Samstag, 30. August 2025

RemstalWeg vom 06.08.2024 bis 25.08.2025

Ich war auf diesen Weg total gespannt, da ich nur kleine Abschnitte kannte. Der Weg führt zunächst von Fellbach am Rande des südlichen Remstales bis zur Remsquelle bei Essingen. Dort wechselt die Richtung nach Westen und es geht auf der nördlichen Seite bi zur Mündung in den Neckar bei Remseck. Ich durfte einen unglaublich abwechslungsreichen Weg kennenlernen. Dabei war ich überrascht, wie hügelig es oft war. Beim Untergrund doch ein hoher Asphaltanteil, aber auch vieles im Wald und immer wieder auch schöne Pfade. Dabei sehr abwechslungsreich mit schönen Orten, Weinbergen, Streuobstweisen, aber auch Burgruinen und auf den Wegen der Römer am Limes. Hier eine kleine Zusammenfassung meiner Läufe auf dem RemstalWeg. 

Es ging am 06.08.2024 los. Die erste Etappe führt von Fellbach nach Strümpfelbach, das zu Weinstadt gehört. Die Anreise mit dem ÖPNV war optimal und dann ging es bei bestem Wetter (im weiteren Verlauf dann fast schon zu warm) schnell aus der Stadt raus und hoch in die Weinberge mit herrlicher Aussicht. Im Wald ging es zum Kernenturm mit toller Aussicht. Anschlie0end noch kurz im Wald weiter und danach die Weinberge runter nach Stetten. Von dort ging es hoch zur Yburg mit etlichen Skulpturen. Noch einmal ging es durch die Weinberge und danach im Wald weiter zu den Streuobstweisen oberhalb des Etappenziels. Durch diese in den kleinen Ort mit dem berühmten Fachwerkrathaus. Diese Etappe bot mit Ausnahme der Römerspuren alles was der RemstalWeg im Ganzen zu bieten hat und auf 16,83 km gleich 599 Höhenmeter. 















Nach  zwei Wochen ging es am 20.08.2024 weiter. Es stand die 2. Etappe von Strümpfelbach nach Schorndorf an. Dabei war es super, dass ich in Wolfgang Münz eine Laufbegleitung aus der Gegend hatte. Es hatte beim Start schon 22° C und war diesmal recht schwül. Es ging aus dem Ort raus die Weinberge hoch zum Aussichtspunkt Kahlstein. Danach meist durch Wald und auch mal Streuobstweisen über Schnait und nach weiteren Weinbergen führte die Strecke im Wald nach Engeleberg. Danach durch Streuostwiesen runter und ein kleiner Umweg, da wir eine Markierung übersahen. Der Rest der Etappe führte auf guten Forstwegen durch den Wald nach Steinmäurich oberhalb von Schorndorf und dort noch runter zur Bushaltestelle, wo ich nach 25,00 km mit 692 Hm ankam. 










Bis zum 3. Teil am 01.02.2025 verging dann doch einige Zeit. Ich wollte von Schorndorf nach Straßdorf laufen. Anfangs schaute ich mir noch die sehendwerte Altstadt an und verzichtete drauf, mit dem Bus hoch zum Etappenstart zu fahren. Es ging dann auf Pfaden und Forstwegen nur durch Wald. Dabei hatte es nur 2° C, aber durch die Sonne schön zu laufen. Leider hatte ich dann nach rund 10 km so Probleme, dass ich beschloss, nach Plüderhausen runter zu laufen. Mit dem Bahnhof dort, war es ein optimaler Ausstieg nach leider nur 12,63 km mit 327 Hm. 







Nach 15 Tagen, am 16.02.2026, hatte ich Zeit und fühlte mich wieder fit genug, so dass ich zum 4. Teil aufbrach. Ich wollte den Rets der 3. Etappe und die 4. Etappe absolvieren und so mit Verspätung in Straßdorf ankommen. Beim um 11:10 Uhr eher späten Start in Plüderhausen hatten es immer noch nur 0° C und die Strecke war dann zum größten Teil schneebedeckt. Nach dem Anstieg zu Beginn führte die Strecke durch den Wald bis Rattenharz und dort mal auf offenem Gelände weiter. Anschließend ging es einen Pfad runter in den Wald und wieder hoch nach Unterkirneck. Dort setzte die 4. Etappe den Weg fort. An Oberkirneck vorbei ging es in den Wald und dort teils auf Pfaden weiter. Die Etappe war wieder mal recht hügelig. Es ging auf einem anspruchsvollen Pfad runter zum Schirenhof auf Gemarkung Schwäbisch Gmünd. In der Siedlung stieg es an zum römischen Kastellbad. Von dort dann kurz durch den Wald und über die Felder nach Straßdorf, von wo ich mit dem Bus abreisen konnte. Es waren 23,66 km mit 611 Hm und ich war tatsächlich wieder fit. 









Bereits am 22.02.2025 ging es auf meinem 5. Teil von Straßdorf nach Essingen. Es stand für mich die Königsetappe auf diesem Weg an. Ich wollte die Etappen 5 und 6 von Straßdorf über Heubach nach Essingen (dort dann die Etappe 6 frühzeitig beenden) absolvieren und die am Ende 36,15 km mit gleich 1208 Hm waren ein absoluter Höhepunkt auf diesem Weg und mit die schönste Strecke die ich bei einem Training absolvierte. Es ging am Skulpturenpfad weiter und über ein Tal wieder hinauf und über die Felder an Waldstetten vorbei. Dort dann im Wald hoch und an zahlreichen Bunkern der US-Armee vorbei, die inzwischen aufgegeben sind. Die Bedingungen waren dabei optimal und es hatte zum Start 7° C und später kaum mehr und dabei riss die Bewölkung immer mehr auf. Es ging dann runter und auf asphaltiertem Weg im Tal nach Weiler in den Bergen. Durch den Ort an der interessanten Kirche vorbei ging es gut bergauf mit herrlicher Aussicht. Es ging danach im Wald weiter und zum Naturfreundehaus Himmelreich und von dort auf Pfaden hoch zum Scheuelberg mit tollen Aussichtspunkten. In Serpentinen ging es runter nach Heubach und durch die kleine Altstadt. Von dort folgte der heftige Anstieg auf Serpentinen den Pfad hoch zur Ruine Rosenstein mit fantastischem Ausblick. Auf dem Rosenstein durch den Wald auf herrlichen Pfaden und einem Abstecher zum Aussichtspunkt Ostfelsen. Es ging durch die Höhle Haus auf Pfaden runter und einfach eine herrliche Strecke. Im Tal dann durch Lautern und dahinter schnell wieder hoch und durch den Wald. Ein kleine Abstecher führte noch zum Pfaffensturz. Anschließend hoch nach Lauterburg und am Ortsrand wieder n den Wald und runter. Der Abstecher zum Remsursprung musste natürlich sei und danach ging es nach Essingen, wo ich die Etappe beendete. 






















Am 27.03.2025 folgte der 6. Teil von Essingen nach Schwäbisch Gmünd. Dazu musste ich zunächst den Rest der 6. Etappe von Essingen nach Mögglingen absolvieren. Dies war eher langweilig und viel auf Asphalt und keine spektakuläre Gegend. Es ging auf die Nordseite des Remstales. Dafür bei zum Start 7°C bestes Laufwetter. Es ging auf der 7. Etappe zunächst hoch zum Aussichtsturm am Grubenholz und danach für längere Zeit parallel zu Limesweg. Dabei immer wieder schöne Pfade. Nachdem es über offenes Gelände ging, folgte ab Lindach ein Downhill zwischen Gärten und anschließend im Wald runter nach Schwäbisch Gmünd, wo ich am Bahnhof nach 30,44 km und diesmal aber nur 346 Hm ankam. 






Den 7. Teil nahm ich am 09.04.2025 in Angriff. Es stand die 8. Etappe von Schwäbisch Gmünd nach Lorch an. In Schwäbisch Gmünd war ich schon oft, aber noch nie an der Wallfahrtskirche St. Salvator. Da der Anstieg gleich am Beginn der Etappe lag, machte ich einen lohnenden Abstecher dorthin. Anschließend ging es hoch zum Aussichtsturm Lindenfirst. Das Wetter war perfekt und bei anfangs 12° C hatte es nur vereinzelt Wolken. Es ging nun meist durch Wald und dabei wellig im Wechsel auf Pfaden und Forstwegen. Ein herrlicher Abschnitt führte im moosbedeckten Wad auf einem Pfad an Relikten aus der Römerzeit vorbei. Nur kurz führte der Weg mal auf Sträßchen außerhalb vom Wald weiter und danach wieder auf Forstwegen zum rekonstruierten Wachturm oberhalb vom Kloster Lorch. Dahinter ging es im Wald hoch zu den Mammutbäumen und anschließend durch die wildromantische Schelmenklinge runter nach Lorch. Es war auf 20,93 km mit 554 Hm ein wunderschöner Abschnitt und zudem war ich recht flott unterwegs. 
















Es dauerte wieder eine Weile, bis es am 29.06.2025 mit dem 8. Teil die Fortsetzung gab. Es stand die 9. Etappe von Lorch nach Miedelsbach an, wobei ich nur bis Haubersbronn lief. Diesmal hatte es um 8:50 Uhr beim Start bereits 21° C und es war ziemlich schwül. Später dann fast 30° C. Die Etappe fiel mir extrem schwer. Anfangs ging es im Wald hoch und wieder auf den Spuren des Limes. Danach durch mehrere Täler, bevor es hoch nach Weitmars und durch den Ort ging. Danach führte die Strecke durch den Wald zum Plüdershauser Hochzeitsturm. Hinter Plüderhausen ging es durch das Bärenbachtal und danach auf Feldwegen an Streuobstwiesen vorbei hoch zum Gänsberg über Urbach mit deiner malerischen Aussicht. Durch den Wald ging es wellig weiter und leider waren einige Markierungen zerstört. Ich entschloss mich schließlich dazu aus Zeitgründen nach Haubersbronn runter zu laufen, wo es einen Bahnhaltepunkt gab. Es waren am Ende 25,45 km mit 620 Hm. 












Am 19.08.2025 ging es auf dem 9. Teil von Haubersbronn nach Rohrbronn. Dazu musste ich zunächst wieder hoch zum RemstalWeg. Da machten sich die anfangs schon fast 20° C bemerkbar. Dafür strahlend blauer Himmel. Es ging durch die Streuobstweisen und kurz durch den Wald zum Aussichtsturm oberhalb von Miedelsbach. Durch den Ort durch folgte ein Abschnitt über Wiesen und Felder zum Wald, wo es gut anstieg. Durch Streuobstwiesen ging es nach Schornbach. Es folgte mit dem Grafenberg ein schöner Aussichtspunkt und dahinter im Wechsel durch Streuobstweisen und durch Wald am Ostlandkreuz vorbei hoch zum Königstein und von dort nach Rohrbronn, wo ich die Etappe beendete, da ich diese ja eh nicht am Ausgangspunkt begonnen hatte. Es waren 23,72 km mit 608 Hm. 











Am 25.08.2025 stand das Finale auf diesem wunderschönen Fernwanderweg an. Der Rest der 10. Etappe führte in Rohrbronn hoch und aus dem Ort raus im Wald hoch nach Buoch. Dort begann die 11. und letzte Etappe an meinem 10. Tag und führte zur Remsmündung in Remseck. Hinter Buoch erst mal im Wald runter und danach wieder hoch zum Kleinheppacher Kopf. Aus dem Wald raus dominierten nun die Weinberge und die Aussicht war grandios. Bei den 14° C  und später 23° C war ich froh, dass es nun wieder ein Stück durch Wald ging und dann auf Pfaden zum Hörnleskopf. Im Wald runter und dann erneut durch Weinberge hoch folgte noch der Korber Kopf. Nachdem es wieder runter ging, führte die Route auf offener Strecke weiter zum Sörenberg. Das wurde zäh, aber es folgte auf asphaltierten Wegen der Weg runter durch Waiblingen-Neustadt an die Rems. Nun ging es auf meist schattigen Wegen durch das Naturschutzgebiet Unteres Remstal. Dabei leider eine Umleitung, die dann nicht markiert war. Nach dem erneuten Anstieg und einem steilen Downhill kam ich aber wieder an der perfekten Stelle auf die Originalroute und es ging nach Neckarrems und dort an die Mündung der Rems in den Neckar. Das war eine würdige Schlussetappe mit einem schönen Ziel nach 29,39 km und 624 Hm und mal wieder einem passablen Tempo. Die Rückreise mit dem ÖPNV erneut sehr gut, wie eigentlich auf dem gesamten Weg. 
















Insgesamt legte ich 244,20 km mit 6189 Hm zurück. Der überwiegende Teil der Strecke war dabei sehr gut markiert.