Samstag, 26. Januar 2013

Crosslauf in Birkenhard am 26.01.2013

Bei wirklich bestem Wetter ging es heute nach Birkenhard zum dritten Lauf der Crosslaufserie Oberschwaben. Ich fühlte mich auch richtig gut und hatte gut trainiert. Da gab es heute keine Ausrede für eine schlechte Leistung. Vielleicht war ich deshalb auch etwas nervös. Zunächst stellte ich am Halleneingang fest, dass die Strecke nicht nur wie angekündigt entschärft, sondern auch verkürzt wurde. Eine Runde führte nun über 1080 m und dazu kam noch ein 50 m langer Zielkanal. Da es wieder 6 Runden waren betrug die Renndistanz im Hauptlauf nur 6530 m. Mit den Kindern ging es nun auf die Erkundung der neuen Strecke. Bei strahlendem Sonnenschein, Temperaturen um den Gefrierpunkt und ohne Wind machte das Laufen richtig Spaß. Zunächst ein kurzes Stück auf dem Weg Richtung Birkenhard, dann ging es rechts die Wiese runter, wo man schön Tempo aufnehmen konnte. Die Kurve unten war diesmal richtig schnell zu durchlaufen, zumal es nicht matschig war. Dann der este Anstieg. Dieser war auch das schwerste Stück der Strecke, da es auf der Wiese nach oben ging und mit der Zeit sollte es hier etwas tiefer werden. Nach einem kurzen Flachstück in welches man noch ein paar Kurven einbaute ging es wieder bergab. Nachdem man unten angekommen war, ging es im Gegensatz zum letzten Jahr auf einem Weg weiter und hier konnte man Tempo machen und doch etwas Kraft sparen. Dies war selbst auf dem letzten Anstieg der Fall, da auch dieser auf dem Weg lag. Auf jeden Fall eine gut zu laufende Strecke, auf welcher man aber auch aufs Tempo drücken musste.

Es kamen nun zunächts die Kinderläufe. Jusra und Nadira waren am Start und schlugen sich ganz gut. Jusra kämpfte sich trotz Erkältung durch und Nadira zeigte großen Kampfgeist. Am Ende waren es die Plätze 8 bzw. 6. Dabei mussten beide 1 Runde mit 1130 m laufen. Für Jusra war es damit etwas mehr als erwartet, was ihr heute auch schwer fiel. Immerhin hat sie die notwendigen drei Läufe für die Serienwertung bereits.


Starterfeld des Kinderlaufes U12.

Der erste Start auf der neuen Strecke.

Jusra auf den letzten Metern.

Es war dann um 14.30 Uhr so weit und der Start zum Hauptlauf erfolgte. Es gab zunächst etwas Gedränge und wie schon in Bad Waldsee stürzte in der ersten Kurve ein Läufer und wieder erwischte es mich. Diesmal eine schöne Schramme am rechten Oberschenkel durch die Spikes. Nur knapp über dem Knie, das wäre wohl schmerzhaft geworden. So dachte ich mir aber, dass es in Bad Waldsee danach auch lief und vielleicht war es ja ein gutes Zeichen. Die erste Runde lief auch recht locker und ich beendete sie nach 4.27 min. Auf der zweiten Runde war ich gar nicht so viel langsamer und benötigte 4.43 min. Also nach dem ersten Drittel 9.10 min. Darauf konnte ich aufbauen. Nun war es wichtig, das Tempo zu halten. Der dritte Anstieg fiel mir schon etwas schwerer, aber auf dem flachen Stück auf dem Weg und der anschließenden Steigung konnte ich nochmals beschleunigen. Ich konnte auch schön meine Position halten. Nach der dritten Runde 13.56 min. Also 4.46 min für die Runde. Schön war es, dass ich von einigen Bekannten und meinen Kindern angefeuert wurde. Dies gab zusätzliche Kraft. In der vierten Runde dachte ich nach der Hälfte, dass zu diesem Zeitpunkt im letzten Jahr die Zerrung zu schaffen machte. Heute merkte ich jedoch gar nichts und dachte nur, einfach weiterlaufen. Es machte richtig Spaß. Diese vierte Runde war so etwas wie die Schlüsselrunde. Nach 4.49 min für die Runde eine Durchgangszeit von 18.45 min. In jeder Runde gerade 3 Sekunden verloren, das ging. Ich hab die Zeiten einfach noch präsent. Laufen befreit halt auch den Geist. Nach 5 Runden eine Zeit von 23.35 min. Mit 4.50 min mein Tempo also gehalten und auf den Runden 2 bis 5 gerade mal eine Abweichung von 7 Sekunden. Die letzte Runde stand an und ich wollte auf jeden Fall meinen Platz behalten. Am ersten Anstieg sah ich Peter Zdebik aus Ehingen den Berg runter laufen. Er winkte und ich erwiederte den Gruß und dachte noch, dass ich heute wohl die Nase vorne habe, da der Abstand doch schon deutlich war und ich noch genug Luft hatte. Langsam brannten aber die Oberschenkel etwas. Dann endlich der Zieleinlauf nach 28.31,3 min. Diese Zeit hätte ich nie erwartet. Total glücklich und auf der letzten, noch 50 m längeren Runde, eine Zeit von 4.56 min. Dies wäre meine zweitschnellste gewesen, also wohl zumindest das Meiste richtig gemacht. Ich landete auf Platz 61 und in der AK M45 auf Platz 12. Als ich vor dem Lauf gefragt wurde, welchen Platz ich mir ausrechne, meinte ich Platz 60 wäre super. Also wenigstens alles recht realistisch eingeschätzt.

Ergebnisse: http://www.crosslaufserie-oberschwaben.de/index.php?option=com_content&view=category&id=31&Itemid=83

Mit Wolfgang Jautz, meinem ehemaligen Schichtführer und nun Bürgermeister von Warthausen. Er gab wieder den Startschuß.

Das langgezogene Teilnehmerfeld kurz nach dem Start.

Es lief heute richtig gut.

Allerdings ging es nicht ohne Anstrengung, vor allem am ersten Anstieg.

So schön kann Laufen im Winter sein.

Endlich im Ziel und die ganze Anspannung fiel ab.

Sonntag, 6. Januar 2013

Crosslauf in Blitzenreute am 05.01.2013

Das waren gestern ja tolle Aussichten. Es regnete schon den ganzen Tag und als ich aufstand hatte ich auch noch eine Erkältung. Da hatte ich mir mein Jubiläumsrennen, meinen 50. Wettkampf, nicht ganz so vorgestellt. Zunächst mussten aber die Kleinen ran. Jusra zeigte diesmal wieder eine gute Leistung und war sogar deutlich schneller als in Bad Waldsee, obwohl sie diesmal 1200 m laufen musste. Damals ging es ihr halt gar nicht gut, hatte es aber durchgezogen. Mir sollte es ja dann später genau so gehen. Hut ab vor Nadira, die trotz der schwierigen Bedingungen das Rennen durchzog und noch deutlich unter 10 Minuten ins Ziel kam, das war für sie wirklich gut. Ich lief mit ihr mit und bekam einen ersten Eindruck von der Strecke. Diese war an sich vom Profil her so wie ich es gerne habe. Es ging zunächst auf einer Wiese leicht bergab, bevor es einen Teil wieder zurück ging und nach einer erneuten Wende zu einem Weg den Wald entlang bis zum Ziel bzw. Beginn der weiteren Runden. Der Anstieg am Wald war nicht so stark, aber es war schon recht schlammig. Der Regen hörte natürlich auch nicht auf. Jusra und Nadira belegten übrigens beide Platz 4 in ihrer Altersklasse.


Jusra vor dem Start.

Starterfeld des ersten Laufes der Kinder U 10 und U 12.

Ein Eindruck von der Strecke, hier der Anstieg am Waldrand.

Es war dann um 14:30 Uhr pünktlich so weit und der Hauptlauf startete. Mit 143 Teilnehmern bei diesen Bedingungen sicherlich ein ansprechendes Feld. Die erste Runde lief noch richtig locker und ich war von der Zeit, nämlich 5.15 min, überrascht. Auch die zweite Runde ging noch und die Uhr zeigte 10.50 min. Doch dann hatte ich immer mehr Schwierigkeiten Luft zu bekommen. Der Hals machte sich immer mehr bemerkbar. Es kam natürlich noch hinzu, dass die Strecke immer schlammiger wurde. Vor allem auf dem letzten Stück des Anstieges rutschte ich immer wieder weg. Ansonsten ging es mit meinen Puma-Schuhen prima. Ich hatte mich für die anstatt meinen Crosslaufschuhen entschieden. Nach der dritten Runde dann 16.33 min und nach der vierten 22.25 min. Es kamen nun immer wieder Magenschmerzen hinzu. Für einen ganz kleinen Moment hatte ich sogar daran gedacht das Rennen gar nicht zu Ende zu laufen. Doch es ging zumindest so gut, dass ich meinen Platz halten konnte. Dann nach 34.31,4 min und 6 Runden mit insgesamt 7200 m endlich im Ziel. Es war zwar nur Platz 77 und in der AK M45 Platz 14, aber mit der Zeit war ich unter diesen Umständen dennoch zufrieden, zumal ich meinen Schnitt von Waldsee exakt erreichte. Allerdings empfand ich diese Strecke in Blitzenreute auch als leichter. Das Rennen wird nun abgehakt und wird hoffentlich das Streichergebnis. Zu Hause angekommen glühte mein Kopf richtig und ich hatte mich erst mal hingelegt. Die Kleinen umsorgten mich und gegen später spürte ich eine Verbesserung. Vielleicht komme ich ja noch mal glimpflich davon, zumal es heute Morgen besser geht. Eigentlich wäre es sicherlich vernünftiger gewesen, den Lauf ausfallen zu lassen.

Start zum Hauptlauf über 7200 m.

Einer der Wendepunkte auf der Wiese.

Einige Runden später sah es auf der Strecke deutlich schlechter aus.

Auf zur letzten Runde, gleich ist es geschafft.

Wiedersehen mit dem Laufteam der TSG Ehingen.

Jusra bei der Siegerehrung.


Ergebnisse: http://www.crosslaufserie-oberschwaben.de/index.php?option=com_content&view=category&id=30&Itemid=82