Montag, 30. April 2018

30. Würzburger Residenzlauf in Würzburg am 29.04.2018

Es ging heute zum zweiten Mal nach 2013 zu dieser Veranstaltung. Dabei bin ich seither immer jedes Jahr auch gerne zum Halbmarathon in die Mainmetropole gefahren, der in zwei Wochen auch wieder ansteht, ist es dort doch einfach schön. So fuhr ich die 235 km in knapp über 2 Stunden und musste zunächst nach einem Parkplatz suchen und parkte dann einfach dort,wo ich die letzten Jahre beim iWelt Marathon geparkt hatte. Interessanterweise war dort prompt was frei. Es ging jetzt zu Fuß zum Residenzplatz, wo sich das Veranstaltungsgelände befindet. Dies waren zwar knapp 2 km, aber dies nahm ich in Kauf. Ich holte meine Startunterlagen und bei der 29. Veranstaltung in diesem Jahr erfolgte der 5. Doppelstart. Ich hatte nämlich für die 2,5 km und über 10 km gemeldet. Es gab jeweils noch ein Funktions-Shirt dazu. Die Zeitmessung erfolgt durch den Champion-Chip von Mika-Timing. Leider musste ich für den zweiten Start einen Leihchip dazukaufen, obwohl es einmal beim iWelt-Marathon und letztes Jahr beim Schluchseelauf auch so ging. Das Wetter war wie bei allen Veranstaltungen im April, nämlich sonnig. Zunächst waren es noch 19° C, beim zweiten Start aber schon 23° C und es sollte noch wärmer werden. Auf dem Residenzplatz war eine Menge los, vor allem weil gerade noch die Bambini- und Schülerläufe stattfanden. Bekannte traf ich zunächst keine, was doch etwas außergewöhnlich ist.




















Es folgte eine Aufwärmrunde, nachdem ich meinen Rucksack abgegeben hatte. Nach einer erneut etwas kurzen Nacht und dem harten, aber auch erfolgreichen Wettkampf gestern in Innsbruck beim Alpine Trailrun Festival mit dem blöden Sturz zu Beginn, war ich doch etwas skeptisch. Dazu kam die lange Fahrt. Glücklicherweise haben sich die Verletzungen (Schürfungen) über Nacht nicht verschlechtert. Ich lief die 2,5 km lange Runde um die Residenz und den Hofgarten ab und kam dann sogar ganz gut in Schwung.



















Der Start zu meinem ersten Wettkampf über 2,5 km und damit einer Runde erfolgte um 12:00 Uhr. Es war in diesem Jahr mein 33. Wettkampf. Ed gab hier ein großes Feld, wobei der Lauf der Schulen kurz danach gestartet wird. Es war eine Runde zu absolvieren und wie bei solch einer Kurzstrecke zu erwarten, ging es gleich zur Sache. Ich kam ganz gut ins Rennen. Nach einem flachen Beginn ging es links weg und es folgte ein etwas langgezogener Anstieg. Mit 24 Höhenmetern ist die Runde an sich nicht so anspruchsvoll, aber es zieht ich halt länger hin. Da zeigte sich, dass viele zu schnell gestartet waren und ich machte schon mal einige Plätze gut. Weit vor mir waren zwei jüngere Läufer, die sicher mindestens 16 Jahre alt sind und deshalb bereits zur offenen Männerklasse zählen. Ansonsten gibt es eine Jugendwertung in den AK U12, U14 und U16. Ein etwas älterer Läufer war noch vor mir, ich kam aber immer näher heran. Den ersten Kilometer hatte ich in 4.03 min absolviert, was bei meiner Verfassung passte. Am Ende des Anstiegs war ich dran und überlegte noch, ob ich bis zum Gefälle zum Residenzplatz hinten bleiben soll. Da wurde mir die Entscheidung jedoch abgenommen, da mein Kontrahent plötzlich kurz stehen blieb. Das gab mir nochmals Auftrieb und nach einem zweiten Kilometer in 4.17 min machte ich nun Druck. Es ging den Rennweg runter und der Name passte. Die Pace war mit 3.53 min ganz gut und ich kam nach 10.07 min ins Ziel. Damit hätte ich angesichts der Umstände nicht gerechnet. Da wäre sonst sicher eine Zeit klar unter 10 Minuten drin gewesen. Wenigstens war ich recht schnell wieder erholt und ein netter Sanitäter machte mein Zielfoto. Der Foto war bei diesem Lauf zwar dabei, sollte aber noch nicht zum Einsatz kommen. In der Gesamtwertung war ich immerhin 20. von 243 und sogar auf Rang 3 der Männerklasse. Bei den Schuhen setzte ich heute übrigens auf meine Brooks Racer ST 5.











