Samstag, 8. November 2025

8. Misselauf in Riedlingen am 08.11.2025

Nach meinen Teilnahmen von 2017 bis 2019  wollte ich endlich mal wieder bei diesem Lauf starten. Leider waren dann die Vorzeichen mit fast zwei Wochen stärkerer Erkältung alles andere als gut. Ich hatte wie in den Jahren zuvor wieder einen Doppelstart über die Mittelstrecke mit 4,5 km und die Langstrecke mit 8,2 km gemeldet. Die Startgebühren betrugen dabei 10 € bzw. 12 €. Ich war dann am Freitag zum Glück wieder so fit, dass ich zwei lockere Wettkämpfe i Erwägung zeihen konnte. Die Fahrt war mit 42 km und 42 Minuten überschaubar und bei dem doch kalten Wetter nahm ich erstmals Hera mit, da sie gut im Auto warten konnte. Ich parkte bei der Stadthalle und von dort sind es nur wenige Meter zur Donaubrücke, wo es die Startnummern in einem Zelt gab. 



Die Läufe werden an der Donau entlang und im angrenzenden Waldgebiet (Misse genannt) ausgetragen. In den Jahren zuvor war es auch zugleich die Kreismeisterschaft im Waldlauf. Ich begnügte mich mit einem kurzen Aufwärmen an der Donau entlang zusammen mit Hera. Der machte es sichtlich Spaß. 




Der erste Start des Tages und zugleich auch mein erster Wettkampf erfolgte um 10:00 Uhr über die Mittelstrecke von 4,5 km über eine Runde. Die Strecken sind am Ende etwas verändert zu den Jahren, als ich noch teilgenommen hatte und dadurch auch etwas länger. Es war für mich in diesem Jahr der 40. Wettkampf. Es hatte lediglich 3° C und war neblig. Immerhin so gut wie kein Wind und trocken. Bei meinem noch nicht optimalen Zustand lief ich mal ganz in lang und auch ein Halstuch. Bei den Schuhen genügten meine alten Puma. Die Strecke dürfte gut zu laufen sein und ist seht flach und auf etwas mehr als einem Kilometer zu Beginn noch Asphalt an der Donau entlang. Den ersten Kilometer absolvierte ich in 5.01 min. Nach gut 500 m dann auf Waldwegen weiter und dort war es schon etwas angenehmer, nicht mehr so frostig. Ich hatte einen guten Rhythmus gefunden und nahm den Lauf als ein etwas schnelleres Training. Immer wieder geht es an Weihern vorbei und nun auch mal ein paar Pfade. Die Strecke ist durchaus schön. Auf den nächsten drei Kilometern lief ich recht konstant. Dann ging es über eine Wiese und dann hoch zum Weg an der Donau. Dort nach rechts und noch recht langgezogen Richtung Ziel. Da beschleunigte ich nochmals etwas und insgesamt passte es ganz gut. Nach 23.49 min hatte ich das Ziel erreicht und es waren auf meiner Uhr 4,63 km, also etwas mehr. Es war Rang 34 Gesamt und Platz 24 von 32 Männern. In der AK M50 (10er-Schritte) leider der undankbare 4. Rang von 6 Startern und hinter drei aus der AK M50. Die offizielle Zeit war dann 23.47,3 min. 




Ich hatte jetzt eine gute Stunde Zeit. In der Zwischenzeit starteten die Kinder und die Jugendlichen zu ihren Läufen. Der letzte Start des Tages war der über die Langstrecke mit offiziell 8,2 km. Es war für mich in diesem Jahr der 41. Wettkampf und der 6. Doppelstart. Ich sah den Lauf lediglich als Training und nahm mir eine Pace von 5.30 min/km vor. Da es noch immer nur 5° C hatte, lief ich im selben Outfit. Es kam doch ein gutes Feld zusammen und darunter auch viele Bekannte, so wie bereits im ersten Lauf. Es ist schon ein etwas seltsames Gefühl, wenn man einen Wettkampf doch eher locker läuft. Ich lief aber diszipliniert und immer knapp schneller als der anvisierte Schnitt. Dabei kümmerte ich mich nicht um die Mitläufer. Als es in den Wald ging, hatte ich noch einen Läufer überholt und recht schnell einen Vorsprung. Danach kam von hinten nichts mehr und nach vorne doch ein klarer Abstand. So konnte ich mich ganz auf mein Rennen konzentrieren. Es gab immer wieder Streckenposten und die feuerten einen an, wobei ich da auch Bekannte darunter hatte. Als es wieder zum Weg an der Donau hoch ging, eine doch große Kulisse und tolle Anfeuerung. Diesmal nach links und auf die zweite Runde. Nach 5 km zeigte die Uhr 27.16 min. Ich lag also perfekt in meinem Zeitplan. Nun lief es sogar lockerer und dennoch wurde ich schneller und die Kilometer 6 und 7 in 5.24 min und 5.22 min die schnellsten. Da hatte ich noch ein Duo hinter mir gelassen. Der nächste Läufer war aber schon zu weit weg. Ich lief den achten Kilometer nochmals eher locker und dann ging es die letzten Meter zum Ziel und nochmals etwas schneller. Es war wieder eine etwas länger Strecke mit 8,34 km und so doch nicht eine Zeit unter 45 Minuten, aber 45.27 min passten so auch und die zweite Hälfte in 22.36 min schneller als die erste in 22.51 min. Vor allem hab ich den Lauf dann doch recht gut überstanden. Danach aber schnell nach Hause ins Warme und Hera hatte mich im Auto ja auch schon sehnsüchtig erwartet. Die offizielle Zeit betrug 44.23,2  min 8tatsächlich aber eine Minute langsamer). Damit wurde ich 63. Gesamt und in der AK M50 (auch hier 10er-Wertung) belegte ich Platz 15. 





Insgesamt waren es 195 Teilnehmer, davon 79 über die Langstrecke von 8,2 km, 57 über die Mittelstrecke von 4,5 km, 19 beim Jugendlauf und 40 beim Kinderlauf. 



Die Strecke (4,5 km)

Rundweg Rottumtal in Gutenzell-Hürbel (Wanderung mit Hera) am 04.11.2025

Nach dem Start beim Albmarathon am 25.10. bin ich noch am Sonntag, also am nächsten Tag, mit Hera 5 km gelaufen. Was ich da noch nicht dachte: es war der letzte Lauf im Oktober und zudem der letzte für gleich 12 Tage. Erst am Freitag, den 07.11. wieder 2 km als Test zusammen mit Hera. Dazwischen leider so erkältet wie lange nicht mehr. Am Dienstag wenigstens eine Wanderung mit Hera bei bestem Wetter und 13° C. Ich absolvierte mit Hera ganz locker die schöne Rottumtal-Runde, ein ausgeschilderter Weg, den ich auch schon als Training lief. Es ist ein Rundweg in meinem Geburtsort, der ja seit kurzem nicht mehr mein Wohnort ist, wobei ich mit Ochsenhausen dem Rottumtal treu blieb. Es waren am Ende 11,11 km mit 158 Hm und hier noch ein paar Eindrücke von der schönen oberschwäbischen Landschaft: 



















Die Strecke: 

Sonntag, 26. Oktober 2025

35. Albmarathon in Schwäbisch Gmünd am 25.10.2025

 Bei meiner nun 11. Teilnahme an dieser tollen Veranstaltung wollte ich nach 2022 wieder über 50 km an den Start gehen. Ich hatte mich auch für diese Distanz angemeldet und zuletzt passten endlich das Training und di Wettkämpfe stimmten zuversichtlich. Den Doppelstart am letzten Wochenende mit Trail und Halbmarathon hatte ich auch bestens verkraftet. Am Dienstag fühlte ich mich dann aber immer schlapper und erst am Freitag abends ein kurzer Test mit Hera. Es gab ja wieder die Staffel über 50 km, den Rechberglauf über 25 km, wie im letzten Jahr den tollen Trail mit rund 37 km (der war letztes Jahr richtig super), 10 km, 10 km Walking und 5 km. Da ist für jeden was dabei. Ich hatte ja die Option nach 25 km ins Ziel zu laufen und da gibt es dann auch die Wertung. Also hatte ich mich am Freitag spät abends entschieden zu starten. Es ging früh raus, da ich mit Hera noch eine kleine Runde drehen musste und dann der Bus bereits um 5:44 Uhr nach Biberach fuhr. Dort dann mit dem Zug nach Ulm und um diese Zeit aus welchem Grund auch immer keine Direktverbindung Richtung Stuttgart. Also in Ulm warten und dann mit dem RE5 nach Göppingen. Dort hatte ich rund 30 Minuten und nutzte diese endlich zu frühstücken, bevor es mit dem mal wieder sehr pünktlichen Bus nach Lorch zu fahren und dort die letzten paar Minuten mit dem Zug nach Schwäbisch Gmünd. Ab Lorch eine nette Unterhaltung mit einem Läufer aus Süßen. Danach die gut 500 m zur Großsporthalle, wo seit einige Jahren die Veranstaltung durchgeführt wird. 


Nach meiner Ankunft ging es in die Halle und es ist dort fast schon eine Art "Familientreffen". So viele Bekannte treffe ich selten und auch das macht einfach nur Spaß. Nachdem ich auf der Toilette war (zum Glück gleich, denn da war eine ganz schöne Wartezeit) holte ich meine Startnummer mit dem Transponder für die Zeitnahme auf der Rückseite. Danach holte ich noch das T-Shirt. Ich hatte von der Veranstaltung noch keines und das Design sprach mich total an. Ich richtete mich und gab meinen Rucksack ab. Nachdem ich noch einige Bekannte begrüßt hatte, ging es Richtung Start und bei 9° C nieselte es etwas. 









Der Start über 50 km, zur Staffel über 50 km und zum Rechberglauf über 25 km erfolgte gemeinsam um 10:00 Uhr. Es war in diesem Jahr mein 39. Wettkampf. Bei der Witterung war es etwas schwer die passende Kleidung zu finden. Am Ende lag ich aber richtig. Ich lief mit dem kurzen Shirt mit kurzem Funktionshemd drunter und Armlingen, sowie einer kurzen Hose. Bei den Schuhen durften die neuen Puma ran. Die Strecke ja meist auf Asphalt und sonst gut zu laufende Waldwege. Ich hatte eigentlich nur ein Ziel: den Bus um 13:05 Uhr für die Rückfahrt zu erreichen. Also am besten eine Zeit von so 2:45 h bis 2:50 h. Es ging anfangs aus der Stadt raus noch kurz durch Wohngebiete. Es war mit 451 Teilnehmern (einschließlich der Startläufer bei den Startern) ein recht großes Feld. Es verteilte sich aber schnell und die ersten beiden Kilometer waren ganz flott. Es ging dann auf einem noch asphaltierten, später gekiesten, Weg an der Rems entlang. Noch war es flach, aber am Ende des 3. Kilometers ging es nach links weg in den Wald und stieg immer mehr an. Der vierte Kilometer hatte eine schon ordentlichen Anstieg und da merkte ich doch ein wenig, dass ich noch nicht so fit war. Dennoch passte es noch ganz gut und vor allem konnte ich oben schnell umschalten und es ging auf dem fünften Kilometer im Wald ordentlich runter und ich konnte es laufen lassen und es wurde am Ende mit 4.58 min der schnellste Kilometer. Dabei immer etwas zurückhaltend, da ich meinen Zustand nicht sicher einschätzen konnte. Es wurde die Straße überquert und kurz an dieser entlang gelaufen. Hier sei angemerkt, dass die Strecke bestens ausgeschildert und markiert war und es viele freundliche Streckenposten gab. Es folgte ein langer Abschnitt auf Asphalt. 



Die nächsten beiden Kilometer waren nochmals recht schnell, doch ab Kilometer 8 dann immer mehr ansteigend im Beutenbachtal und an der Beutenmühle vorbei hoch zum Wäscherhof. Nach rund 6,5 km gab es übrigens die erste Verpflegung. Bei der Witterung und nicht am Limit laufend benötigte ich aber noch nichts und überhaupt nur wenig. Ich war überrascht, dass es so permanent bergauf richtig gut lief und vor allem noch recht locker. Nach 10 km zeigte die Uhr eine Zeit von 57.06 min. Da war ich richtig gut in der Zeit. Es stieg unterhalb des Wäscherschlosses noch zum Wäscherhof an. Dort traf ich am Straßenrand gleich zwei Bekannte. Durch den Weiler hindurch wurde es flach und dann auf dem Radweg an der Straße entlang und über offene Flur. Es war nun zum Glück trocken (zumindest von oben), aber dafür ein doch etwas ekliger Wind. 



In der Ferne konnte man schon den Hohenstaufen erkennen. Es war gleich die Hälfte des Rennens vorbei (zumindest war die Distanz anbelangt), aber die härtesten Passagen kamen noch. Ich traf einen Läufer vom Genießerlauf letzte Woche und wir liefen ein gutes Stück zusammen. Dann ließ ich ihn aber laufen. Ich zog mein Ding durch und an den immer wieder kommenden leichten Anstiegen hielt ich mich etwas zurück. Nach gut 14 km die zweite Verpflegung und ich trank ein paar Schluck Wasser. Der 14. Kilometer war zuvor für längere Zeit ein etwas schnellerer. Nach der Verpflegung ging es links weg und es stieg so langsam immer mehr in Richtung Hohenstaufen an. Da holte ich eine junge Dame ein und von da ab immer wieder gemeinsam gelaufen und ein netter Austausch. Bergauf war ich nun der, welcher immer aufholte. 




Nach links weg ging es auf dem 18. Kilometer auf einen steilen Graspfad. Da war es teils recht rutschig. Aber dann lieber bergauf. Noch ein Blick zurück und immer wieder eine tolle Aussicht in die schöne Landschaft. Es ging auf einem gekiesten Weg steil hoch zum Hohenstaufen und da kamen dann auch einige Läufer entgegen. Als ich nach gut 18 km oben war, musste ich von der Aussicht einige Bilder machen. Dann wieder den gleichen Weg zurück und unten dann links weg und auf dem Kiesweg oberhalb von Hohenstaufen (dem Ort) und an der Kirche vorbei durch den Wald. Beim Downhill hatte ich anfangs etwas aufgepasst, nur nicht auf dem Laub wegrutschen, da es doch steil war. 






Aus dem Wald raus dann eine traumhafte Aussicht auf den Aasrücken und auf das Ziel in etwas Ferne: dem Rechberg. Es ging auf einem asphaltierten Sträßchen steil runter und bei der Jugendherberge über die Straße. Auf der anderen Seite dann der Radweg über den Aasrücken. Dort nach gut 20 km die dritte Verpflegung und ich nahm Cola. Nach links eine schöne Sicht auf das Remstal mit Schwäbisch Gmünd. Es war nun wellig und nach gut 21 km nochmals ein ordentlicher Anstieg. Es lief nun aber richtig gut. Einige holten mich auf den flachen Passagen oder bergab wieder ein, aber bergauf war ich stärker und am Ende würde es ja ein gutes Stück nur bergauf gehen. Nach dem Anstieg ging es auf Feld- und Forstwegen wellig weiter. Die Beine fühlten sich immer noch gut an. Aus dem Wald raus wieder auf Asphalt und es ging nach Rechberg rein. Nur kurz ging es in den Ort und dann links weg und sehr steil hoch. Da war mal wieder Gehen angesagt. Aus dem Ort raus kurz etwas flacher und dann in den Wald rein der finale Anstieg auf den Rechberg mit 708 m. Daliegt das Ziel rund 380 m höher als der Start. Es ging unter der steinernen Brücke hindurch, die zur Burg Hohenrechberg führt. Auf  10 Segmenten zu Beginn holte ich meine jeweils zweitbeste Zeit, aber auf den letzten vier dann meine Bestzeit. Ich hatte mir das Rennen super eingeteilt. Ich holte einige von vorhin ein, auch den Läufer vom Genießerlauf. Es war nun sogar die Sonne raus gekommen und trotz der Anstrengung nun einfach schön und auch einen Blick für die Umgebung. Es ging die letzten Meter zum Ziel und es war klar, dass ich nicht links über 50 km weiterlaufen würde, sondern rechts durch das Ziel. Dieses erreichte ich in einer zuvor nicht erwarteten Zeit von 2:40.50 h. Die Ergebnisse gab es gleich online und ich wurde immerhin noch 124. von 250 Gesamt, 94. bei den Männern und in der AK M55 Platz 10 von 21 in einem zu erwartenden starken Feld. 






Ich nahm im Ziel die schöne Medaille aus Holz entgegen und ging zur Zielverpflegung. Danach konnte ich ein paar Bekannte und vorherige Mitstreiter begrüßen und fühlte mich einfach nur wohl. Es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung. Noch ein Foto von der herrlichen Aussicht und danach den steilen weg runter nach Rechberg zum Bus, den ich perfekt erreichte. Nach wenigen Minuten Fahrt dann in Gmünd und in die Halle. Dort konnte ich mich ohne Stress richten und war dann rechtzeitig am Bahnhof. Der Zug von Crailsheim nach Stuttgart kam pünktlich und so waren die 6 Minuten Umstieg in Lorch auch entspannt. Mit dem Bus nach Göppingen und bei rund 40 Minuten Aufenthalt (der RE5 mal wieder verspätet) noch kurz war gegessen. In Biberach hatte ich den Bus dennoch locker erreicht und es war ein toller Tag und der Urlaub im Spätdienst hatte sich definitiv gelohnt. 













Insgesamt waren es 933 Teilnehmer, davon 164 über 50 km, 250 über 25 km, 185 beim Trail über 37 km, 243 über 10 km, 81 über 5 km und 10 beim Walking über 10 km. Dazu kamen noch 37 Staffeln über 50 km. 



Die Strecke: