Dienstag, 20. August 2024

RemstalWeg Teil 2 - Strümpfelbach - Schorndorf am 20.08.2024

Nach exakt zwei Wochen ging es für mich auf diesem Weg weiter. Dabei stand erneut eine Etappe an, denn die zweite von Weinstadt-Strümpfelbach nach Schorndorf dürfte gut 24 km betragen und bis zum nächsten günstigen Abreisepunkt wäre es noch ein Stück und zudem war ich noch nie in Schorndorf und wollte einen Abstecher dorthin machen. Nach meinem Lauf auf der 1. Etappe hat sich Wolfgang Münz, den ich von einigen Wettkämpfen kenne, angeboten, mitzulaufen. Das hat mich natürlich sehr gefreit und vor allem, dass es gestern so kurzfristig mit der Zusage klappte. Nach zwei Ruhetagen wegen Dauerregen bei doch kühleren Temperaturen war der Dienstag dann ideal. Ich hab ja noch Urlaub und es sollte nicht zu warm werden und bei starker Bewölkung wohl trocken bleiben. Es ging von Laupheim mit dem Regionalexpress nach Esslingen und von dort mit dem Bus nach Endersbach. Dort einige Minuten Aufenthalt und prompt kam Wolfgang dazu und es ging die letzten paar Minuten mit dem Bus in den kleinen Weinstädter Teilort Strümpfelbach, der durch einige schöne Fachwerkhäuser inmitten von Weinbergen gelegen besticht. Es hatte zum Start um 11:17 Uhr (da konnte ich etwas ausschlafen, wobei der Hinweg über 2 Stunden in Anspruch nahm) 21° C, allerdings auch eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit, was sich noch auswirken würde. Die Länge der Etappe ist offiziell 22,1 km, wobei noch der Zuweg dazu kam und ein Stück nach Schorndorf. 

Es ging vom Rathaus in Strümpfelbach ans Ortsende leicht hoch und dort dann links weg und kurz darauf nach rechts am Freibad vorbei und n die Weinberge. Da hatte die ersten beiden Kilometer gleich einen ordentlichen Anstieg, aber dafür auch immer wieder ein schöner Blick zurück auf den Ort und die weitere Umgebung, sowie die Weinberge. Es wurde dann etwas flache rund es wurde der Karlstein erreicht. Dieser Gedenkstein erinnert an die Beilegung eines Streites um Waldbesitz, den Herzog Carl Eugen von Württemberg beigelegt hatte. Ein Stück danach eine herrliche Aussicht in die Gegend, auch bei dieser Witterung. 






Es ging von der Aussichtsplatte am Karlstein über Wiesenpfade und auch etwas steinige Pfade zwischen Gärten runter und dann im Wald über einige Treppenstufen. Es schloss sich ein angenehmer Abschnitt im Wald an bis zu einem Parkplatz. Dort war die Markierung etwas unglücklich, aber nach einem kurzen Stück an der Straße war klar, dass es doch am Parkplatz links weg ging. Dort ein Feldweg, oft etwas holprig, zwischen Streuobstwiesen runter. Es ging am Suffhäusle vorbei (was für ein eindeutiger Name).und etwas später die Straße ein Stück runter. Von dort oberhalb von Schnait über einen oft grasbewachsenen Weg oberhalb von Schnait entlang und schließlich runter in den Ort. 







Es ging ein kurzes Stück am Ortsrand entlang und dann links weg und in den Stadtweinberg hoch. Kaum hat man auf diesem Weg mal einige Höhenmeter bezwungen, geht es wieder runter und nicht lange lässt der nächste Anstieg warten. Die Kilometer 10 und 11 brachten es in den Weinbergen immerhin auch rund 140 m Anstieg und das war nun teils doch zäh. Dafür auf der ganzen Strecke eine nette Unterhaltung und einiges Wissenswertes aus der Region erfahren, da ich ja einen ortskundigen Begleiter hatte. An einem großen Felsbrocken noch mal die Aussicht über die Weinberge genossen. Es ist auch einfach schön, wie zu dieser Jahreszeit nun die Trauben herangereift sind. Nachdem es ein Stück auf Asphalt am Waldrand entlang ging, folgte im Wald ein doch recht langgezogener, wenn auch nicht so heftiger, Anstieg nach Manolzweiler. Hier war der höchste Punkt der Tour erreicht. 







In dem kleinen Ort ging es nach links und dann ein gutes Stück auf Asphalt runter. Da war es wenig überraschend, dass der 15. Kilometer am Ende der schnellste des Tages war. Insgesamt fühlte es sich bei mir viel besser an als zuletzt. Es ging kurz durch den Wald und dann in den kleinen Ort Engelberg mit dem ehemaligen Jagdschloss, in dem jetzt die Freie Waldorfschule untergebracht ist. Es ging steil runter und dann längere Zeit wieder zwischen Streuobstwiesen hindurch. Dabei sind die Apfelbäume prall gefüllt. Wir waren nun oberhalb von Winterbach. Dort nahm ich mal am Remstal-Lauf teil. Es ging rechts weg zu einem kleinen Stausee. Dort war die Markierung sehr ungünstig angebracht und wir liefen erst mal ein gutes Stück gerade aus den Berg hoch, nur um dann wieder umzukehren. Es ging direkt am See entlang Richtung Wald weiter. 


Am Beginn des Waldes ging es links weg und nun längere Zeit über einen Pfad im Wald hoch. Da war auch mal ein sehr matschiger Abschnitt. Bis dorthin war es heute bestens zu laufen. Natürlich hatte dieser Abschnitt auch seinen Reiz. Von der heutigen Strecke kante ich bisher tatsächlich keinen Meter, von den ersten 400 m abgesehen, die ich vor zwei Wochen in die andere Richtung lief. Die restliche Strecke verlief dann nur noch im Wald. Es war inzwischen aber eine extrem schweißtreibende Angelegenheit. Mein Laufshirt war selten so nass. Die Strecke verlief nun über breite Forstwege, aber gefühlt fast nur bergauf. Da tat der kleine Brunnen zur Abkühlung gut. Am Ende noch links weg auf einen Pfad, der aber sehr gut zu laufen war und Spaß machte. 





Aus dem Wald raus dann links auf den Rad- und Fußweg und noch wenige Meter zum Ziel an der Bushaltestelle Vier Pappeln und zuvor nochmal die Aussicht genossen. Es ging nun links weg runter nach Schorndorf rein. An der Haltestelle Rems-Murr-Klinik sah ich meine Verbindung angeschrieben und zum Bahnhof hätte es bis 14:50 Uhr nicht mehr gereicht. So entschied ich nach einem guten Kilometer und insgesamt exakt 25 km dort aufzuhören. Es waren zudem gleich 692 Hm. Eigentlich wollte ich noch Schorndorf mit dem Marktplatz und dem Burgschloss anschauen, aber das muss ich dann der nächsten Etappe voranstellen. Es hat heute auf jeden Fall mächtig Spaß gemacht und ich verabschiedete mich von Wolfgang, der signalisierte, gern wieder dabei zu sein. Der Bus kam pünktlich und ich fuhr zum Bahnhof nach Plochingen und von dort mit dem RE5 direkt nach Laupheim. Das hat heute auch alles geklappt. 



Die Strecke:

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