Nach dem Zieleinlauf machte ich erst noch ein paar Fotos und dann holte ich etwas zum Trinken. Da hatte ich heute eh noch ein Defizit und es dürfte für später wichtig sein. Anschließend besuchte ich erstmals den Hofgarten der Resident. Die Residenz selber hab ich zwar schon besichtigt, aber hier war ich erstmals und es war richtig schön und vor allem auch schattig. Aber auch ruhiger als auf dem belebten Residenzplatz, was bei mehreren Tausend Teilnehmern und Begleitpersonen kein Wunder ist.

















Die Strecke: (2,5 km)



Es ware um 12:45 Uhr der Lauf über 5 km gestartet worden und nun gingen die Teilnehmer in die zweite Runde und ich wartete noch die schnellsten Zielläufer ab.

























Es war Zeit, mich für meinen zweiten Start vorzubereiten. Dazu lief ich nochmals die Runde und dorr waren noch viele Teilnehmer über 5 km unterwegs. Mein rechter Oberschenkel hatte nach dem ersten Wettkampf trotz kurzem Auslaufen etwas zu gemacht und es dauerte, bis ich einigermaßen rund laufen konnte. Ich setzte die Runde im Hofgarten fort und nach 4 km schien es zu passen.
















Es ging nun zum zweiten Start. Da wartete man noch auf die letzten Läufer über 5 km und dann ging es mit der Masse in den Startblock. Ich war überrascht wie leicht ich nach vorne kam. Dann sah ich aber, dass es dort einen Startbereich für Läufer mit einer Bestzeit unter 45 Minuten gab. Ich nahm mir nach den Strapazen an diesem Wochenende und angesichts der Wärme einen Trainingslauf und durchaus auch Belastungstest für Dienstag vor, bei dem der Foto zum Einsatz kommen sollte. Am Ende waren es auch 111 Bilder. Der Genuss stand im Vordergrund, da ich weder eine Chance auf eine gute Platzierung noch auf eine gute Zeit hatte.
















Der Start zum Hauptlauf über 10 km erfolgte um 13:45 Uhr und es war in diesem Jahr mein 34. Wettkampf, davon der 12. in diesem Monat und der 9. über diese Distanz. Dabei waren vier Runden zu absolvieren. Es ging mit etwas Gedränge los und einige stellten sich wohl doch zu weit vorne auf. Ich sah es aber entspannt und die 4.35 min für den ersten Kilometer waren absolut in Ordnung. Ich hatte mir eine Zeit von so 48 Minuten vorgenommen. Nach dem Beginn des Aufwärmes hatte ich noch Zweifel, ob es überhaupt unter 50 Minuten gehen wird. Nun lief es aber recht gut und das auch bergauf. Die Zeit von 9.33 min und damit 4.58 min nach dem zweiten Kilometer war noch im Soll und kurz darauf konnte ich es auf dem Rennweg runter laufen lassen. Den Foto hatte ich fleißig im Einsatz. Diesmal übrigens mit Mütze, gegen die immer mehr stechende Sonne.






























Es ging auf die zweite Runde und der dritte Kilometer war mit 4.34 min doch recht flott, aber halt auch nicht so anspruchsvoll. Kurz zuvor gab es eine Wasserstation und ich nahm ein paar Schluck. Der vierte Kilometer zog sich wieder hoch und ich überholte immer mehr Läufer. Da haben sich manche angesichts des Wetters und der Steigungen wohl doch etwas verschätzt, auch wenn die 96 Höhenmeter nicht allzu viel sind, dafür gibt es den Anstieg so ziemlich am Stück. Die Strecke ist recht breit und noch gab es keine Probleme, trotz der gleich 1399 Starter. Es ging erneut den Rennweg runter und nach der Kurve Richtung Ziel kam die Markierung für Kilometer 5 und ich war nach meiner Uhr 23.45 min unterwegs, die Markierung aber etwas später und so knapp unter 24 Minuten. Das wäre ja eine Punktlandung.






























Es folgte die dritte Runde und da war der sechste Kilometer mit 4.34 min erneut schnell und ich war zuversichtlich. Trotz Spaßlauf, ein gewisses Zeitziel brauchte es schon. Auf der zweiten Hälfte dieser Runde gab es nun immer mehr Überrundungen. Es war aber noch Platz. Einen Becher Wasser nahm ich natürlich auch wieder. Der siebte Kilometer zog sich wieder nach oben, aber dann direkt den Rennweg runter und nun wurde es doch ein etwas schnelleres Rennen. Ich war immer mehr am Überholen, nicht nur von Überrundeten, sondern holte auch so auf.


























Es ging in die letzte Runde und gefühlt waren es auf dem nun heißen Asphalt eher sogar 30° C. Nur locker war es nun ehrlich gesagt nicht mehr, aber der rechte Oberschenkel hielt vor allem. Den Getränkestand ignorierte ich nun, denn es waren nur noch zwei Kilometer. Der neunte zwar überwiegend bergauf, aber diesmal mit 4.45 min schneller als in den Runden zuvor und ich holte immer mehr auf. Nun wurde es beim Überrunden aber auch immer enger und einmal wurde ich etwas ausgebremst. Es folgte das letzte Mal der Rennweg und der zehnte Kilometer wurde mit 4.26 min der schnellste und das zeigte mir, dass ich in einer guten Verfassung bin. Ich erreichte das Ziel nach 47.20 min und hatte auf der zweiten Hälfte doch gut zugelegt, was sicher viele nicht schafften, hatte aber auch keine besondere Zeit und war schnell erholt, aber das Ziel erfüllt und in drei Tagen zudem der vierte Wettkampf. Allerdings soll diese Anzahl am Dienstag an einem Tag erfolgen. Ich wurde in der Gesamtwertung immerhin noch 228. von 1399 und 214. von 978 Männer. In der AK M50 war es Rang 22 von 122. So viel zur Statistik. Interessant die Entwicklung der Rundenzeiten: 12.18 min - 11.50 min - 11.44 min - 11.29 min.





























Nach meinem Zieleinlauf schnell noch einige Bilder und dann schnell ein alkoholfreies Bier geholt. Hatte ich einen Durst!



















Die Strecke: (10 km)



Gerne hätte ich natürlich noch wie vor 5 Jahren den Lauf der Asse über 10 km angeschaut, aber die Startzeit von 16:30 Uhr war mir zu spät und es stand ja noch eine lange Heimfahrt an und gestern schon einen langen und harten Tag beim Trail in Innsbruck und morgen Spätdienst, bevor am Dienstag der große Tag ansteht. Da möchte ich in Überlingen am Bodensee einen ersten Vierfachstart absolvieren. So ging ich zum Auslaufen nochmal in den Hofgarten, aber es waren zähe 1,1 km und es war eine Grenze erreicht und immerhin diese Woche einen Rekord von 115,5 km und damit 1,4 km mehr als in der exakt selben Woche des Vorjahres, als ich den Rekord aufstellte. Beim Gehen traf ich noch Leander Schade, der eine kenianische Läuferin zum Lauf der Asse begleitete und schaute noch den Start der Handbiker an. Die Rückfahrt war zum Glück recht entspannt. Das letzte Foto zeigt noch das Congress Zentrum und dort gilt es in zwei Wochen beim Halbmarathon wieder.


















Insgesamt waren es 2679 Teilnehmer, davon 54 beim Lauf der Asse über 10 km, 1401 beim Hauptlauf über 10 km, 33 mit dem Handbike über 20 km, 778 über 5 km, 243 über 2,5 km, 151 beim Bambinilauf über 1000 m und 19 beim Schnupperlauf über 600 m.

Lauf der Asse 10 km Männer: Emmanuel Kipchirxhir Kiprono (KEN, 28.14 min). vor Vedic Kipkoech (KEN, 28.16 min) und Ashenafi Moges Weldegiogis (ETH, 28.29 min).

Lauf der Asse 10 km Frauen: Melat Yisak Kejeta (ETH, PSV Grün Weiß Kassel, 32.36 min) vor Hawi Alemu Negeri (ETH, 33.26 min) und Caroline Chepkemoi (KEN, 33.31 min).

Hauptlauf 10 km Männer: Lucas Rettenmeier (37.00 min) vor Jakob Lauerer (SCMK Hirschau, 37.03 min) und Christian Öhm (37.07 min).

Hauptlauf 10 km Frauen: Carmen Förster (43.00 min) vor Katharina Scholl (TG 48 Schweinfurt, 43.41 min) und Anneka Döhla (Medizinische Fakultät der Universität Würzburg, 43.51 min).

5 km Männer: Rhys Bishop (NZL, 15.59 min) vor Manuel Fößel (TV Ochsenfurt, 16.44 min) und Esseyas Hadush (Da sind wir!, 16.49 min).

5 km Frauen: Delia Schmitt (jungmediziner.de, 18.37 min) vor Julia Skala (IFL Hof, 18.45 min) und Gabriele Kelling (LAV Halensia, 20.29 min).

2,5 km Männer: Steven Brodführer (TCV-CT Eichenzell, 8.25 min) vor David Scheller (TG 1848 Würzburg, 8.40 min) und Erik Demke (8.57 min).

2,5 km Frauen: Anna Malena Wolff Lopez (LG Braunschweig, 9.11 min) vor Silvia Kriege (9.35 min) und Marie Brand (LG Hohenlohe, 10.03 min).

Ergebnisse: http://residenzlauf.r.mikatiming.de/2018/

Veranstalter: http://www.residenzlauf.de/home.html