Freitag, 25. Juni 2021

Berglauftraining Wertach - Wertacher Hörnle am 25.06.2021

Ich hab zwar noch bis Sonntag Urlaub, aber normal wäre heute noch ein Dienst angestanden. Nachdem dieser gestern abgesagt wurde, nutzte ich die Gelegenheit für ein weiteres Berglauftraining im Allgäu, nachdem ich am Mittwoch in Oberstdorf war. Wegen den beiden Wettkämpfen am Samstag sollte es eine weniger anspruchsvolle Runde sein und mir fiel da spontan Wertach ein. Als ich kürzlich nach Kranzegg fuhr, um auf den Grünten zu laufen, dachte ich bereits, dass es hier sicher auch reizvolle Touren gibt. Ich hatte das Wertacher Hörnle in Erinnerung und fand auch eine passende Tour. Diese war mit knapp 20 km und etwas mehr als 900 Hm angegeben. Es sollte am Ende aber jeweils etwas weniger sein. Die knapp 85 km fuhr ich in nur 50 Minuten zu einem kleinen Parkplatz bei Wertach an der Straße nach Kranzegg. Das war der perfekte Ausgangspunkt. 


Dann ging es los und zunächst auf einem asphaltierten Sträßchen, das dann in einen gekiesten Wirtschaftsweg überging. Das Wetter war geradezu perfekt mit 17° C und leichter Bewölkung. Es musste nur noch trocken bleiben. Da lief ich im dünnen Langarm-Shirt, aber die Ärmel dann schnell hinten. Die ersten beiden Kilometer führten noch moderat aufwärts und ich fühlte mich, nachdem ich gestern Abend nur eine ganz kleine Runde absolvierte, vom Mittwoch bestens erholt. 













Es kam eine erste Gruppe Wanderer, aber danach war ich für lange Zeit alleine unterwegs. Genausgenommen kam noch kurz vor dem letzten Anstieg zum Gipfel einer entgegen und kurz vor dem Gipfel zwei Wanderinnen. Das war Natur alleine genießen. Der Weg wurde steiniger und steiler, aber noch war es nun im Wald ein breiter Forstweg, In Richtung Untere Bichelalpe ging es dann über einen holprigen Pfad und dort erst mal ein Stück runter, bevor es über eine Wiese zur Alpe hoch ging. 






















Es ging wieder auf einem asphaltierten Weg weiter und dabei zunächst immer permanent leicht ansteigend. Da konnte ich ein gutes Tempo laufen, aber immer etwas zurückhaltend wegen Samstag. Dann auf dem fünften Kilometer überwiegend runter und so mal auch Tempo machen. Der Weg verlief nun im Wald, aber Schatten war heute nicht wichtig. Nun ging der asphaltierte Weg in einen gekiesten über. 












Noch stieg es moderat an und ich konnte es gut laufen lassen, aber dann wurde es doch steiler. Da fehlten ja auch noch etliche Höhenmeter bis zum Gipfel und dabei waren es nur noch gut 3 km. Bei Schnecken schien dieser erste Abschnitt auch beliebt zu sein, zumindest säumten etliche Weinbergschnecken den Weg. Das saftige Grün und der kleine Wasserlauf ließen das Ganze richtig angenehm. Weiter ging es auf einem Waldweg mit der einen oder anderen Wurzel, aber auch immer wieder etwas flachere Abschnitte. 




























Aus dem Wald raus ging es kurz über einen Pfad weiter und danach ein gutes Stück, teils recht steil, über eine Viehweide bis oberhalb der Schnitzlertal-Alpe. Die Kilometer 7 und 8 hatten mit 163 m und 164 m den größten Netto-Anstieg. Die Aussicht war nun schon toll und es wurde sogar wieder sonniger. Da sahen die Vorhersagen pessimistischer aus.




































Von nun an ging es bis zu Gipfel recht steil nach oben. Dabei zunächst ein gutes Stück meist durch den Wald über etliche Wurzeln. Dabei auch immer wieder an ganzen Gruppen von blühenden Alpenrosen vorbei und eine wunderschöne Sicht auf die umliegenden Berge. 
























Es wurde offener und an manchen Stellen recht steil und vor allem auch über etliche Felsen. War die Strecke anfangs noch nicht so toll, hatte es sich auf den letzten Abschnitten immer mehr gesteigert und nun ein richtig schöner Abschnitt und ein absolut schönes Panorama. Dann kam das Gipfelkreuz in Sicht, aber gleichzeitig zogen nun Wolken auf. Da hatte ich so ein "Glück" wie am Mittwoch. Nach nur 1:13 h war hatte ich die gut 8,5 km mit rund 800 Hm hinter mich gebracht. 

















Ich konnte erst mal den tollen Ausblick genießen. Der war auch schön, trotz der Wolken. wobei es sich ja noch in Grenzen hielt. Drei Wanderinnen waren oben und so kam ich noch zu Fotos von mir. 









Es ging auf der anderen Seite runter, und auf dem Grat entlang und Blick auf den Hörnlesee. Dann noch ein Stück weiter und ein herrlicher Blick Richtung Oberjoch und Richtung Tannheimer Tal. Hier wäre normal die Tour runter weitergegangen, aber das hatte ich wohl falsch im Kopf. Dann wären es wohl die 20 km geworden. 






























Nachdem ich ein Stück zurück gelaufen bin, ging es runter zum kleinen Hörnlesee. Dabei anfangs recht steil, aber ganz gut zu laufen und dann über eine Wiese. 













Ich hatte 10 km hinter mir und mit dem elften folgte derjenige mit dem größten Gefälle, nämlich 169 m. Dabei aber meist gut zu laufen, auch wenn es anfangs über Pfade ging. Es machte auf jeden Fall mächtig Spaß und ich erreichte die Schnitzlertal-Alpe.































Von hier ging es nur noch runter, bis auf ganz wenige minimale Anstiege und jeder Kilometer mit einer tiefen 5. Da lief es richtig rund. Der erste Abschnitt noch auf Asphalt. Ich wählte die Runde extra so, dass ich auf dem Rückweg das einfache Stück runter hatte.

















Der letzte Abschnitt wieder auf Naturwegen und überwiegend im Wald. Auf den letzten beiden Kilometern dann der selbe Weg wie beim Aufstieg. Diesmal mit Wertach im Blick. Nach 17,90 km mit 876 Hm und Netto 2.15.32 h war ich wieder am Auto und hatte erneut einen wunderschönen Lauf hinter mir. Auf jeden Fall eine tolle Gegend mit noch vielen Möglichkeiten und schnell erreichbar. 









































Die Strecke:




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