Freitag, 25. Februar 2022

Lauf weiter Afterwork Run 4 am 24.02.2022

Diese vierte Auflage der Serie stand für mich unter keinem guten Stern, also zumindest das Vorfeld. An sich wollte ich ursprünglich eh nur einen lockeren Wettkampf so um die 24 Minuten für die 5 km absolvieren, wegen dem Finale der Winterlaufserie am Freitag und Samstag. Es sollte aber ganz anders kommen. Nachdem es am Wochenende noch gut lief, hatte ich am Montag Schmerzen in der linken Leiste und am Ende sollte es am Rücken liegen. Außerdem fühlte ich mich auch auch so nicht richtig gut. Am Dienstag absolvierte ich nach dem Frühdienst noch eine 6 km lange Runde und da zog es immer rein, wobei es dennoch ganz gut lief. Am Mittwoch nach dem Nachtdienst dann endlich seit Anfang September mal etwa länger Urlaub und das war ach nötig. Bei schönstem Wetter wäre das perfekt für einen Lauf gewesen, aber ich fühlte mich noch nicht fit genug. Dafür eine größere Runde mit dem Hund, was gut tat. Am Donnerstag fühlte ich mich besser, aber noch immer etwas Schmerzen und nicht so frisch. So wurde aus dem Wettkampf kein lockeres Einlaufen für das Wochenende, sondern ein Test, ob es überhaupt gehen wird. Ausgerechnet jetzt stehen in den beiden Serien mit 10 km und 21 km die längsten Läufe an. Nachdem es etwas überraschend die ganze Zeit sonnig war, verschwand die Sonne bis ich gegen 15:30 Uhr losfuhr hinter Wolken. Es hatte aber noch 10° C. Allerdings immer noch dieser üble Wind. Ich kann mich nicht erinnern, dass dies mal so lange in der Art der Fall war. Ich begnügte mich mit 1 km kurzem Aufwärmen. Anfangs fühlte es sich noch komisch an, aber insgesamt ging es ganz gut. 


Es stad jetzt mein 24. Wettkampf in diesem Jahr an. Da konnte ich bei der Witterung in kurz laufen, wobei ich noch die Armlinge nahm. Bei den Schuhen wie bereits am Sonntag die neuen, um diese nochmal einzulaufen. Dann versuchte ich mal Tempo zu machen, so nach dem Motto entweder oder. Es ging sogar recht gut, auch wenn die Lockerheit fehlte. Allerdings anfangs auch noch ein Ziehen links im Gesäß. Das wurde besser, sollte mich aber noch eine gute Weile der weiteren Strecke begleiten. Am Ende des ersten Kilometer konnte ich das Tempo nicht ganz halten,, war aber auch irgendwie vom Kopf her noch etwas blockiert. Die Uhr zeigte am Ende 4.17 min. Das war zumindest nicht schlecht. Dann aber der erste Abschnitt mit heftigem Gegenwind. Da ich auch so nicht ganz fit war, fiel es doppelt schwer. Dann endlich Richtung Goppersthofen und etwas Wind von hinten. Su um die 4.50 min könnte es noch werden, was sicher in Ordnung gewesen wäre. Dann die Wende und wieder der Gegenwind. Da war es nur eine schwache Zeit von 5.00 min für den zweiten Kilometer. Also zumindest lauf Strava, denn die Uhr zeigte etwas weniger und da wäre ich knapp unter 5 Minuten geblieben. Es ging noch 300 m weiter zum Bahndamm und das bedeutete weiter Gegenwind und die Pace über 5 Minuten. Das hatte ich dort zuletzt aber auch bei meinen "Sturmrennen". Es ging rechts weg und nun der Wind eher mal von seitlich hinten. Das war schon mal eine Erleichterung. Nach 11.45 min hatte ich die erste Hälfte geschafft. Da schaffe ich den dritten Kilometer wohl unter 5 Minuten. Es war aber alles andere als einfach und ein harter Kampf mich zu steigern. Dies gelang aber mit einer Zeit von 4.51 min recht gut. Ich wollte jetzt doch noch versuchen, anstatt wie maximal erhofft unter 24 Minuten, so in etwa 23.30 min das Rennen zu beenden. Nun fühlte es sich im linken Bein tatsächlich mit zunehmender Dauer besser an. So versuchte ich etwas mehr aufs Tempo zu drücken. Das war zunächst zwar noch hart, aber spätestens nach dem Damm lief es besser und ich schaffte den vierten Kilometer in durchaus noch guten 4.41 min. Ich hätte mich jetzt etwas für Freitag schonen können, aber ich wollte wissen was noch geht, empfand dies im Hinblick auf die kommenden Wettkämpfe für wichtiger. Nach der ersten Hälfte des letzten Kilometer lag die Pace mit 4.40 min/km aber noch nicht sonderlich gut. Die Uhr zeigte 21.09 min. Da sollte aber nun eine Zeit sogar unter 23.30 min sicher sei. Auf den letzten 400 m ging es zum Endspurt über und das mit etwas Windunterstützung. Ich konnte die Pace auf zumindest 4.30 min/km steigern auch wenn es alles andere als ein guter Endspurt war. Die Beine wurden schon schwer und da kam auch Skepsis auf angesichts der anstehenden langen Rennen. Den letzten Kilometer noch in ansprechenden 4.35 min und insgesamt eine Zeit von 23.24 min. Das war zwar im Rahmen dieser Serie die bislang schwächste Zeit, aber es war ja bis Anfang Woche noch langsamer geplant und nur 6 Sekunden hinter der Zeit von vor 3 Wochen und das bei etwas härteren Bedingungen. Der Puls war dabei sogar recht niedrig. Die zweite Hälfte zumindest noch 6 Sekunden schneller als die erste. 






Nach einer kurzen Erholung ging es zum Auslaufen die hügeligen gut 3 km durch den Wald zurück. Da lief es sogar recht rund, ich merkte keine Probleme. Nur der heftige Wind kam bis zum Wald von vorne und war alles andere als ein Vergnügen. Nun gilt es, mich noch etwas zu erholen, bevor es am Nachmittag ernst wird. 









Die Ergebnisse gab es wieder am Freitag um 10 Uhr und da gibt es jetzt eine gesonderte Seite nur mir den Resultaten.  Es reichte erneut recht deutlich zum Gesamtsieg bei diesmal 34 Teilnehmern. 

Die Strecke:


5 km Männer: Peter Steiner (albside Running, 23.24 min) vor Klaus Hoffman (SV Motor Wolgast, 28.17 min) und Mario Novosel (TUS Feldbach, 28.32 min). 

Ergebnisse: https://my.raceresult.com/189508/results

Veranstalter: https://lauf-weiter.de

Montag, 21. Februar 2022

Trail- und Berglauftraining in Isny im Allgäu am 20.02.2022

Als ich im letzten Jahr Anfang August dort in der Gegend zwei jeweils etwas kleinere Runden absolvierte überlegte ich mir bereuts, diese in einer großen zu verbinden. Dann kam vor ein paar Wochen von Alexandre Mueller das Angebot, da er sich in Isny in Kur befindet, dort eine gemeinsame Runde zu laufen. Da dachte ich schnell an mein Vorhaben aus dem letzten Sommer. Ich fuhr am Nachmittag, nach meinem virtuellen 5 km-Wettkampf, nach Isny und dann mit Alexandre zum Parkplatz beim Kneipp-Tretbecken unterhalb der Ruine Alt-Trauchburg. Da war ich in gut einer Stunde für die 76 km. 

Es ging gleich mit einem heftigen Anstieg los. Das Ziel war die Ruine Alt-Trauchburg. Zunächst ein Wurzelpfad und später auch mal Schnee. Nur kurz ging es über einen breiteren Fahrweg. An einer Stelle war es sehrt schlammig und auch ausgesetzt. Da gab es seit dem letzten Jahr offensichtlich einen Erdrutsch. Nach knapp über einem Kilometer waren wir unterhalb der Burg. Die ersten 118 Hm hatten wir auch schon hinter uns. 



























Die Burg ist richtig interessant und bietet auch einen guten Ausblick. Die Ruine gehört zu einer der besterhaltenen im Allgäu und ihre Anfänge gehen schon auf das 11. Jahrhundert zurück. Wir hielten uns dort eine Weile auf. 

















Es ging gleich mit dem nächsten heftigen Anstieg weiter, hoch zum Sonneck-Grat. Da ging es auf dem zweiten Kilometer meist sehr steil durch den Wald und insgesamt die nächsten 156 Hm lagen hinter uns. Es war der Kilometer mit dem größten Anstieg des Tages. Auf dem Grat folgte ein schön zu laufender Pfad. 































Ein Höhepunkt der Tour war dann sicher der Ausblick beim Sonneck-Kreuz auf das Weitnauer Tal und die dahinter liegenden Berge. Auch den Turm auf dem Hauchenberg sah man, das Ziel eines Berglaufs mit Tradition, an dem ich schon ein paar Mal teilnahm. 












Nach der kurzen Pause setzten wir unseren Weg auf dem Sonneck-Grat fort. Da ging es fast nur über Pfade, mal mit Wurzeln und immer wieder auch Schnee. Es ging dort etwas wellig weiter und nur auf einem Abschnitt mit einem Forstweg war es nicht so schön zu laufen, da dieser wie schon im August durch Fahrzeuge ziemlich zerstört war und nun die Witterung noch den Rest dazu tat. Es ging erst mal bis zur kleinen Hütte am Wegzweig. Hier könnte man nach Weitnau runter oder auf dem Fahrweg nach Wengen. 















Wir entschieden uns dazu, auf dem Gratweg noch ein gutes Stück weiterzulaufen, da dieser einfach schön ist. Er war weiterhin gut zu laufen, auch wenn etwas mehr Schnee lag. Der eine oder andere kleine Anstieg musste noch bewältigt werden. Meist ging es durch den Wald und ab und zu bot sich auch eine schöne Aussicht. Wir liefen bis zum nächsten Abzweig links weg nach Wengen runter. 




























Es folgte der Downhill nach Wengen. Anfangs zum Teil sehr steil und auch mal auf kaum erkennbaren Pfaden im Wald. Danach auf dem Fahrweg, der im unteren Teil in einem Tal doch noch ziemlich schneebedeckt und teils auch vereist war. Nun konnte man es aber auch erstmals auf dieser Tour etwas laufen lassen und dann die letzten Meter auf der Straße nach Wengen rein. 










































Es folgte aus Wengen raus der Anstieg auf den Schwarzen Grat. Anfangs noch auf einem asphaltierten Sträßchen, dass dann in einen gekiesten Weg überging. Zwischendurch war es auf einem Pfad mit etlichen Wurzeln ein sehr steiler und für mich mit der Vorbelastung sehr mühsamer Anstieg. Es ging zur Wenger Egg Alpe. Da gab es weiter oben auf dem nun breiten und nicht mehr so steilen Weg immer mehr Schnee. Die Aussicht auf Wengen und die Alpen konnte man immer wieder genießen. 










































Von der Alpe ging es weiter Richtung Schwarzer Grat, aber nicht ohne den dann schnell folgenden Abstecher zum Raggenhorn auf 1056 m Höhe. Hier war ich schon Ende September nach dem vermutlich letzten Schwarzer-Grat-Berglauf und genoss die tolle Aussicht auf die Alpen. Es kam nun sogar immer wieder die Sonne raus und in Verbindung mit dem Schnee einfach schön. Wir genossen dann kurz die Aussicht, ich auch die kurze Pause. 















Es war noch rund ein Kilometer bis zum Gipfel. Es ging vom Raggenhorn wieder kurz runter und dann der letzte Anstieg. Dabei war es fast nur schneebedeckt und nach einem breiten Weg folgte der fast schon legendäre, ca. 300 m lange, Schlussanstieg des Berglaufs über Wurzeln und recht steil. Dort war es teils auch etwas glatt. Dann kam der Aussichtsturm in Sicht. 
























Wir befanden uns auf dem mit 1118,5 m höchsten Berg von Württemberg und waren nun auch erstmals an dem Tag auf württembergischem Gebiet und nicht mehr in Bayern. Es ging noch auf den Turm hoch und es konnte die Aussicht genossen werden, wobei dies durch den dort oben heftigen und eiskalten Wind etwas getrübt wurde. 













Nach dem Aufstieg auf der Ostseite ging es nun auf der Westseite runter. Da war es anfangs auf dem schneebedeckten Weg durch den dort peitschenden Wind eiskalt. Da überlegte ich mir kurz, doch noch die Handschuhe anzuziehen. Anfangs war es für mich auch bergab nicht einfach, doch dann lief es immer besser. Es war ja auch nicht so steil und gut zu lauen. Es ging über die Schletteralm runter zur Rehaklinik Überruh. Dort ist auch der Start zum Berglauf. 




































Von Überruh ging es über Bolsternang nach Kleinweiler und zum Parkplatz. Da ging es über Asphalt, was aber den insgesamt sehr schönen Eindruck der Tour nicht schmälerte. Alexandre machte dann noch den Halbmarathon voll, während ich mich mit den 20,30 km und 771 Hm begnügte und erst mal die nassen Socken und Schuhe wechselte. Es ist eine gut zu laufende Tour, die jedoch durch die Witterungsverhältnisse doch einiges abverlangte. 















Die Strecke: