
Dann stand in diesem Jahr mein bereits 63. Wettkampf an. Ich startete natürlich in kurzen Hosen und dann das kurze Trikot, aber doch noch die Armlinge und das Stirnband. Dazu wieder wie am Sonntag die neuen Asics. Ich lief offensiv an und einfach ein sehr gutes Gefühl und die Pace ließ sich gleich sehen. Dann, als es etwas flacher wurde, konnte ich sogar zulegen und so den ersten Kilometer in super 3.57 min. Nun musste es sich aber herausstellen, wie es im Vergleich zum letzten Mal passt, als ich mich trotz den 41,1 km und 1510 Hm am Samstag zu den letzten Rennen deutlich steigern konnte. Es herrschte erst mal Gegenwind, aber dennoch die Pace zunächst bei knapp über 4.30 min/km. Nun über den Bahndamm und zur Wende und nach der noch mal beschleunigt, auch wenn da wieder der Wind von schräg vorne kam. So den zweiten Kilometer in guten 4.29 min. Nach wenigen Metern links weg und an der Rottum entlang. Dort gegen den Wind musste sich herausstellen, wo ich an dem Tag stand. Nach zähem Beginn eine Steigerung und nach 2,5 km eine Zeit von 10.47 min. So schnell war ich schon länger nicht mehr gestartet und ich konnte die Pace halten und den dritten Kilometer in 4.42 min absolvieren. Dann noch die üblichen 330 m zur Wende und auch da war ich schneller als zuletzt und zur Halbzeit auf dem Rückweg 16.35 min. Das sah gut aus. Ich konnte den vierten Kilometer in 4.37 min absolvieren und dann versuchte ich noch mehr Druck zu machen, wollte an eine Zeit von 4.30 min auf dem fünften Kilometer heran kommen. Das sah zur Halbzeit mit einer Pace von 4.26 min/km gut aus, aber nun links weg Richtung Bahndamm und wieder mit dem Wind gekämpft, aber es passte. Ich fühlte mich noch immer locker. Rechts weg Richtung Reinstetten an der Bahn entlang versuchte ich auf den letzten 200 m noch Tempo zu machen und gute 4.27 min für den fünften Kilometer und alle Kilometer schneller als am Sonntag. Die Uhr zeigte 22.12 min. Der Wind kam nun von der Seite und ab und zu von hinten. Da fühlte es sich schnell sehr warm an. Ich wollte aber durch nichts aus dem Rhythmus kommen und ließ die Armlinge hinten. Natürlich war es nun nicht mehr so locker wie zuvor und die Vorgabe des letzten Rennens war gerade für den letzten Abschnitt eine hohe. Dennoch konnte ich, vor allem mit einem noch schnellen Schlussstück, den sechsten Kilometer in 4.26 min absolvieren und damit exakt gleich wie letztes mal. Das war nun auch die Vorgabe für den siebten Kilometer und insgesamt motivierte dies natürlich. Eine erneute Steigerung war praktisch sicher und nun hieß es eine richtig starke Zeit abzuliefern und dies völlig unerwartet. Kurz merkte ich die linke Wade, es war aber gleich wieder vorbei und ich konnte den Druck aufrecht erhalten und mich auf der langen Gerade nochmal steigern und auch den siebten Kilometer in 4.26 min. Meine Bestzeit stand seit Mitte März bei 33.06 min. Die Uhr zeigte 31.03 min. Das reicht nicht wär, wäre aber auch sensationell gewesen. Immerhin erneut eine super Pace von 4.12 min auf den letzten 500 m und am Ende mit 33.11 min nur 5 Sekunden über der Bestzeit und drei Sekunden schneller als bei der zweitschnellsten im April. Dabei wieder ein leichter Sicherheitszuschlag bei der Strecke, sonst wären es noch zwei Sekunden weniger gewesen. Ich war absolut glücklich über dieses Rennen.
Danach folgte der übliche Rückweg über den Wald und auf den knapp über 3 km doch gleich 77 Hm. Dabei lief es aber auch so gut und am Ende total locker wie lange nicht mehr. Das macht doch Hoffnung. Daheim gab es eine herzliche Begrüßung vom jüngsten Familienmitglied und die wieder so tolle Medaille.
Die Ergebnisse gab es dann am Sonntag kurz vor 20 Uhr und ich war total positiv überrascht, da ich unter den gleich 498 Teilnehmern 7. Gesamt und 5. von 149 Männern wurde. In der AK M50 war es erneut der Sieg bei gleich 19 Startern und diesmal musste auch eine gute Zeit her, denn der Vorsprung auf den Zweiten Thomas Priese betrug nur 21 Sekunden. Es gab über alle Wettbewerbe sage und schreibe 6064 Meldungen.
Die Strecke:
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