Montag, 30. Juni 2025

RemstalWeg Teil 8 - Lorch - Haubersbronn am 29.06.2025

Nach fast drei Monaten ging es für mich auf dem RemstalWeg weiter. Der Juni war fast nur eine einzige Katastrophe und nur in der zweiten Woche eine ordentliche Laufleistung mit zwei langen Läufen und nur ein Wettkampf. Nach dem Fürstenwaldlauf am20.06. dann auch bis zum 29.06. nicht mehr gelaufen und nun endlich wieder ganz fit. Es sollte erst der zehnte Tag in diesem Monat sein, an dem ich laufe. Den Nachtdienst von Samstag auf Sonntag hatte ich schon lange Urlaub eingereicht, weil ich in Tuttlingen den Marathon evtl. auch "nur" den Halbmarathon, laufen wollte. Am Ende hatte ich mich zum Glück nicht angemeldet, da ich dafür nicht fit genug gewesen wäre. So wollte ich aber das gute Wetter nutzen und zumindest ein langes Training absolvieren und es sollte auf der 9. Etappe von Lorch nach Miedelsbach gehen. Mit dem RE5 fuhr ich von Laupheim nach Göppingen und hatte dort eine knappe halbe Stunde Zeit. So genehmigte ich mir noch einen Kaffee und danach ging es mit dem Bus X93 nach Lorch und der kam um 8:46 Uhr sogar vier Minuten früher an. Am Busbahnhof noch kurz auf die Toilette und ich war bereit und es hatte so früh bereits 21° C und einen nahezu wolkenlosen Himmel. 

Ich musste zunächst vom Bahnhof in Lorch zum Ausgangspunkt beim Wanderparkplatz bei der Götzenmühle laufen. Da verpasset ich prompt den Abzweig nach rechts und so gleich mal einige Meter zusätzlich. Schließlich war ich am Startpunkt und zunächst teilte sich der RemstalWeg seine Strecke mal wieder mit dem HW6, dem Limesweg. Es ging links weg und zwischen zwei Teichen durch und im Wald erst mal hoch. Von dem breiten Forstweg ging es rechts weg auf einen schönen Pfad, der am höchsten Punkt an dem Fundament eines ehemaligen römischen Wachtturm vorbei führte. Dahinter ging es über Wurzeln auf einem Pfad runter und dann auf einem Waldweg weiter, bei dem es Fitnessstationen gab und es waren sogar einige Leute unterwegs. Es ging links weg und erst mal auf breiten Forstwegen weiter und an der Fuchsklinge runter. Es folgte ein auf und ab und dann ging es vor Weitmars aus dem Wald.  







Es öffnete sich der Blick uns Remstal und auf die ersten Häuser von Weitmars. Da ging es zur Straße runter, auf dieser ein kurzes Stück entlang und dann auf einem Feldweg nach der Brücke über den Walkersbach durch einen Waldstreifen. Anschließend folgte ein Wiesenpfad bergauf nach Weitmars. Es ging nun einige Zeit in dem Ort noch zum Friedhof am Ortsende. Da war es nun schon gut warm. Ein Stück folgte der Weg dem HW10, den ich ja schon ganz absolvierte. Dies sollte an dem Tag noch öfters der Fall sein, nur in der Gegenrichtung von damals. Aus dem Ort raus ging es auf einem Wirtschaftssträßchen zum Wald und dort im Gegensatz zum HW10 nicht rechts weg, sondern geradeaus weiter.. Die Strecke nach rechts wäre übrigens super interessant auf tollen Pfaden. Es gab im Wald auf den doch breiten Wegen nur bedingt Schatten. Der Weg verlief hier nur leicht wellig. Nach dem Wald ging es mit Blick auf Plüderhausen ein Stück runter zum Hochzeitsturm. Dieser steht dort seit der Remstal-Gartenschau 2019 und dort befindet sich die sogenannte Hochzeitswiese, auf der Brautpaare einem alten Brauch gemäß einen Baum pflanzen. Die Aussicht auf Plüderhausen und das Remstal ist herrlich. Ich nutzte die schöne Aussicht zu einer Trinkpause. 









E s ging weiter runter und nach Plüderhausen rein und dort schnell rechts weg und durch ein Wohngebiet. Die nächsten rund 5 km sind identisch mit dem HW10, nur diesmal aus einer anderen Perspektive. Es ging am Ortsrand auf einem Wiesenweg runter und dann überwiegend auf asphaltierten Wegen und ohne Schatten zur kleinen Siedlung Bärenbach. Am Ortsrand ging es links runter und über einen Wiese und auf einem kleinen Brückchen über den Bärenbach. Nach 16 Kilometern war ich noch richtig gut unterwegs und der Schnitt auch deutlich unter 7 min/km. Da hatte es noch gut gepasst. 


Es folgte nun der Anstieg zum Gänsberg. Es war bis dorthin ein guter Kilometer und ich freute mich auf die Aussicht. Es war nun aber auch zäh und scheißtreibend. Ein kurzes Stück leistete mir ein Radfahrer Gesellschaft, der kaum schneller voran kam. Die Aussicht ist auf dem Weg hoch schon schön, aber am Aussichtspunkt Gänsberg oberhalb von Urbach herausragend. Da machte ich auch eine absolut notwendige Pause und nahm noch eine Salztablette. 








Es ging vom Aussichtspunkt noch en Stück hoch und dann zwischen Kleingärten hindurch in den Wald. Dort noch ein Anstieg und dann auf einem Asphaltsträßchen runter und zum Punkt oberhalb der Hagsteige. Dort trennte sich die Strecke wieder von HW10, der nach unten führte. Es ging rechts weg noch ein Stück hoch und dann ein Wechsel von Feldwegen, Pfaden und asphaltierten Sträßchen. Einmal ging es sehr steil runter und insgesamt recht wellig. Da war ich bei nun rund 30° C ganz schön kaputt. In den Wald rein lief ich dann in eine Sackgasse. Es gab dort wenigstens eine Sitzgelegenheit. Ich ging zurück und erkannte, dass irgendwelche Idioten die Wanderwegmarkierungen mit Richtungspfeilen verbogen hatten, so dass diese nicht mehr erkennbar waren. Ich konnte sie wieder halbwegs hinbiegen. Es war bis dahin nicht das erst Mal, dass ich das an dem Tag feststellte. Teils waren die Markierungen auch dürftig vorhanden. Immer wieder eröffnete sich nach links eine schöne Aussicht auf das Remstal. 









Es ging nun an der wiederhergestellten Markierung einen Pfad rechts hoch und oben dann links auf einem Forstweg weiter. Es ging wieder mal runter und dann über ein Bächlein und auf einem Pfad sehr steil nach oben. Da hatte ich sehr zu kämpfen. Am Wanderparkplatz war ich oben und es ging am Waldrand am Rebberg entlang weiter. Dort musste ich eine Markierung übersehen haben, obwohl ich nun durchaus darauf achtete. Aber wer weiß, ob sie einfach mal wieder beschädigt wurde. Ich merkte dann, dass es nicht mehr passt und für den Zug wäre es nach Miedelsbach zu weit gewesen. Also lief ich einfach direkt den Hang über die gemähten Wiesen runter und kam 5 Minuten vor Abfahrt der Regionalbahn am Haltepunkt Haubersbronn-Mitte an. Dann halt den Rest der Etappe das nächste Mal und da erst mal steil hoch. Es hätte nur ein guter Kilometer gefehlt. Auf dem Weg runter kam ich dann auch wieder an den Markierungen vorbei. Ich hätte früher nach links runter müssen. Der Zug kam pünktlich in Schorndorf an und dort auf der Anzeige der nächste Zug nach Göppingen um 15:23 Uhr und nicht um 13:23 Uhr. Das war ein kurzer Schock, aber der Bus kam dann doch und ich hoffte, dass der RE5 so vier Minuten Verspätung hat und ich nicht knapp eine Stunde warten muss. Es zeigte prompt vier Minuten an und der Bus sogar eine Minute früher da und so hatte ich noch Zeit für den Umstieg. Die Verspätung war dann aber sogar 15 Minuten und ich konnte nochmal was zum Trinken kaufen. Manchmal sind Verspätungen halt auch von Vorteil. Es waren am Ende 25,45 km mit 620 Hm und auf jeden Fall eine schöne Strecke, die man bei angenehmeren Temperaturen etwas mehr genießen könnte. Da war es im Januar auf dem HW10 perfekt. 



Die Strecke: 

Sonntag, 22. Juni 2025

44. Fürstenwaldlauf in Ochsenhausen am 20.06.2025

In diesem Jahr war der für mich eh schon besondere Lauf noch bedeutender. Nach dem jetzt dann abgeschlossenen Umzug nach Ochsenhausen war es ein richtiges Heimrennen. Ich hatte mich wie schon in den Jahren von 2022 bis 2024 für die damals neu ins Programm genommenen 5 km angemeldet. Die Anmeldegebühr betrug dabei 10 €. Es gab natürlich auch den traditionellen Hauptlauf über 10,55 km und für diesen betrug die Gebühr 14 €. Darüber hinaus gab es auch wieder Nachwuchsrennen, aber dieses würden bei meinem Eintreffen bereuts beendet sein, was das Ganze etwas entspannter macht. Ich war leider seit Dienstag außer Gefecht, nachdem ich mich bereits am Montag nicht so gut gefühlt hatte. Am Freitag war es zumindest so, dass ich an einen Start denken konnte. Das Auto konnte ich diesmal stehen lassen und auf dem Weg von 1,7 km gleich mal testen, wie es geht. Da passte es auch am Ende den Berg hoch ganz gut, nur die Hitze setzte zu. 


Am Stadion Hopfengarten angekommen konnte ich sehr schnell die ersten von vielen Bekannten aus Nah und Fern begrüßen. Ich holte meine Startnummer mit dem Transponder für die Zeitnahme auf der Rückseite und setzte mich in den Schatten und führte das eine oder andere Gespräch. Ich absolvierte kein extra Aufwärmen mehr. 




Der Start zum Lauf über 10,55 km erfolgte um 19:00 Uhr auf der Gegengeraden und nach einer zusätzlichen Stadionrunde ging es für die immerhin 135 Teilnehmer auf die schöne, aber nicht zu unterschätzende, Strecke. 









Der Start zum lauf über 5 km erfolgte um 19:10 Uhr. Es war in diesem Jahr mein 24. Wettkampf und es gab ein Rekordteilnehmerfeld von gleich 101 Startern. Es hatte noch 25° C und praktisch keine Wolke am Himmel. Das wird mal wieder hart, wie her aber fast immer. So natürlich nur die Option ganz in kurz und bei den Schuhen mal wieder die Puma. Es ging los und zunächst gut 300 m im Stadion und dann an den Sportanlagen vorbei über eine Wiese auf die Fürstenallee. Dort dann erst mal auf dem Fuß- und Radweg in Richtung Wald. Ich ging verhalten an und ich musste mich auf jeden Fall etwas schonen. Da war der erst Kilometer in 4.40 min echt ordentlich und sogar hauchdünn schneller als im Vorjahr. Es ging weiter Richtung Wald und dort am Rand über einen gekiesten Weg in den Wald rein. Ich hatte eine gute Gruppe gefunden, an die ich mich halten konnte. Es war nun wenigstens etwas schattig. So langsam ging es auch leicht bergab und ich ließ es wieder mehr laufen. Der zweite Kilometer war mit 4.49 min auch solide. Vielleicht würde ich es ja unter 25 Minuten schaffen, was in meiner Verfassung echt gut wäre. So langsam kam die Spitze vom Wendepunkt entgegen. Es war aber noch ein gutes Stück und nach der Wende ging es dann ja erst mal bergauf. Anfangs aber nur leicht und ich konnte den dritten Kilometer in 4.52 min auch noch recht solide absolvieren und lag ungefähr in der Zeit von 2024. Damals aber auch nur 6 Tage nach dem Ultra in Chemnitz. Nun zog es sich den Berg hinauf und ich musste die vorne etwas ziehen lassen und auch einen, der von hinten kam, aber nicht meine AK und somit egal. Ich lief ein längeres Stück mit Roland Stelzner. Das tat echt gut. Natürlich war der vierte Kilometer mit 5.24 min der deutlich langsamste. Immerhin konnte ich noch die Pace gut unter 5.00 min/km halten und dies sollte sich auf dem letzten Kilometer nicht mehr ändern. Es ging nun den Radweg an der Fürstenallee wieder zurück und nun leicht bergab. Dafür kein Schatten und es zog sich ganz schön. Ich musste Roland laufen lassen und als es über die Wiese ging, kamen noch zwei jüngere näher. Auf den rund 50 m auf der Bahn ins Ziel sprintete einer an mir vorbei, den anderen konnte ich immerhin halten. Der letzte Kilometer war mit 4.47 min langsam, aber ich hielt mich auch zurück und nur ein Durchschnittspuls von 153. Mit der Zeit von 24.32 min war ich total zufrieden und sogar nur 8 Sekunden langsamer als letztes Jahr und hätte ich die im Kopf gehabt, wäre sicher noch was gegangen. Diese Zeit bedeutete am Ende Rang 32 Gesamt von 101 und Platz 25 unter 55 Männern. Man konnte mit der Startnummer gleich eine Urkunde ausdrucken. Da war ich auf Rang 2 in der AK M50. Auf Nachfrage ob das mit der Altersklasse passt, wurde mir erklärt, dass es dieses Jahr nur 10er-Klassen gibt. Das war schade, denn es kostete mir den vierten AK-Sieg in Folge und da war klar, dass ja der M50er Swen Lorenz, den ich gut kenne, auf jeden Fall vor mir war. Da hatte ich ja insgesamt noch Glück mit Rang 2. Finde es halt etwas blöd, wenn davon auf der Homepage und im Flyer nichts steht und bei der Anmeldung 5er-Schritte angegeben sind. 






Es hat doch doch etwas gedauert, bis ich mich erholt hatte, da sich der Husten wieder meldete. Danach fühlte ich mich aber recht fit und ich beobachtete noch den weiteren Fortgang der Rennen und es gab einen gemütlichen Ausklang mit den Winterlingern. 
















Die Siegerehrung begann dann noch vor 21 Uhr und es gab eine Medaille und eine Packung Müsli, einen Pokal diesmal nicht. Den Heimweg von 1,7 km nutzte ich dann zum Auslaufen. Es passte gut, außer dass es noch ganz schön schweißtreibend war. Nun bin ich gespannt, wie es dieses Jahr weitergeht, denn bislang läuft es doch recht holprig. Dabei zumindest immer wieder auch gute Momente. Auf den Marathon und nun auch Halbmarathon nächste Woche in Tuttlingen werde ich aber verzichten. 









Insgesamt waren es 340 Teilnehmer, davon 130 über 10,55 km, 101 über 5 km  und 109 in den Schülerläufen. Dazu kamen noch etliche Bambinis. 



Die Strecke: