Nachdem ich im letzten Jahr erstmals an dieser Veranstaltung teilgenommen hatte, entschloss ich mich für einen erneuten Start und wieder beim Eselsburg Trail, der zum dritten Mal auf dem Programm stand. Daneben gab es wieder die Läufe über 10 km und 5km, sowie Schüler- und Bambiniläufe. Die Startgebühr für den Trail betrug 35 €, was absolut in Ordnung ist. Die Anreise konnte wieder mit dem ÖPNV erfolgen und mit dem Bus nach Biberach und danach den Zug nach Stuttgart und von dort weiter nach Vaihingen an der Enz. Dann dort noch den Bus nach Ensingen und nur rund 500 m bis zum Veranstaltungsort im Ortskern bei der Kirche und der Alten Kelter.

In der Kelter holte ich meine Startnummer mit dem Transponder für die Zeitnahme auf der Rückseite. Dazu musste ich noch kurz warten, da ich mit wenigen anderen, recht zeitig dran war. Man konnte dort auch wieder das Gepäck abgeben und es gab Zelte zum Umziehen. Auch dort traf ich dann schnell einen ersten Bekannten. Ich machte mich noch ans Aufwärmen und lief 2 km. Nachdem die Form langsam ansteigt absolvierte ich am Montag noch einen längeren Trail, danach ließ ich es ruhig angehen und am Dienstag wurde noch der Rücken behandelt. Es fühlte sich nun recht gut an.




Der Start zum Eselsburg Trail mit offiziell 24 km und 700 Hm erfolgte um 13:00 Uhr. Es war in diesem Jahr mein 37. Wettkampf und es gab ein Rekordteilnehmerfeld. Es waren richtig gute Bedingungen bei 13° C und es riss immer wieder auf und die Sonne kam etwas durch. So lief ich natürlich ganz in kurz und bei vier Getränkestationen musste ich auch nichts mitnehmen. Bei den Schuhen natürlich Trailschuhe von Inov-8. Es ging anfangs aus dem Ort raus und beim Friedhof steig es dann rechts weg zu Obstbaumwiesen gleich mal an. Anschließend ging es durch die Weinberge und in dieser Jahreszeit einfach farbenfroh und vor allem herrliche Ausblicke ins Umland. Nachdem es nochmal stärker angestiegen war ging es bergab. Zunächst weiter auf Asphalt, aber dann links weg und auf einen Feldweg. Ich war gut ins Rennen gekommen. Nach links ging es in den Wald und der Weg wurde schmäler und schließlich führte ein Pfad steil hoch zur Eselsburg. Da war mal gehen angesagt, aber aber auch eine herrliche Aussicht konnte genossen werden. Die Strecke war nicht so matschig wie im Vorjahr und das sollte auch für den weiteren Verlauf gelten. Nach gut 5 km lag rechts der Aussichtsturm. Anschließend ein kurzes Stück breiterer Weg und nach gut 5 km die erste Verpflegung und ich nahm Wasser.







Es ging nun für längere Zeit relativ flach auf einem herrlichen Pfad weiter, mal etwas breiter, meist jedoch Single-Trails. Auf einem Forstweg ging es jetzt runter und von diesem dann rechts weg auf den nächsten Single-Trail und einem steilen Downhill. Dieser setzte sich über einen weiteren Weg fort und war nicht ohne. Da es recht trocken war aber gut zu laufen. Unten angekommen dann nach links weg und erst mal eine Weile auf Forstwegen weiter. Da stieg es am Ende wieder gut an. Ich fühlte mich an dem Tag richtig gut und wollte die Zeit aus dem Vorjahr unterbieten, wobei es da ja schon ein super Wettkampf war. Auf einem Pfad ging es dann nach rechts weg weiter. Dieser war wieder richtig schön und die Strecke bestens markiert. Nach einem relativ steilen Downhill kam nach gut 10 km die zweite Verpflegung und ich nahm wieder Wasser. Nun auf einem Radweg neben der Straße ein Stück runter und über die Hauptstraße war Vorsicht angesagt, aber es kam kein Fahrzeug. Auf der anderen Seite nun auf dem Radweg leicht ansteigend und wieder in den Wald. Nach gut 12 km kam ein kurzes Stück von wenigen Metern mit Begegnungsverkehr. Hier kamen die schnelleren schon wieder hoch. Es ging geradeaus auf einem Pfad weiter. Auf einem Forstweg konnte dann Tempo gemacht werden, bevor es auf dem 15. Kilometer links weg auf einen grasbewachsenen Pfad ging, der schließlich steil anstieg und an der Begegnungsstelle rauskam. Der Anstieg war zäh, aber auf dem Pfad oben fand ich schnell wieder einen guten Rhythmus. Es war übrigens meist ein recht einsames Rennen. Es ging durch ein Drehkreuz und dann war man oben an den Weinbergen. Es ging auf Asphalt weiter und eine traumhafte Aussicht. Da es nun runter ging, konnte nun wieder richtig gut Tempo gemacht werden.


