Heute ging es, wie schon ein paar Mal in den letzten Wichen, wieder auf einer der Eiszeitpfade im Alb-Donau-Kreis. Diesmal auf den Neandertalerweg. Das erste Mal war es vor exakt zwei Jahren bei meinem Lauf auf dem HW2, dass ich auf diesen Weg aufmerksam wurde. Die Wetteraussichten waren nach Wochen des Nebels endlich richtig gut. Bei 7° C überwiegend Sonne klang schon deutlich besser. Es sollte in dieser Woche auch endlich mein Laufauftakt sein. Die Fahrt nach Rammingen-Lindenau von gut 72 km dauerte über die Autobahn nur 52 Minuten. Ich parkte auf dem großen Parkplatz am Beginn des Weilers und es war ganz schön viel los. Da wird dann die ersten 6 km alleine unterwegs waren, hielten sich die Leute wohl in der Gaststätte "Schlössle" auf.

Von dem Weiler Lindenau ging es erst Mal knapp 400 m auf einem asphaltierten Sträßchen zum Waldrand. Dort gleich einige Wegweiser und ich kann an dieser Stelle schon mal erwähnen, dass die Strecke bestens markiert und ausgeschildert war. Es ging nach links und erst mal rund 2 km im Wald auf Forstwegen und dann auf einer doch an einigen Stellen rutschigen Waldfuhre. Nur kurz ging es, nach einem kurzen Downhill, am Waldrand entlang und danach auf einem Pfad weiter.
Von dem Pfad ging es nach rechts direkt auf den steilen Anstieg zur Bocksteinhöhle. Da waren auch einige teils recht hohe Treppenstufen als Hilfe eingebaut. Mit Hera machte ich den Abstecher von ein paar Metern nach links zur Höhle, wo es archäologische Funde gab und ein Lagerplatz des Neandertalers war. Anschließend ging es noch ein Stück weiter auf dem Pfad bergauf bis zur Bocksteinhütte.







Im weiteren Verlauf ging es erst mal recht flach weiter und immer wieder ein Wechsel von Forstwegen und Waldfuhren. Es ging links weg und dort auf einem laubbedeckten und teils recht rutschigen, breiten Pfad runter. Hera passte sich aber super an. Nach dem Pfad ging es auf einen Forstweg, dort links und noch wenige Meter runter ins Lonetal. Es war nur noch ein kurzes Stück bis zum Hohlenstein mit seinen Höhlen, die nur wenig oberhalb des Tales sind. Der Stadel und die Bärenhöhle sind auch Fundorte von archäologischen Artefakten aus der Eiszeit. Darunter ist die bekannte Figur des Löwenmenschen, die ca. 35000 Jahre alt ist.








Der weitere Weg war dann erst mal einfach. Es ging auf guten Wegen durch das Lonetal. Dabei wechselte man an einer kleinen Holzbrücke beim Rahmenstein auf die linke Seite der Lone. Dort gab es die einzigen Begegnungen. Der Weg führte zum Lonetalparkplatz und dort galt es die Straße zu überqueren. Auf den nächsten rund 2 1/2 km ging es auf Asphalt weiter. Auf dem leicht ansteigenden Radweg kommt man am Archäopark Vogelherd mit der Vogelherdhöhle vorbei. Leider ist der Park und damit auch die Hähle seit Ende 2022 aus finanziellen Gründen endgültig geschlossen. Ein Armutszeugnis!




Es ging nach dem Park rechts weg, kurz aufwärts und danach wieder ins Tal runter. Ich wählte vor dem Abstieg die etwas längere Variante durch Stetten ob Lontal. Nachdem wir zuvor im Lonetal auf dem HW4 entgegen der eigentlichen Richtung unterwegs waren, traf dies nun für ein kurzes Stück auf den Albschäferweg zu. Es ging nach Stetten hoch und dort an Kirche und Schloss vorbei durch den Ort. Der Weg führte zwei Mal nach links und hoch zum Stettener Keller, wo neben anderen Veranstaltungen auch Ritterturneire stattfinden. Danach ging es auf der Straße runter ans Ortsende und über die Hauptstraße.
Der Weg folgte im weiteren Verlauf noch rund 3 km dem HW2. Es ging aus Stetten raus und nun wieder auf einem Wiesenweg und dabei zog Nebel auf. Am Waldrand entlang war der Feldweg recht matschig. Da war es im Wald gleich wieder viel besser. Auf dem letzten Abschnitt dann meist am Waldrand auf wieder recht feuchten und teils rutschigen Wiesenwegen und immer wieder ein Stück im Wald.
Am Ende dann wieder die rund 400 m nach Lindenau hinein und zum Parkplatz. Dort waren wir nach 12,78 km mit 179 Hm. Es war eine absolut abwechslungsreiche Runde und nun mein 14.von 20 Eiszeitpfaden, wobei ich einen weiteren durch eine Variante auch bereits kenne. Auf jeden Fall war es einer der schönsten und geschichtsträchtigsten. Die Rückfahrt war dann zum Glück auch völlig entspannt.
Die Strecke:
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