In diesem Jahr fand diese Veranstaltung zumindest virtuell und auf der Originalstrecke statt. Nachdem ich vor wenigen Wochen bei einem Trainingslauf dort auf den Flyer der Veranstaltung gestoßen bin, stand mein Entschluss schnell fest mal wieder daran teilzunehmen. In den letzten Jahren war ich dort schon oft am Start, auch wenn es 2018 das letzte Mal war. Nach mehreren erfolgreichen Teilnahmen über 6 km beim Nordic Walking startete ich 2016 über diese Distanz beim Lauf und wurde prompt Dritter. Es wurden die üblichen Strecken 12,6 km und 6 km und dabei entweder als Lauf oder Nordic Walking angeboten. Ich entschied mich für den Lauf über 6 km. Man bekam eine Startnummer mit dem Transponder für die Zeitnahme auf der Rückseite zugesandt, also wie gewohnt. Dazu noch zum Jubiläum ein schönes Multifunktionstuch. Der Zuspruch war erfreulicherweise sehr gut.
Man konnte ab 30.04. bis zum 09.05. insgesamt drei Mal die Strecke laufen, wobei am Ende die schnellste Zeit zählt. Von meinen Planungen her kam für mich nur der Donnerstag 06.05. in Frage. Es war mein dritter freier Tag, was schon mal nicht schlecht war. Nachdem ich die Woche davor mit einer Rekorddistanz von 143,5 km abgeschlossen hatte, ging es in den Tagen zuvor ruhig zu und nur gut 10 km lief ich bis einschließlich Mittwoch. Ich fuhr die 42 km nach Lauterach zur Lautertalhalle und da war der Parkplatz schon ausgeschildert und, um es vorweg zu nehmen, die Strecke war dann auch bestens ausgeschildert und markiert. Die Bedingungen waren geradezu perfekt mit 8° C und es war bewölkt. Der Wund zwar nicht so gering, aber er sollte nicht so sehr stören. Prompt waren auch schon ein paar andere Teilnehmer da. Ich machte mich erst mal auf eine 3 km lange Aufwärmrunde und lief so gleich den ersten und letzten Teil der Strecke ab. Es fühlte sich ganz gut an. Ein toller Service war, dass die Toilette geöffnet war. Ansonsten auch ein Start- und Zielbogen und durch die Zeitnahmematte kam schon mal wieder etwas Wettkampffeeling auf.
Dann war ich bereit für meinen 58. Wettkampf in diesem Jahr. Bei den Bedingungen natürlich ganz in kurz, wobei ich unter dem leichten Trikot noch ein Funktions-Hemd anzog und noch das Stirnband. Bei den Schuhen durften nochmal die alten Asics ran. Ich startete und kurz nach der Matte ging es schon rechts weg und zur Durchgangsstraße. Man sollte die Gehwege benutzen und schließlich ist bei so einem Rennen nichts abgesperrt. Also schon mal beim Überqueren der Straße aufgepasst und Glück gehabt, es kam kein Fahrzeug. Danach knapp 500 m durch den Ort, wo es dann leicht anstieg. Dann rechts ins Lautertal und es lief ganz gut. Den ersten Kilometer schon mal in 4.18 min, das passte. Es ging auf der Straße ins Große Lautertal rein und auch hier ist die Strecke mit der Lauter und den Felsen durchaus attraktiv. Auf dem zweiten Kilometer ging es weiter leicht bergauf und am Ende rechts weg in das tolle Wolfstal. Wobei ich dort die Landschaft im Gegensatz zu den Rennen erstmals vor ein paar Wochen richtig genießen konnte und dann auch nach dem Rennen und am Sonntag. Mit 4.40 min/km war der zweite Kilometer nicht das, was ich erhoffte. Nun stieg es im Wolfstal an und der dritte Kilometer wies immerhin 21 Hm auf. Dabei lief man nun auf einem Kiesweg. Bei dem Wetter waren zum Glück nur ganz wenige Wanderer unterwegs. Es war doch etwas zäh und dann die Vorankündigung, dass in 100 m die Wendestelle kommt. Dort gab es eine Kontrolle und das Piepsen zeiget an, dass ich auf jeden Fall erfasst bin und dann die Wende. Den dritten Kilometer nur in 4.58 min. Da war ich kürzlich bei meinen Starts im Rahmen des Mountain Run besser unterwegs und zur Hälfte 13.56 min. Knapp über 28 Minuten hatte zu dem Zeitpunkt der Führende in der AK zu Buche stehen. Da durfte ich nicht nachlassen, aber es ging nun ja im Wolfstal wieder runter. So konnte ich mich auf dem vierten Kilometer auf 4.32 min steigern, wobei ich da mehr erwartet hätte. Noch ein Stück, dann ging es wieder ins Lautertal und auf Asphalt weiter, tendenziell zudem minimal bergab. Da hatte ich mehr Druck und zudem lief es nun. Ich konnte mich auf dem fünften Kilometer auf 4.18 min steigern und somit so schnell wie auf dem ersten. Die Uhr zeigte nun 22.46 min. Da war ich dieses Jahr schon ein paar Mal deutlich schneller, aber die Strecke war ja auch nicht so einfach wie diejenigen, die ich da lief. Dann nach Lauterach rein und gekämpft. Ich konnte das Tempo hoch halten, wobei es am Ende etwas anstieg. Dann rechts weg zur Halle und nochmal scharf links zum Ziel. Den letzten Kilometer nochmal in guten 4.19 min und so wären es 27.05 min gewesen, aber da waren es noch 50 m und am Ende eine Zeit von 27.19 min. Damit war ich aber absolut zufrieden. Fünf Jahre später und in einem Solorennen 39 Sekunden langsamer, das ließ sich sehen. Im Ziel waren dann ein paar Teilnehmer und ich kam noch zu Finisher-Fotos. Die Ergebnisse erschienen gleich live im Internet und zunächst war ich 10. Gesamt und in der AK M50 in Führung.
Praktisch pünktlich zu meinem Zieleinlauf fing es leicht an zu regnen. Aber da ich schon mal dort war, fuhr ich zum Parkplatz beim Wolfstal und statt Auslaufen eine 18,47 km lange Trailrunde, die auch im Regen schön war. Ein paar Bilder vom ersten Abschnitt im Wolfstal hab ich hier: Es gab an der Strecke auch immer wieder tolle Motivationssprüche.
Auf dem Rückweg lief ich auf einem Teil des letzten Abschnitts im Lautertal. Ich denke man bekommt so durchaus einen Eindruck von der schönen Strecke.
Am Samstag, 08.05. kehrte ich wieder in die schöne Gegend zurück, nachdem ich den Frühdienst zum Glück frei nehmen konnte und bei bestem Wetter (am Ende fast schon zu warm) gab es eine tolle 37,3 km lange Runde. Dabei traf ich auf viele Teilnehmer, auch Bekannte. Hier noch ein paar Bilder von dem Abschnitt an der Lauter. Hier mal der Kontrast bei besserem Wetter, also eigentlich immer reizvoll.
Am Ende lief ich erstmals das Wolfstal ganz runter und da kamen einige Teilnehmer entgegen.
Nun war ich noch gespannt, wo ich am Ende landen würde. Es war immerhin der 18. Rang von 262 Gesamt und unter der 11Teilnehmern der AK M50 belegte ich den dritten Rang. Damit endete zwar eine Serie von 14 Siegen bei virtuellen Rennen, aber immer noch auf dem Podest. Das ist so bei mir bislang einmalig. Auf jeden Fall ein ganz großes Lob an die Veranstalter und das hörte ich auch von anderen Teilnehmern so.
Die Strecke (6 km):
Vtrajcacons_ne Steven Ferniza https://wakelet.com/wake/-XfUqY12BGgdw3i2p3apd
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