Es folgte unten die erneute Überquerung der Hauptstraße. Auf der anderen Seite dort leicht ansteigend, wo man nach gut 10 km runter lief. Damit nach ca. 16,7 km die dritte Verpflegung und wieder Wasser. Ich hatte zwei junge Läufer eingeholt, die dort kurz standen. Sie kamen schnell hinterher und so mal in einer kleinen Gruppe unterwegs. Nachdem der 16. Kilometer schon der schnellste war, war der 17. auch richtig gut, wenn ich bedenke, dass ich wegen eine Auto verzögern musste und dann noch kurz am Getränkestand. Bereits im letzten Jahr lief es auf dem folgenden Forstweg super und dies sollte sich wiederholen. So ließ ich die beiden anderen auch ein gutes Stück hinter mir. Es ging nach rechts und stieg immer mehr an und dann kam noch ein steiler Anstieg auf einem Pfad. So schlecht lief es da gar nicht und ich konnte den Vorsprung sogar ausbauen. Nach vorne sah ich aber niemanden. Endlich oben ging es auf einem welligen Pfad weiter Richtung Eselsburg. Da steig dann der Puls doch kräftig und insgesamt war er für so ein Rennen am Ende doch recht hoch, ich lief allerdings auch am Limit und lag noch super in der Zeit. Nach gut21 km kam wieder der Getränkestand bei der Eselsburg, den ich diesmal aber ignorierte. Es ging durch die Weinberge runter und ich konnte es lauen lassen, auch auf dem kurzen Pfad zwischendurch. Nach rechts auf einem Feldweg am Waldrand weiter und wieder in den Ort und über die kleine Brücke vom Beginn. Hier aber nach rechts und es folgte eine Schleife. Da war ich mitten in den Läufern über 10 km, die um 16:20 Uhr gestartet waren und kurz vor ihrem ersten Kilometer waren. Hier überholte mich ein Läufer, der auch noch von meiner AK sein sollte. Ich konnte ihm links weg auf dem letzten kleinen Anstieg nicht mehr folgen. Dennoch lief es in den Ort rein gut und schöne Anfeuerung. Es zog sich etwas, aber dann endlich links weg und der Endspurt. Ich kam nach 3:34.45 h ins Ziel und hatte meine Zeit aus dem Vorjahr um gut 3 1/2 Minuten unterboten. Damit hatte ich nicht gerechnet, da es letztes Jahr hinten raus besser lief. Insgesamt zwei praktisch gleich schnelle Hälften und eine konstante Leistung. Darauf lässt sich aufbauen. Es reichte zu Rang 75 von 146 Gesamt und Platz 63 von 108 Männern. In der AK M55 nach Rang 2 im letzten Jahr diesmal "nur" Platz 5 von 12, aber entscheidend war die persönliche Leistung mit der guten Zeit.

Im Ziel gab es wieder den schönen Turm von der Eselsburg anstatt einer Medaille und dann erst mal zur Zielverpflegung mit verschiedenen Getränken und Obst. Ich hatte nicht mehr so lange Zeit, denn der Bus fuhr bald. Also umziehen und zur Haltestelle und dann wieder über Vaihingen und Stuttgart nach Biberach und eine entspannte Rückfahrt, bei der ich in Stuttgart sogar noch eine Kollegin traf. Es war auf jeden Fall wieder eine super Veranstaltung an der ich im kommenden Jahr gerne wieder teilnehme.
Insgesamt waren es 1449 Teilnehmer, davon 146 beim Eselsburg Trail über 24 km, 177 über 10 km, 314 über 5 km, 673 bei den Schülerläufen über 1,5 km und 139 Bambini.
Ergebnisse: https://ensingerlaufcup2025.racepedia.de/ergebnisse
Veranstalter: https://ensinger-laufcup.de/
Die Strecke:
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