Mittwoch, 31. Oktober 2012

3. 25-Stunden-Schwimmen der TG Biberach

Am letzten Wochenende fand im Sporthallenbad in Biberach zum 3. mal das 25-Stunden-Schwimmen statt. Diesmal eine Stunde länger wegen der Zeitumstellung. Es hatte zwar in der Nacht geschneit, wir starteten aber früh und waren so pünktlichst zum Start um 10:00 Uhr da. Nadira, Jusra und ich meldeten uns als Familienteam an. Leider waren unsere Startzeiten sehr eingeschränkt. Die Kinder mussten am Samstag von 13:00 Uhr bis 16:00 Uhr zu ihrer Mutter und um 17:00 Uhr schon wieder zu einem Geburtstag. Dennoch konnten Nadira und Jusra am ersten Tag immerhin 80 bzw. 66 Bahnen absolvieren. Ich kehrte um 13:00 Uhr zurück und schwamm nach zuvor 120 Bahnen nochmals 200, und das am Stück. Das reichte dann auch. Immerhin sschon mal 9 der angestrebten 10 km geschafft. Am Sonntag dann zum Glück eine Stunde mehr Schlaf, denn es hieß gleich um 5:00 Uhr aufstehen. Erst mal das Auto von Schnee und Eis befreit und dann wieder nach Biberach. Die Kinder ließen es sich doch tatsächlich nicht nehmen nochmals mitzugehen, und das um diese Zeit. Sie waren echt begeistert. Es ging dann um 6:25 Uhr weiter. Ich schwamm doch noch mehr und nach weiteren 120 Bahnen standen am Ende 12000 m zu Buche. Die Kinder waren total fleißig und Nadira schwamm diesmal sogar 84 Bahnen und kam so insgesamt auf beachtliche 4100 m. Die Überraschung war für mich aber Jusra. Nach weiteren 54 Bahnen hatte sie eine Gesamtleistung von 3000m, und das nachdem sie erst im Juli ihren Schwimmkurs beendet hatte. Der Blick in die Ergebnislisten war dann überraschend. Obwohl nur drei von fünf möglichen Teamstartern gemeldet waren, belegten wir in der Familienwertung mit 19100 m den 6. Platz unter 40 Teams. Auch die Einzelplatzierungen ließen sich sehen. Bei mir war es Platz 46 unter 380 Teilnehmern. Nadira belegte einen beachtlichen 84. Platz und Jusra wurde mit ihren gerade mal 9 Jahren 108. unter 283 Starterinnen. Schön war, dass für jeden geschwommenen Kilometer eine Spende an die Schwarzbach-Schule für Behinderte in Biberach ging. Wir wollen in zwei Jahren auf jeden Fall wieder mitmachen. In der Zwischenzeit geht es meiner linken Schulter auch wieder besser, die hatte doch etwas arg gelitten.

Sonntag, 21. Oktober 2012

20. Weißenhorner Altstadtlauf am 20.10.2012

Am Samstag ging es bei herrlichem Wetter (22° und Sonnenschein) nach Weißenhorn zum Altstadtlauf. Wenigstens mal wieder ein kurzer Anfahrtsweg und der Beginn der Schülerrennen um 14:45 Uhr. Dies kam mir nach dem Nachtdienst entgegen. Allerdings war es mir fast schon zu warm. Normal mag ich das zwar, aber nach dem Nachtdienst führt es eher dazu, dass man sich noch etwas schlapper fühlt und man hatte sich halt auch schon an niedrigere Temperaturen gewöhnt. Zunächst waren Jusra und Nadira über eine Runde von 800 m an der Reihe. Diesmal konnten sie also gemeinsam starten und liefen am Start Hand in Hand los. Jusra verzichtete auf eine bessere Zeit und Platzierung und lief mit ihrer großen Schwester. Nur am Schluss gab sie dann Gas. Beim anschließenden Schülerrennen ließ sie es sich nicht nehmen, einfach nochmals mitzurennen. Nadira schlug sich auch wacker und hatte sichtlich Spaß und sich erneut im Schnitt verbessert, Glückwunsch! Toll war es, auch in Weißenhorn wieder viele bekannte Gesichter zu sehen.

Starterfeld der Schülerinnen.

Zieleinlauf von Jusra. Man sieht dass sie noch Reserven hatte.

Feld des Schülerrennens kurz nach dem Start.

Nach dem Lauf gings hoch hinaus.

Zum Warmlaufen und Kennenlernen der Strecke lief ich die Runde zwei mal und ich muss sagen, dass dies ein sehr schöner Kurs war. Es gab nur eine leichte Steigung und mit Asphalt, Kies und Pflastersteinen immer wieder einen anderen Untergrund. Allerdings mag ich so kurze Runden nicht so gern und es sollte sich herausstellen, dass dies bei dem riesigen Starterfeld von 123 Teilnehmern (im letzten Jahr gerade mal 66, also fast doppelt so viele, was wohl auch am Wetter lag) zur Folge hatte, dass man sehr oft am überholen bzw. überrunden war. Dies hatte schon etwas behindert. Ich fühlte mich in der ersten Runde noch recht gut und mit 3.15 min war diese auch recht schnell. Dann lief es aber nicht mehr ganz so flüssig, aber insgesamt fand ich doch einen recht guten Rhythmus und so gab es außer Überrundungen, die sich aber in Grenzen hielten, kaum Überholungen. Eine Zeit unter 24 Minuten war aber nicht mehr drin, nachdem ich nach 20.40 min in die letzte Runde ging. Am Ende aber eine wie ich finde recht passable Zeit von 24.22 min und damit Platz 36 im Gesamteinlauf. In der AK M45 allerdings nur Rang 12. Da hatte ich mir mehr ausgerechnet, aber es waren auch extrem viele starke Läufer in dieser Klasse am Start. Auf alle Fälle eine schöne Strecke und insgesamt eine tolle Veranstaltung mit kurzen Wegen. Der Weißenhorner Altstadtlauf wird wohl zur Pflichtveranstaltung in den nächsten Jahren.

Ergebnisse: http://www.tsv-weissenhorn.de/index.php?id=76
Unterwegs beim Weißenhorner Altstadtlauf.

Nach dem Rennen zusammen mit Philip Posmyk von der TG Biberach.

Sonntag, 14. Oktober 2012

12. Schloss-Cross in Laupheim am 13.10.2012

Am Samstag war es dann so weit. Es ging nach Laupheim zum Schloss-Cross und damit zum dritten Wettbewerb innerhalb von vier Tagen. Da war ich gespannt, was überhaupt noch so geht. Das Wetter war schon mal perfekt mt 12° und überwiegend Sonnenschein, vor allem war es trocken. Zunächst war aber noch Jusra dran. Sie lief wacker und konnte sich immerhin im Mittelfeld des großen Starterfeldes platzieren. Danach lief ich nach dem Start des Schülerrennens mit ihr eine Runde, um die Strecke kennenzulernen. Jusra drehte zwar nach 300 m wieder um, aber ich erhielt schnell wieder Begleitung von zwei Jungs, die zu schnell angegangen waren und aufgeben wollten. Ich konnte sie dann doch dazu bringen, den Lauf zu beenden.

Am Start des Schülerinnenlaufs herrschte großes Gedränge.

Jusra am Ende des Anstiegs vor dem Ziel, schnell noch mal nach hinten geschaut, ob jemand kommt.

Mein Eindruck von der Strecke: Der Anstieg am Ende der 1550 m langen Runde ist zwar nicht allzu lang, hat es aber durchaus in sich. Ich nahm mir für den Lauf vor, auf jeden Fall zu versuchen unter 20 Minuten zu laufen und in meiner Altersklasse möglichst einen Podestplatz zu erringen. Nachdem dieses Jahr zunächst der Hauptlauf gestartet wurde und dort das Teilnehmerfeld mit 48 überschaubar war, gab es beim Freizeitlauf ein riesiges Starterfeld von 235 Teilnehmern. Es war mal eine interessante Erfahrung zum ersten Mal in diesem Jahr ganz entspannt beim Hauptlauf zuzusehen ohne selbst mitzulaufen. Es waren drei Runden zu durchlaufen und ich nahm mir für die erste Runde eine Zeit von ca. 6.30 min vor. Ich stellte mich in die erste Reihe, damit ich mit dem Gedränge in dem großen Feld nichts zu tun habe und hatte ja auch vor, schnell Tempo aufzunehmen, da es dann recht früh bergab ging. Auf jeden Fall konnte man auf diesem Stück bis kurz vor der Wendestelle schön Tempo aufnehmen. Der erste Anstieg fiel aber schon nicht so leicht, da die Beine nun langsam halt doch müde werden. Die Zeit war aber super und ich lief nach 6.15 min am Ziel vorbei. Vielleicht aber etwas zu schnell. Es war immerhin ein Schnitt von 4.02 min auf der anspruchsvollen Strecke. Nun hieß es schnell wieder einen Rhythmus zu finden. Ich musste aber doch mehr Läufer an mir vorbeiziehen lassen, als ich ursprünglich dachte. Man konnte immer wieder auf der zielzugewandten Strecke das riesige Teilnehmerfeld sehen, wie es bergab lief oder auch walkte. Wenn ich die zweite Runde nach 13 Minuten beende, dann sollte es für eine Zeit unter 20 Minuten reichen. Dann eine Durchgangszeit von 13.05 min und damit 6.50 min für die zweite Runde. Das konnte noch eng werden, denn es stellte sich die Frage, ob ich noch das Stehvermögen habe. Der Waldlauf am Donnerstag kostete doch Substanz. Jusra rechte mir wie vereinbart einen Becher Wasser und später empfing sie mich im Ziel gleich mit Tee, toll von ihr. Nun ließ ich mich aber nur noch vom unbedingten Willen vorantreiben, meine Zeitvorgabe zu erfüllen. Der letzte Anstieg tat zwar weh, aber ich wusste, dass ich nicht locker lassen darf. Dann unmittelbar vor dem Ziel der Blick auf die Uhr und die Gewissheit es geschafft zu haben: 19.55 min lautete die Endzeit und damit auf der nicht leicht zu laufenden Strecke einen für mich super Schnitt von 4.17 min. Dies beduetete in der Gesamtwertung Platz 32 und in meiner Altersklasse aber leider der undankbare vierte Platz, aber unter immerhin 31 Teilnehmern. Es fehlten am Ende 13 Sekunden, hört sich nach nicht viel an, aber der Akku war leer und es ging einfach nicht mehr. Auf jeden Fall eine tolle Veranstaltung.

Ergebnisse: www.schloss-cross.de
Der Start des Hauptlaufes: diesmal für mich aus einer ganz anderen Perspektive.

In Reihe 1 des Starterfeldes im Freizeitlauf.

Start zum Freizeitlauf über 3 Runden und 4650 m.

Nun hatten wir es beide geschafft.

Es war schön wieder viele Bekannte zu treffen.

Freitag, 12. Oktober 2012

PLM im Waldlauf am 11.10.2012 in Rottweil

Am Donnerstag gings dann gleich früh am Morgen nach Rottweil zu den Polizeilandesmeisterschaften im Waldlauf. Nachdem ich im letzten Jahr in meiner AK den 7. Platz belegte und damit knapp eine Urkunde verpasste, wollte ich diesmal nicht mit leeren Händen nach Hause kommen. Allerdings wartete auf der 6000 m langen Strecke ein sehr anspruchsvoller Kurs mit etlichen Höhenmetern und, wie sich herausstellen sollte, teilweise durch den Regen der letzten Tage schlammigen Wegen. Nach den Läufen in der letzten Zeit war mir klar, dass ich keine so schnelle Zeit erreichen werde. Als optimal sah ich eine Zeit von 26.30 min an. Es ging nach einem kurzen Flachstück und einem kleinen Abstieg dann auch gleich eine größere Strecke bergauf. Erstmal einen Rhythmus finden. Dies fiel mir diesmal nicht so leicht, aber ich versuchte an einer Läufergruppe dranzubleiben, was mir auch gelang. Auf den letzten drei Kilometern hatte ich eine Zugläuferin gefunden, der ich bis ins Ziel folgte. Als ich dann auf die Uhr schaute war ich überrascht: Eine Zeit von 26.24 min und damit noch besser als meine eigenen Erwartungen. Dann hörte ich die Durchsagen mit den jeweils bestplatzierten Teilnehmern und ich wurde doch tatsächlich 6. in meiner Altersklasse und bekam die erhoffte Urkunde.


Nach der Rückkehr mir der Urkunde.

Herbstwaldlauf der TG Biberach am 10.10.2012

Am Mittwoch fand im Burrenwald der Herbstwaldlauf der TG Biberach statt. Nachdem ich bereits im letzten Jahr dabei war und mir die Veranstaltung sehr gut gefallen hat, wollte ich unbedingt wieder teilnehmen. Die Strecke durch den Burrenwald ist einfach schön. Nach Sonne im letzten Jahr nun den ganzen Tag Regen, aber kurz vor dem Start hatte es aufgehört und die Temperaturen zum Laufen waren super. Es kam aber alles anders als geplant. Zunächst sollte Jusra über 2,4 km starten. Ich merkte in Warthausen, dass ich meine Tasche vergessen hatte. So ein Mist. Die Kinder am Burrenwaldparkplatz abgeliefert, mir eine Startnummer für den 5-km-Lauf reserviert und zurück nach Hause. Noch 42 Minuten. Das wird mehr als eng. Dann um 17:36 Uhr zurück und gerade noch den Start über 10 km gesehen. Die Startnummer geholt, ans Band befestigt und im fliegenden Start über die Startlinie. 7 Minuten Rückstand auf 5 km, da werde ich wohl niemand mehr sehen, dachte ich. Ich war nach dem ersten Kilometer schon fast an den hinteren Läufern der 10er dran und nach der Hälfte der Strecke holte ich zwei Damen ein. Es sollten am Ende noch weitere 7 Läufer sein, die ich überholte. Nach 2 km eine Zeit von 9.10 min und dann lief es. Der größte Anstieg war ja auch vorbei. Im Ziel dann eine Zeit von 21.10 min nach meiner eigenen Messung. Die offizielle Zeit war natürlich eine andere, nämlich 28.05 min. Aber was solls, es war auch mal eine nette Erfahrung und ich hab immerhin meine Zeit vom letzten Jahr um 25 Sekunden verbessert, obwohl ich am Schluß wieder Tempo rausnahm, wegen der Meisterschaft am Donnerstag. Die Zeit hätte für Platz 11 unter den 19 Männern und 34 Teilnehmern gereicht. Die Überraschung am nächsten Tag beim Blick in die Ergebnislisten. Ich war auf Platz 3 in der AK M45 und hatte dem Viertplatzierten über 2 Minuten abgenommen und das mit 7 Minuten Verspätung am Start. Dann hat es sich ja doch noch gelohnt. An die beiden ersten wäre ich sowieso nicht rangekommen. Diese liefen knapp über 17 Minuten. Jusra brach ihren Lauf übrigens ab, weil sie nicht alleine durch den Wald laufen wollte, schade zwar aber auch verständlich.

Ergebnisse: http://www.leichtathletik-biberach.de/index.php?option=com_docman&task=doc_download&gid=280&Itemid=8



Nach dem etwas außergewöhnlichen Wettbewerb.

Eine kleine und familiäre Veranstaltung die jederzeit einen Besuch lohnt.

Auf der Homepage gefunden: Die letzten Meter zum Ziel gemeinsam mit Jusra.

Montag, 8. Oktober 2012

6. Sparkasse-Marathon in Bregenz am 06./07.10.2012

Am Wochenende fand in Bregenz zum 6. mal der Sparkasse-Marathon statt. Zunächst fuhr ich am Samstag mit Jusra und Nadira zu den Kinderläufen. An diesem Tag herrschte herrliches Wetter mit 23° und Sonnenschein. Die Kinder waren von den Läufen begeistert, die im Casino-Stadion in Bregenz Start und Ziel hatten und zur Seebühne und Bodenseestrand führten. Das Rahmenprogramm war auch toll und das Motto auf den T-Shirts mit "Rennen statt pennen" richtig gut. Nadira absolvierte mit 1800 m ihr bislang längstes Rennen, konnte aber den Kilometerschnitt deutlich verbessern. Hut ab. Anschließend gings nach Lindau zum Abholen der Startunterlagen und dann, wohl einmalig, zur Pasta-Party auf der MS Vorarlberg im Hafen Lindau. So kannte ich wenigstens schon mal die Örtlichkeiten für meinen Lauf am Sonntag, sicher kein Nachteil.

Große Teilnehmerfelder bei den Kinderläufen.

Jusra auf ihren letzten Metern.

Blick durch die Einfahrt des Lindauer Hafens auf den Zielort Bregenz.
Am Sonntag dann zwar angenehme Temperaturen von 15°, allerdings zunächst leichter und dann immer stärker werdender Regen. So ein Wetter hasse ich. Wenigstens fühlte ich mich mal wieder richtig fit. Zunächst parkte ich in Bregenz beim Bahnhof, genau zwischen Hafen und Stadion. Es gab nämlich die Möglichkeit, mit einem Schiff zum Startort Lindau überzusetzen. Es gab ein ziemliches Gedränge, aber letztlich dann die Ankunft in Lindau und dort natürlich das gleich schlechte Wetter. Noch eine gute Stunde Zeit bis zum Start. Ich traf Anne Felk aus Einsingen. Es gibt also noch andere die letztes Wochenende zwei Mal starteten und nun wieder dabei sind. Trotz der Masse an Läufern, rund 7000, traf ich auch zwei Kollegen. Die Startlinie befand sich auf Höhe des Eingangs vom Hotel "Bayerischer Hof" und natürlich hatten dort die Favoriten aus Kenia ihre Zimmer und konnten kurz vor dem Start direkt vom Hotel zum Start. Ich stand zwar nur drei Reihen dahinter, hatte sie dann aber nie mehr gesehen. Es lief zunächst alles nach Plan. Wie ein Uhrwerk lief ich die mir selbst auferlegten Zeiten. Nach 5 km dann eine Zeit von 21.59 min. Überrascht war ich, dass trotz des schlechten Wetters so viele Zuschauer die Läufer anfeuerten. Einfach einmalig. Schön war es dann, den Bodensee entlang zu laufen. An der Seebühne in Bregenz eine unglaubliche Stimmung, die richtig beflügelte. Ich nahm mir für die zweiten 5 km einen Schnitt von 4.30 min vor. Nach 6 und 7 Kilometer dann 26.30 min und 31.00 min. An der 10-Kilometer-Marke 44.33 min. Es lief perfekt und ich fühlte mich noch richtig frisch. Allerdings wurde die Laufkleidung immer schwerer, der Regen wollte nicht aufhören. Dann die "Katastrophe" nach Kilometer 10. Ich verspürte das dringende Bedürfnis auf die Toilette zu gehen. So was ist mir noch nie passiert. Ich hatte die Wahl von einer Unterbrechung oder ich lief weiter. Ich entschied mich für die zweite Variante, musste aber immer wieder das Tempo rausnehmen. Entsprechend bei Kilometer 15 eine Zeit von 1:08.21 h. Das war 51 Sekunden über der angestrebten Zeit. Es hätte aber noch gut zum Rekord gereicht, wenn ich hätte normal weiterlaufen können. Die Beine machten noch super mit und ich war auch nicht allzusehr außer Atem. Den letzten Kilometer wollte ich es noch wisssen. Eine Zeit von unter 1:38 h hatte ich abgehakt. Dann aber ein super schneller letzter Abschnitt und vor allem die letzten knapp 100 m lief ich wie im Sprint. Aber der Blick auf die Uhr schockierte. 1:37.55 h war zwar meine zweitbeste Zeit, aber um 4 Sekunden über der Zeit von Ulm. So knapp am Rekord vorbei und das bei diesen Begleitumständen. Ich verspürte erstmal Wut und bestimmt hätten sich diese Sekunden am Schluss locker herauslaufen lassen, wenn man es nur ahnen würde. Das muss ich erstmal verarbeiten. Auf jeden Fall íst die Strecke nicht nur schön, sondern auch schnell. Nur schade, dass das Wetter nicht mitmachte. Das Verpflegungsdorf war auch super, aber leider regnete es nun extrem stark und ich wollte mich nicht allzu lange so ausgekühlt dort aufhalten. Auf jeden Fall möchte ich wieder nach Bregenz kommen, vielleicht ja in zwei Jahren. Nun kommen erst mal ein paar kurze Läufe, mal sehen was da geht.

Vor der Abfahrt zu Hause.

Mit dem Schiff gings von Bregenz zum Start nach Lindau.

Leider spielte das Wetter nicht mit. Ansonsten meiner Meinung nach einer der schönsten Läufe.

Ergebnisse: http://bregenz.r.mikatiming.de/2012/sonntag/

Montag, 1. Oktober 2012

6. Marktlauf in Pfaffenhofen am 30.09.2012

Was nun kam, kann man wohl nur unter der Rubrik "Laufverrückt" einordnen. Nach dem Lauf von Neufra und der Siegerehrung reichte es gerade so in den Nachtdienst. Danach dann um 7 Uhr ins Bett und bereits kurz nach 8 Uhr von Jusra wegen einer Belanglosigkeit geweckt. Kurz nach 9 Uhr dann der Wecker. Gerade mal zwei Stunden Schlaf und irgendwie nicht ganz fit. Konnte das gutgehen? Aber die Kinderläufe begannen bereits um 11.00 Uhr. Mein Lauf ja erst um 15.00 Uhr, da hätte ich ausschlafen können. Den Anfang machte mal wieder Jusra bei den Schülerinnen D. Sie zeigte das beste Rennen seit langem und erreichte das Ziel nach 6.03,60 min. Dies bedeutete Platz 11 unter 23 Teilnehmerinnen. Wir reisten diesmal gleich mit einem 7er-Team an. Nachdem Steffen und dessen kleinen Geschwister Lukas und Tatjana gestartet waren, kamen um 13.15 Uhr die Walker dran. Es nahm Nadira teil und sie wurde von Andrea begleitet. Am Ende für Nadira auf der 5,2 km langen Strecke eine Zeit von 52.51,40 min. Mit einem Schnitt von 10.10 min deutlich schneller als in Wald vor einer Woche und beim nächsten Wahl dürfte die 10-Minuten-Grenze fallen. Weiter so, kann ich da nur sagen und es hat ihr offensichtlich Spaß gemacht. Schön war, dass es auch eine Zeitnahme und Wertung im Nordic Walking gab. Sie war stolz auf ihren 1.Platz bei den Schülerinnen B.
Jusra beim Zieleinlauf mit ihrem üblichen Endspurt.


Jusra hatte Tatjana beim Bambinilauf begleitet.

Es war einiges los in Pfaffenhofen.

Für mich sollte dann ab 15:00 Uhr die Stunde der Wahrheit schlagen. Beim Hauptlauf waren drei Runden mit je 2,4 km, also insgesamt 7,2 km zu absolvieren. Zum Aufwärmen lief ich diese Runde und musste feststellen, dass sie total flach war, eigentlich nicht so mein Fall. Es war auch recht kühl, da sich die Wolkendecke nicht verzog und auch ein leichter kühler Wind aufkam. Das Starterfeld war recht groß mit 143 Teilnehmern. Den ersten Kilometer hatte ich immerhin in 3.53 min absolviert, also noch schneller als am Tag zuvor in Neufra. Die erste Runde dann knapp unter 10 Minuten. Eine Endzeit zwischen 30 und 31 Minuten wäre super, allerdings unter normalen Umständen, die es an diesem Tag bei mir nicht gab. Nach drei Kilometern dann 12.45 min. Dies würde optimal passen. Allerdings hatte ich auf dem folgenden Kilometer und überhaupt auf der zweiten Runde zu kämpfen. Nach vier Kilomter dann eine Zeit von 17.12 min. Zwar langsamer als am Samstag, aber nicht schlecht. Nun zum zweiten Mal am Ziel vorbei und auf die dritte Runde. Die Uhr zeigte 20.30 min. Da musste ich mich wieder etwas steigern und eine Zeit von unter 31 Minuten war noch drin. Das hätte ich nicht unbedingt erwartet. Es kam nun ein glücklicher Umstand hinzu. Ein Läufer holte mich ein und ich beschloss, ihn nicht ziehen zu lassen. Schritt für Schritt lief ich neben ihm her. Nach dem fünften Kilometer dann 21.25 min. Nicht schlecht für diese Umstände. Ich versuchte nun Gas zu geben und zog etwas davon. Ich dachte nur, nicht umdrehen und nur noch laufen, laufen, laufen. Dies klappte auch. Keine Ahnung wo die Uhr bei 6 Kilometer stand. Auf jeden Fall hatte ich einen super Zug drauf und spürte aber auch den Druck von hinten. Endlich das 7-Kilometer-Schild und die letzten 200 m. Das Ziel war in Sichtweite und das tolle Publikum feuerte mich an. Nun drehte ich mich doch um, und der Abstand war groß genug. Ein Blick auf die Uhr: nur knapp über 30 min und gleich im Ziel. Ich konnte es kaum glauben, als die Uhr bei 30.24,74 min. stand und vor allem als diese Zeit in der Ergebnisliste mit 30.24,80 min bestätigt wurde. Da hab ich ja nicht schlecht mitgestoppt. Noch mehr war ich über die Platzierung überrascht, war es doch Platz 27 unter 143 Teilnehmern und Platz 6 unter gleich 20 Startern in der AK M45. Die letzten 2,2 km lief ich immerhin in 9 min und mit einem Schnitt von 4.05 min. Nach zwei Stunden Schlaf und dem Lauf in Neufra hätte ich das nie erwartet. Nun war die Welt wieder in Ordnung und ich freue mich nun auf den Halbmarathon am Sonntag von Lindau nach Bregenz. Ich hatte einen riesen Hunger und eine nette junge Dame hat mir das wohl angesehen und gleich zwei Scheiben Leberkäse aufgelegt, vielen Dank nochmals.

Ergebnisse: http://www.marktlauf.de/
Das Starterfeld des Hauptlaufes.

Im Gleichschritt mit meinem "Zugläufer" auf den letzten knapp drei Kilometern.

Oberschwäbischer Laufcup 2012 - Endstand

Nun war die Serie also vorbei. Angefangen hat es am 21.04. in Riedlingen beim Stadtlauf und außer dem Lauterlauf (da war ich in Salzburg) absolvierte ich jeden Wettbewerb. Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht und vor allem lernte ich viele nette Menschen kennen. Da freue ich mich schon auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr. Manche trifft man ja auch öfter, da sie auch so laufverrückt sind. Die Organisation hat auch immer gestimmt (auf Kleinigkeiten muss man da ja nicht rumreiten). Jusra hatte am Ende mit 88 Punkten den 7. Platz bei den Kindern weiblich U10 belegt. Eine tolle Leistung. Eigentlich wären es ja 92 Punkte gewesen, da ihr Lauf in Wald nicht in der Wertung erschien, aber da es sowieso nicht zu einem besseren Platz gereicht hätte, konnte ich getrost auf einen Protest verzichten.
Jusra war zu Recht stolz auf das von ihr geleistete.
Die Gesamtwertung der Männer gewann Thorsten Banzhaf vom TSV Riedlingen vor Heiko Bölke (TSG Ehingen) und seinem Vereinskameraden Stefan Spöcker. Dies war interessanterweise auch der Zieleinlauf in Neufra. Bei den Frauen gewann ganz überlegen Ricarda Hotz vom TSV Stetten a.k.M. In meiner Altersklasse M45 konnte ich hinter Peter Zdebik (TSG Ehingen) und Edgar Stöhr (TSV Laupheim) den dritten Platz belegen. Dies hätte ich am Beginn der Serie nicht erwartet. Es war auch recht knapp mit Platz 2: 111 zu 116 Punkte. Im nächsten Jahr möchte ich die Serie auf jeden Fall wieder laufen, allerdings wohl keine 8 Läufe, da sich eventuell einige Termine überschneiden.

Ergebnisse: http://oslc-bilder.a-muehlbauer.de/
So sehen Sieger aus: von links Edgar Stöhr, Peter Zdebik und ich selbst.

3. Dorflauf in Neufra am 29.09.2012

Am Samstag gings nach Neufra zum 3. Dorflauf. Es war zugleich der 9. und letzte Lauf des Oberschwäbischen Laufcups. Das Wetter war diesmal nicht so toll. Bei 12° nieselte es immer wieder. Zunächst lief Jusra über 1500 m und konnte sich in einer Zeit von 8.22 min gegenüber den letzten Rennen steigern. Sie belegte damit den 12. Platz in ihrer Altersklasse. Danach war Nadira an der Reihe. Sie wollte unbedingt nach Ulm nochmals an einem Laufwettbewerb teilnehmen, walken sei doch etwas langweilig. Diesmal aber ein kleines Starterfeld und sie hatte etwas Bedenken, weil alle sehr sportlich rüberkamen. Sie schlug sich aber wacker und absolvierte das Rennen in einer Zeit von 10.28 min, also 39 Sekunden schneller als in Ulm und im Schnitt mit 6.59 min immerhin unter 7 Minuten. Dies bedeutete Platz 7 und es machte ihr richtig Spaß.
Starterfeld des Kinderlaufs.

Jusra inmitten der Konkurrenten vor dem Start.

Jusra auf den letzten Metern.

Starterfeld zum Jugendlauf mit Nadira.

Es war dann um 15.00 Uhr so weit. Ich wollte in Neufra meine bisherige 10-km-Bestzeit von 42.55 min unterbieten. Allerdings fühlte ich mich noch immer nicht ganz fit. Das Teilnehmerfeld umfasste 70 Starter. Ich lief erstmals mit meiner Mütze, da so der Regen vielleicht nicht so stört. Endlich dann mal wieder ein erster Kilometer unter 4 Minuten in 3.54 min. Es waren insgesamt 5 Runden zu absolvieren. Kurz vor dem Zielbereich dann eine Zeit von 8.08 min, das passte noch. Dann aber etwas Seitenstechen und irgendwie wurde ich von vielen überholt. Bei der ersten Getränkestation hatte ich keinen Becher bekommen, aber eine nette Läuferin ließ mir etwas übrig. Nach knapp einem Kilometer ging es immer eine leichte Steigung hoch, aber das war schon alles auf dem recht flachen Kurs. Nach drei Kilometern dann eine Zeit von 12.29 min. In diesem Tempo ging es die nächsten Kilometer auch weiter. Nach 4 Kilometer 16.50 min (im Jedermannlauf hätte ich jetzt ins Ziel einlaufen können, und das mit einer super Platzierung, aber ich mag halt doch mehr die große Konkurrenz der Hauptläufe). Zur Halbzeit dann eine Durchgangszeit von 21.12 min. Damit war ich tatsächlich auf Rekordkurs, aber hab ich schon wieder das Stehvermögen um die zweite Hälfte ähnlich schnell zu laufen? Dann auf dem sechsten Kilometer wieder 4.21 min und damit 25.33 min. Nun war die dritte Runde absolviert. Danach ging es aber schwer und nach dem siebten Kilometer nur eine Zeit von 30.05 min. Kurz danach wurde ich von Thorsten Banzhaf vom TSV Riedlingen, dem späteren Sieger, überrundet. Es sollte aber immerhin die einzige Überrundung bleiben, auch nicht schlecht. Nach dem Ende der vierten Runde überholte mich Uta Schmid, ebenfalls vom TSV Riedlingen. Ich versuchte nun dranzubleiben und dadurch noch etwas Zeit gutzumachen. Es gelang mir auch wieder vorbeizuziehen und wir konnten uns so gegenseitig ziehen. Nach 9 Kilometer dann 39.05 min. Ich hätte also den letzten Kilometer unter 4 Minuten laufen müssen. Zwar nicht unmöglich, aber nicht bei dem von mir so ungeliebten nassen Wetter und dem derzeitigen Stehvermögen. Da wirkt die Krankheit halt immer noch nach und der daraus resultierende Trainingsrückstand. Aber immerhin noch eine 4.14 min und damit im Ziel meine drittbeste 10er-Zeit. Uta war übrigens 10 Sekunden schneller, ich musste sie am Schluss ziehen lassen, es hätte aber auch so nicht mehr gereicht. Ich war dann über die Platzierung überrascht. Immerhin Rang 28 unter 70 Teilnehmern und Platz 25 bei den Männern. In der AK M45 war es der 7. Platz. So war ich mit der Platzierung zufrieden, aber nicht so recht mit der Zeit.

Ergebnisse: http://www.laufsportmarketing.de/erg-06/index.php?&direction=0&order=&directory=2012/09-september/neufra
Noch ganz locker vor dem Start.

Es war ein harter Kampf im Regen.