Sonntag, 28. Oktober 2018

39. Dinkelscherbener Herbst-Crosslauf in Dinkelscherben am 28.10.2018

Nach meiner Teilnahme 2016 war schnell klar, dass ich wieder an dieser Veranstaltung teilnehmen werde. Leider musste dann der Lauf 2017 wegen dem Unwetter abgesagt werden. In diesem Jahr war es dann wieder so weit und erneut fuhr ich nach dem Frühdienst die gut 87 km von Biberach nach Dinkelscherben, wo ich nach 1:15 Stunde eintraf und in Anbetracht des Wintereinbruchs froh war, dass es recht gut zu fahren war. Ich hatte wieder für den Jedermannslauf über 3900 m gemeldet und die Startgebühr betrug lediglich 5 € und bei der Langstrecke der Männer und Frauen nur 6 €. Ich holte im Sportheim meine Startnummer und dort war auch die Gebühr in Bar zu entrichten. Ich hatte wohl mal wieder schnell gemeldet und mal wieder die Nr. 1. Ich war mal gespannt, welche Bekannte ich diesmal treffe und tatsächlich fanden sich zumindest ein paar ein. Das Wetter war beinahe der Gegensatz von 2016. Damals 12° C, Sonne und trocken und somit perfekte Bedingungen. Diesmal hatte es über Nacht Schnee gehabt, wenn auch viel weniger als bei uns und nun lediglich 2° C und zudem Nieselregen. Das war vom Wetter her hart und die Strecke sicher entsprechend schwer zu laufen.






Die Läufe des Nachwuchses hatte ich verpasst bzw nur kurz von Weitem den letzten Start bei der Ankunft gesehen. Ich konnte nun zumindest ein paar Teilnehmer mit dem Foto festhalten.




Der Start zum Lauf der weiblichen Jugend U18 und U20, Frauen und Seniorinnen sowie der männlichen Jugend U18 und U20 über zwei große Runden und 3900 m erfolgte um 14:00 Uhr zeitgleich mit dem Kreissparkassencross über 4 große Runden und 7500 m bei den Männern. Es war diesmal doch ein recht überschaubares Feld.











Nun machte ich mich auf, die Strecke zu erkunden und mich damit auch aufzuwärmen. Es geht auf dem Sportplatz los, dann folgt ein Pfad, der an einem steilen Hang zur Straße hoch führt, die überquert wird und dann am Waldrand weiter. Da es bei dieser Überquerung und gegen Ende Passagen mit Asphalt gibt, kann man nicht mit Spikes laufen, was heute sicher gut gewesen wäre. Man kommt in den Wald, wo es leicht abfällt und dann vom breiten Waldweg links weg auf einen Pfad. Dort gab es doch recht viele Pfützen und auch Matsch. Das war diesmal ein richtiger Crosslauf und so nebenbei mein Einstieg in die Crosslauf-Saison. Nun war ich gespannt auf den Downhill bei den Bedingungen. Die hinteren des Feldes waren inzwischen in meiner Gesellschaft. Es war runter doch sehr matschig, aber mit meinen Inov-8 Trailschuhen war ich erneut gut aufgestellt. Eine wichtige Stelle war dann unten die scharfe Linkskurve. Da war Vorsicht angesagt! Danach folgte der steile Anstieg und diesmal mit Schnee und Schneematsch. Das würde hart werden! Nun noch ein Stück im Wald, dann am Rand und schließlich Richtung Sportplatz und dort ca. 200 m auf Asphalt, bevor es rechts weg und auf einem Pfad steil runter und nach einem Übergang auf den Sportplatz geht, wo es bei den Bedingungen auch schwer war. Am Ende der zweiten Runde folgte später noch einen Sportplatzrunde ins Ziel. Die Bedingungen waren schwer, aber sicher nicht extrem. Ich lief insgesamt nur 2,6 km. Doch etwas wenig. Ich fühlte mich aber recht gut. Als ich am Auto die oberen Schichten auszog merkte ich aber erstmals so richtig wie frisch es war.






































Nun ging es für die Teilnehmer auf die nächsten Runden. Dabei war der steile Downhill zum Sportplatz runter ein super Platz für Fotos. Die Zieleinläufe konnte ich leider nicht abwarten, musste ich mich doch für meinen Start richten.
















































Der Start zum Jedermannslauf über 2 große Runden und 3900 m erfolgte um 14:45 Uhrmit leichter Verzögerung von 5 Minuten. Es war in diesem Jahr mein 122. Wettkampf. Ich zog diesmal das leichte Langarmshirt unter das Singlet und bei der nasskalten Witterung die dreiviertellange Hose an. Natürlich durfte das Tuch vom Karwendel-Marsch nicht fehlen und bei den Schuhen die Inov-8 Trailtalon 250. Es ging los und da wurde gleich mächtig aufs Tempo gedrückt. Nachdem es den Hang hoch ging, musste ich noch ein paar vorbei lassen. Ich fühlte mich zunächst noch gar nicht so gut, fror an den Händen, nachdem nun die Handschuhe weg waren und zudem fühlten sich die Beine doch schwer an und irgendwie das Gefühl zu wenig aufgewärmt zu sein. Natürlich waren die anspruchsvollen 10 km mit Jahresbestzeit auf schwerer Strecke gestern auch noch in den Beinen. Als es in den Wald und dort auf den Pfad ging lief es langsam besser. Nach hinten konnte ich schnell ein Loch schaffen und nach vorne immer näher ran kommen. Auf dem rutschigen Downhill super Gripp mit den Inov-8 und ich überholte die führende Dame. Dann links weg aufgepasst und es ging gut und dann war ich selbst erstaunt, wie es den steilen Hang im Schnee gut nach oben ging. Ich hatte richtig Freude an dem Wettkampf. Nun hieß es oben schnell wieder Tempo aufnehmen. Nach der Hälfte des Anstiegs hatte ich den ersten Kilometer nach bei den Verhältnissen richtig starken 4.42 min zurück gelegt. Das Profil war ja auch anspruchsvoll. Nun kam ich an die nächsten beiden heran und überholte sie auf bzw am Ende des Feldwegs und dann links weg kurz auf Asphalt. Rechts runter auf den Pfad musste man aufpassen, war es doch rutschig. Dann auf den Sportplatz und am Ziel vorbei überholte ich den nächsten Teilnehmer und machte zu Beginn der nächsten Runde Druck. Nach dem kurzen Anstieg war er aber doch dran. Da war der zweite Kilometer nach 4.30 min beendet. Als es auf den Pfad ging lief es wieder rund und ich konnte ein bisschen Vorsprung rausholen und diesen auf dem Downhill, wo ich nun auch mehr riskierte, halten. Dann kämpfte ich mich den Anstieg hoch, wobei es sogar recht gut ging. Als es oben aus dem Wald raus ging und ich nach dem harten Anstieg wieder einen guten Rhythmus fand, kam mein Kontrahent prompt näher. Da hatte ich den dritten Kilometer in 5.11 min  Auf dem asphaltierten Stück kämpfte er sich heran. Da ich Ende der ersten Runde so viel aufgeholt hatte, war ich doch überrascht. Also Vollgas den Pfad runter und auf dem Sportplatz beschleunigt und ich war weg. Am Ende sollten es doch 14 Sekunden Vorsprung sein und der Kontrahent war prompt in meiner AK. Ich war erstaunt, dass ich dieses Stehvermögen hatte. Ich lief nach 17.43 min ins Ziel und die Strecke hatte immerhin 97 Hm. Ich hätte auch so ca. 50 pro Runde geschätzt. Damit war ich nur 38 Sekunden langsamer als vor zwei Jahren, was bei den Verhältnissen und dem Lauf am Vortag super war und zudem stand ich ja um 5 Uhr zum Frühdienst auf. Ich wurde in der Gesamtwertung 13. und in der AK M50 (Zehnerschritte) kam ich auf Rang 2 von gleich 10 Teilnehmern. Der 81. Podestplatz in diesem Jahr.



















Nach meinem Zieleinlauf kam erst mal wie gewohnt der Foto raus. Dabei wurde es aber schnell recht kalt, nicht nur an den Händen. Also noch zur Verpflegung und der warme Tee tat gut. Danach noch einen Kilometer Auslaufen und da fiel mir erst auf, dass der linke Fuß gar nicht schmerzte. Nach dem Wettkampf gestern, hatte ich abends und heute Morgen was gemerkt. Ich fühlte mich auch wieder richtig fit. Dann endlich zum Duschen und da auch so spät noch herrlich warmes Wasser.
































Die Siegerehrung fand dann im Sportheim statt. Ich bekam dort eine Urkunde und ein toller Wettkampf bei einer schönen kleinen Veranstaltung ging zu Ende. Nun die gut 70 km nach Hause, den Bericht schreiben und dann in den Nachtdienst. Der Oktober war damit was Wettkämpfe anbelangt mit 16 beendet und dabei 12 mal auf das Podest und davon 8 Siege. Das lässt sich sehen und vor allem tolle Erlebnisse und viele nette Menschen getroffen.












Die Strecke: (3900 m)




Insgesamt waren es 135 Teilnehmer, davon 16 über 7500 m, 9 bei den Frauen über 3900 m, 6 bei der Jugend über 3900 m, 70 in den Kinder- und Jugendläufen und 34 Bambini.

7500 m Männer: Felix Luckner (28.30 min) vor Simon Scherer (beide LG Reischenau-Zusamtal, 29.13 min) und Stephan Lang (TG Viktoria Augsburg, 30.26 min).

3900 m Frauen: Kerstin Hirscher (TG Viktoria Augsburg, 15.14 min) vor Salome Kirchner (SC Vöhringen, 16.11 min) und Jasmin Brammert (TriFit Vallried, 16.44 min).

3900 m Jedermann Männer: Tobias Glenk (TriFit Vallried, 14.41 min) vor Jakob Linckh (TuS Waldschloss Ulm, 14.54 min) und Richard Negele (FC Dinkelscherben, 15.23 min).

3900 m Jedermann Frauen: Christina Lutz (18.08 min) vor Fredi Mörz (beide FC Dinkelscherben, 19.56 min) und Charlotte Göhler (TEAM Mittelschule, 22.57 min).

Ergebnisse: https://www.lgrz.de/termine/herbst-crosslauf/ 

Veranstalter: https://www.lgrz.de/termine/herbst-crosslauf/