Montag, 14. Juni 2021

Trailtraining rund um die Burg Hohenneuffen in Beuren (hochgehfestigt und hochgehkeltert) am 13.06.2021

Als ich den Entschluss fasste, am Hohenneuffen-Berglauf teilzunehmen, stand auch schnell fest, dass ich die Gelegenheit nutzen werde, dort noch eine Runde anzuhängen. Da mein Start um 10:00 Uhr war, gab es zeitlich kein Problem und dann spielte auch noch das Wetter mit. Es hatte um die 20° C und kaum mehr Wolken. Ich ging nach dem Wettkampf zum Auto und dort wechselte ich das Trikot und auf die Trail-Schuhe. Ich suchte mir zwei Premiumwanderwege der hochgehberge aus, die man perfekt kombinieren konnte, da beide auf die Burg führten. Da ist auch die Orientierung für Fremde problemlos. Den Start meines Bekannten Kurt hatte ich knapp verpasst, aber ich sollte ich noch sehen. 

Vom Parkplatz bei der Panorama-Therme konnte ich gleich der Beschilderung des Premiumwanderwegs hochgehfestigt folgen. Da ging es am Sportplatz Raufhölzle vorbei, wo der Berglauf stattfand und ich sah noch die letzte Gruppe um 11:20 Uhr starten. Dann ging es über einen Wiesenpfad. Toll mit den ganzen Blüten und Blumen und als es links weg etwas anstieg, merkte ich aber auch, wie es wohl anstrengen wird. Der Berglauf mit 9,3 km und 334 Hm war ja nicht ohne. Es stieg über einen Feldweg mehr an und ich querte die Laufstrecke und da kamen prompt erst Pamela Veith und dann noch Kurt. Das war perfektes Timing.





















Es ging in den Wald, was schon mal wegen dem Schatten gut tat. Dort nun noch ca. 1,5 km auf die Burg und da dies deutlich kürzer war als die Strecke zuvor, ahnte ich schon wie steil es sein würde. Auf dem Pfad ging es dann auch heftig nach oben. Auf einem etwas moderater ansteigenden Abschnitt konnte ich wieder locker laufen und stellte fest, dass dies der breite Pfad war, auf dem es zuvor bei Kilometer 6 runter ging und prompt traf ich noch auf Läufer. Der zweite Kilometer hatte einen Anstieg von beachtlichen 176 m. Da merkte ich brutal den Lauf zuvor. Deshalb entschied ich mich natürlich für eine entspannte Runde. Die Strecke verlief auf dem letzten Abschnitt bereits identisch mit der späteren Runde. 































Nach rund 2,5 km harten Anstiegs erreichte ich den Platz unterhalb der Burg. Nach kurzer Unterhaltung mit den Helfern des Laufs dort, wo man am Ende des fünften Kilometers den langen Anstieg geschafft hatte, ging es noch das letzte durchaus auch mühsame Stück hoch zur Burg. Da war einiges los, was an einem Sonntag bei dem Wetter nicht überraschte. Die Ruine der Höhenburg auf 745 m Höhe aus dem Hochmittelalter ist schon beeindruckend, aber noch viel mehr die fantastische Aussicht, die ich erst mal genießen musste. 









































Ich folgte nun der Route hochgehkeltert, die auf der anderen Seite der Burg nach Neuffen hinunter führt. Da ging es zunächst auf einem Weg und Pfaden flach oder leicht ansteigend weiter. Danach auf einem Pfad, der sehr wurzelig war. Da musste man konzentriert laufen. Es wurde das Fluggelände Neuffen West erreicht. Dort ist ein Startplatz für die Gleitschirmflieger, die an dem Tag in Massen unterwegs waren. Der Blick auf die Burg war genial, aber auch in die Ferne.














Es folgte ein längerer Downhill auf einem tollen Pfad mit vielen Wurzeln und vor allem schön im Schatten. Ganz einfach zu laufen war es nicht und der sechste Kilometer zum Beispiel ein Gefälle von 132 m. Dabei zwischendurch eine tolle Aussicht und dann wurde die kleine Steinach auf ein paar steinernen Stufen überquert. 




































Da es als nächstes laut Ausschilderung zur Neuffener Schlosssteige ging und das mit dem Aussichtssymbol, dachte ich noch, es geht bestimmt bald wieder nach oben. Da folgte gleich ein Abzweig nach rechts und ein guter Anstieg. Oben angekommen wurde die Neuffener Heide passiert und nach einem Abschnitt durch den Wald ging es auf einem breiten Weg weiter und an den Weinbergen oberhalb entlang mit herrlicher Aussicht auf Neuffen. Dann mal ein kurzer Abschnitt auf Asphalt und danach runter zum Parkplatz Schelmenwasen, dem Ausgangspunkt der Tour hochgehkeltert. 































Es ging wieder in den Wald und nach einem zunächst moderatem Anstieg ging es wieder wie am Anfang meiner Runde auf Pfaden recht steil zur Burg hoch, die vom Parkplatz 1,9 km entfernt ist. Der letzte Abschnitt war wieder der vorherige und diesmal fiel es nochmal etwas schwerer. Der zehnte Kilometer hatte alleine nochmal einen Anstieg von 151 m und der Platz unterhalb der Burg war zum zweiten Mal erreicht (eigentlich ja zum dritten mal an diesem Tag). 

















Hier entschied ich zum einen, dass 20 km genug sind und zum anderen, dass ich noch einen Abstecher zum Wilhelmsfelsen mache. Da ging es zunächst so weiter wie beim ersten mal hier oben und dann, nach mehr breiten Wegen, links in den Wal auf einen tollen Pfad. Das alles mehr oder weniger flach. Dann eine super Aussicht, auch auf die Burg, vom Felsen aus. Da hatte sich der Abstecher absolut gelohnt. Auf dem Rückweg Richtung Burg traf ich prompt nochmal auf Kurt. 
















Nun ging es auf der ersten Route, dem Wanderweg hochgehfestigt, weiter. Da ging es natürlich erstmal ein gutes Stück runter. Hier aber trotz einiger steiniger Stellen deutlich besser zu laufen als auf der anderen Runde, dafür auch nicht so spektakulär. 










Aus dem Wald raus dann eine tolle Aussicht auf Beuren und Umgebung. Es ging nach rechts auf einen Feldweg und dort nun auch tendenziell nach oben. Man lief am Waldrand und ich war über jeden Stück Schatten froh, war es nun doch recht warm geworden. Es ging nun runter zum Tobelweiher, wo ich im Schatten kurz was trank. Ich hatte nun gut 15 km hinter mir. 






















Nun ging es in der Folge ohne Schatten weiter, was ganz schön hart war. Dafür zunächst durch die Weinberge oberhalb von Neuffen und das war richtig schön. Dabei übersah ich eine Markierung, wobei da ein weiterführender Pfad auch kaum zu erkennen war. Da keine Markierung mehr kam, drehte ich natürlich schnell wieder um. 




























Weiter ging es kurz hoch zum Vulkanembryo Hohbölle und von dort dann zwischen Wiesen durch und auch mal über Graswege in Richtung Panorama-Therme. Da kamen schnell ein paar Ziegen angerannt und waren neugierig. Auf dem Parkplatz angekommen, fiel mir untern das Schlosscafe ins Auge und da holte ich noch ein Eis. Diese Erfrischung tat gut. Ein Besuch der Therme hätte sicher auch noch gut getan, aber die hat erst wieder ab dem 21.06. geöffnet und dann sicher nur mit Test, von den anderen Möglichkeiten ganz abgesehen. Auf jeden Fall eine zwar harte, aber auch richtig schöne Runde mit 20,43 km mit 802 Hm. 









































Die Strecke:




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen