Sonntag, 2. Februar 2025

47. Crosslaufserie Oberschwaben Lauf 4 und Finale in Bad Waldsee-Reute am 02.02.2025

Nachdem es bei mir schon in der ganzen Serie durchwachsen lief, war das Finale sogar ernsthaft in Gefahr. Dabei findet dieses mit er seit ein paar Jahren in Reute auf meiner Lieblingsstrecke dieser Serie statt. Ich war gestern noch bei einem Traintraining im Remstal und musste nach 10 km abbrechen und dann unter Schmerzen runter zum Bahnhof in Plüderhausen. Es fühlte sich im linken Oberschenkel vom Rücken ausgehend gar nicht gut an. Heute Morgen fühlte ich mich an meinem dritten freien Tag nicht nur fit, sondern auch schmerzfrei. In diesem Jahr fanden die letzten drei Läufe innerhalb von vier Wochenenden statt. Da hatte ich nicht viel Zeit für Erholung, dafür hatte ich in dieser Serie an jedem Tag dienstfrei. Ich fuhr dann die gut 42km in 33 Minuten nach Bad Waldsee-Reute zur Durlesbachhalle. Das war eine entspannte Fahrt und schon auf dem Parkplatz mit Philipp Posmyk den ersten Bekannten getroffen, von am Ede wieder vielen. Es hatte 3° C und war bewölkt. Dabei aber wenigstens trocken und kaum Wind. Das waren dann doch ganz gute Bedingungen. Meine Startnummern hatte ich ja schon, da man diese bei Anmeldung für die ganze Serie bei jedem Rennen verwenden kann. Da hat man schon etwas weniger Stress. 


Nachdem ich kurz in der Halle war, ging es die rund 500 m zum Veranstaltungsgelände. Dort war schon einiges los und der erste Start der Kinder in den AK U8, U10 und U12 über zwei kleine Runden und ca. 0,8 km war bereits im Gange. Ich lief mal einen Teil der Strecke ab, um zu testen, ob es überhaupt geht. Dabei lief ich auf den fast schon berüchtigten Hügel mit dem Wasserhochbehälter. Der Eindruck von der Strecke war schon mal gut. Die fast nur auf Wiese ausgetragene Runde war gut zu laufen, auch an oft etwas kritischen Stellen. Dazu passte es auf dem nur einen Kilometer ganz gut. Allerdings kann man das ja nicht mit dem Rennen später vergleichen. In der Zwischenzeit war auch der zweite Start der Kinder in den AK U12 und U14 erfolgt, bei dem es über drei kleine Runden und ca. 1,2 km ging. 











Der Start zum Lauf der Jugend U18 und U20, sowie zum Jedermannscross über zwei große Runden und ca. 3,4 km (in der Ausschreibung mit 4 km angegeben) erfolgte um 14:00 Uhr. Es war in diesem Jahr mein 6. Wettkampf. Es war nicht nur beim Jugendlauf, sondern gerade auch mein Jedermannscross ein großes Starterfeld, da die Fußballer vom SV Reute am Start waren. Leider fehlte Erik Schlumberger, mit dem ich mich diese Serie so schön duelliert hatte. Ich entschied mich für das lange Funktions-Shirt unter dem Trikot und lief mal mit Handschuhen. Bei den Schuhen blieb ich nach dem Aufwärmen bei meinen leichten Inov-8 Trailschuhen. Es brauchte keine Spikes und die gaben mir wegen den Problemen auch ein besseres Gefühl. Ich startete hinten und dann auch recht verhalten. Nach zwei Kurven ging es in den Hang und der Anstieg würde heute wohl noch härter sein. Bei der Umrundung des Wasserhochbehälters fühlte ich mich schon besser. Als es runter ging, ließ ich es etwas laufen und dann ging es auf einem Wiesenweg Richtung Feldweg. Dort passet es mit den Schuhen super. Den ersten Kilometer in 5.17 min, was bei dem verhalten Lauf gut passte. Dann wieder nach links auf die Wiese und dort ein fieser Anstieg nach links und anschließend wieder runter. Ich war nun zwar nicht so schnell, aber die Erkenntnis, dass es schmerzfrei und relativ locker ging. Von außen immer wieder Anfeuerung, was gut tat. Die erste Runde schaffte ich in 8.57 min. Auf der zweiten Runde dann etwas flotter begonnen, aber am Anstieg erneut verhalten. Als es wieder runter ging, konnte ich die einzige Dame um Jedrmannscross-Feld überholen. Ich war dann auf dem Feldweg an zwei Läufern dran und überholte diese schnell. Ich war jetzt hinter einem Läufer aus Tomerdingen und davor Stefan Tippelt, den ich in den bisherigen Rennen schlagen konnte. Wir gingen beide an dem Läufer aus Tomerdingen vorbei. Als es am Ende der Runde wieder runter ging, war Stefan weg. Den jungen Läufer konnte ich dann noch bis rund 100 m vor dem Ziel auf Distanz halten. Dieser spurtete aber stark und ich wollte nichts mehr riskieren. So beendet ich diese Runde mit 8.50 min immerhin schneller als die erste und insgesamt eine Zeit von 17.46 min. Das war nur wenig langsamer als im letzten Jahr. Da war ich aber auch leicht angeschlagen. Es bedeutete mit Rang 13 Gesamt einen neuen Negativrekord, aber hinter Erwin Baur konnte ich zumindest den 2. Platz in der AK M55 belegen. Es war aber viel wichtiger, dass es überhaupt ging und dann noch so gut. Die Ergebnisse gab es wieder gleich live. 





Nach meinem Zieleinlauf hatte ich gut 10 Minuten Zeit vor dem zweiten Start. Es reichte für ein paar Fotos und dann musste ich ja noch die Startnummer wechseln. Ich fühlte mich wieder sehr gut erholt. 





Der Start zum Hauptlauf über 5 Runden und ca. 8,3 km erfolgte um 14:30 Uhr. Nach drei Rennen der Serie war ich in der AK M55 sogar auf Rang 3 der Serienwertung, was ich in der AK nur mal 2019 zum Abschluss schaffte. Es fehlte aber bei drei starken Läufern noch ein drittes Ergebnis und so konnte am Ende eh nur Rang 6 stehen. Ich wollte es diesmal auf jeden Fall locker angehen und irgendwie durchkommen. Auf der ersten Runde passte es auch richtig gut. Ich beendete diese nach 9.31 min. In der zweiten Runde dann auch wieder langsam den Anstieg hoch. Danach versuchte ich mal etwas schneller zu laufen und es passte. Als es nach dem kurzen Anstieg gegen Ende runter ging, trat ich mit links etwas heftiger auf. Ich merkte aber zum Glück nichts. Nach diesmal 9.28 min hatte ich diese Runde minimal schneller hinter mich gebracht. Auch den dritten Anstieg und das anschließende Bergabstück ging gut und auch die Strecke zum Feldweg. Dort dann aber nach rund 100 m wieder wie gestern das Stechen im linken Oberschenkel und kurz überlegte ich noch. Dann entschied ich mich aber für den Abbruch. Wäre es die letzte Runde gewesen, dann wäre ich notfalls ins Ziel gewandert. So waren aber noch fast 2 1/2 Runden vor mir und das machte keinen Sinn. Es war mein erstes dnf im 110. Crosslauf (falls ich richtig gezählt habe). Auf jeden Fall erst das 4. Rennen von nun 1409 seit 2011, bei dem ich aufgeben musste. In der Serienwertung am Ende zumindest ein guter 6. Platz in der AK M55. 







Es hieß nun zurück zum Start zu gehen. So konnte ich zumindest mal wieder ein paar Bilder vom Hauptlauf machen, auch wenn dies natürlich unfreiwillig geschah. Ich trank dann noch wärmenden Tee und führte einige nette Unterhaltungen. Das war es dann für mich bei dieser Serie und ich hoffe, dass es nun beim Marathon in vier Wochen klappt. 














Insgesamt waren es 202 Teilnehmer, davon 99 im Hauptlauf, 19 im Jedermannscross, 13 im Jugendlauf und 71 in den Kinderläufen. 



Die Strecke:

Samstag, 1. Februar 2025

RemstalWeg Teil 3 - Schorndorf - Plüderhausen am 01.02.2025

Nach etwas mehr als 5 Monaten ging es heute auf dem RemstalWeg weiter. Ich wollte dabei die Etappen 3 und 4 von Schorndorf nach Straßdorf bei Schwäbisch Gmünd laufen. Dies wären rund 31 km mit gut 700 Hm gewesen und vier Wochen vor dem Neckarufer Marathon noch ein gutes Training. Es lief zuletzt ja wieder richtig gut und so auch erst am Freitag bei einem Trailtraining mit Hera in Allmendingen. Die Wetteraussuchten für das Remstal waren auch viel besser als bei mir zu Hause und es sollte sonnig werden. Allerdings ist darauf ja nicht unbedingt Verlass. Ich entschloss mich dazu, etwas später als üblich zu gehen. Ich hatte mich nachts und am Morgen nicht so optimal gefühlt. Es ging mit dem Zug von Laupheim nach Göppingen und dort hatte ich bis zum Bus nach Schorndorf wie letzten Mittwoch knapp eine halbe Stunde Zeit und so trank ich im Kiosk wieder einen Kaffee und der tat richtig gut. Der Bus fuhr etwas später, kam aber sogar eine Minute früher in Schorndorf an. 

Nach meiner Ankunft ging ich in die unmittelbar neben dem Bahnhof liegende Altstadt, die ich unbedingt mal anschauen wollte. Dabei zunächst die kurze Strecke von wenigen Hundert Metern zum Burgschloss und von dort dann zum Oberen Marktplatz. Da prompt Markt war, war es mit den Fotos nicht so einfach. Die Altstadt ist auf jeden Fall sehenswert. 







Das Wetter spielte perfekt mit, auch wenn es zu Beginn mit 2° C noch etwas frisch war. Dafür bereits Sonne pur, die bei der Anfahrt hinter Göppingen raus kam. Später bei 5° C richtig perfekte Bedingungen. Es ging nun von der Kirche die ca. 1,7 km bergauf aus der Stadt hinaus in Richtung Bushaltestelle Vier Pappeln, welche das Ziel der zweiten Etappe war. Da fühlte ich mich richtig gut und es lief nicht schlecht. Etwas vor der Haltestelle dann schon links durch die Unterführung und am Seniorenheim Spittler Stift vorbei in den Wald. Ab jetzt verlief die Strecke nur noch im Wald, dem nördlichen Ausläufer des Schurwaldes. Es stieg erst mal ordentlich an und auf dem dritten Kilometer gleich 84 m Anstieg. Da musste ich auch mal kurz gehen. Auch die nächsten beiden Kilometer ging es tendenziell erst mal weiter rauf und unterhalb von Oberberken durch den Wald. An einem Hangrutsch mal ein Pfad, aber man konnte wenigstes durch. Bei einem Anstieg von Netto 228 m war die Zeit von 34.29 min richtig ordentlich. 





Im weiteren Verlauf ging es dann eher wieder runter und die Kilometer 7 bis 9 mit klar unter 6 Minuten dann auch recht flott. Da war ich auch super im Zeitplan, trotz der kurzen Besichtigung der Altstadt. Es war richtig herrlich im ruhigen Wald zu laufen und es ging an dem einen oder anderen Brunnen, wie z.B. Willis Jungbrunnen, vorbei. Nach dem Fritzles Platz eine herrliche Aussicht auf das Remstal. Auf dem 10. Kilometer, da stieg es am Ende mal wieder ordentlich an, spürte ich plötzlich Schmerzen im linken Oberschenkel, vom Rücken ausgehend. Als ich an der Abzweigung links runter nach Plüderhausen war, entschloss ich mich dazu, den Lauf schweren Herzens abzubrechen. Vor allem, da ja das Wetter so super mitspielte. 





Es waren gut 2 km runter zum Bahnhof und der 11. Kilometer mit 103 m Gefälle. Da musste ich mich doch runter quälen und es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung abzubrechen. Ich war nach 12,63 km mit 327 Hm am Bahnhof. Das war bei Weitem nicht das was ich vorgenommen hatte und das durchwachsene Jahr setzt sich im neuen Monat fort. Die Rückfahrt erfolgte von Plüderhausen über Stuttgart-Bad Cannstatt und Ulm nach Laupheim. Nur in Stuttgart eine größere Verzögerung wegen der vielen VfB-Fans. In Laupheim kam der Zug sogar zwei Minuten früher an. Da hat es heute zumindest gepasst. Mal schauen, ob ich morgen in Bad Waldsee-Reute die beiden Crossläufe absolvieren kann. Immerhin konnte ich auf dem bisher auf den erst 2 1/2 Etappen so schönen RemstalWeg die Rems mal aus der Nähe betrachten. 





Die Strecke: