Ich fand die Idee eines Italy Run von Lauf weiter toll, liebe ich doch dieses Land und vor allem nicht zuletzt das leckerer Essen. Da war es schnell klar, dass ich mich anmelde. Es gab auch wieder eine sehr schön gestaltete und passende Medaille. Auch die Startnummer hatte ein ganz besonderes Design. Es gab die Strecken 5 km, 7,5 km 15 km und 21 km und dabei wahlweise Lauf oder Walking. Ich entschied mich für den Lauf über 7,5 km. Es war klar, dass ich am Samstag laufen werde und erst recht, nachdem bekannt wurde, dass an diesem Sonntag der Hohenneuffen-Berglauf stattfindet. Mal wieder ein reales Rennen, wenn auch unter etwas besonderen Bedingungen.
Nachdem ich am Donnerstag erst die 5 km des virtuellen Fürstenwaldlauf und danach ein Trailtraining in Schelklingen mit 19,4 km absolvierte, ging es am Freitag zu einem tollen Berglauftraining mit 22 km und 1135 Hm nach Immenstadt. Was würde da noch gehen? Zumindest hatte das linke Knie, das zuletzt ab und zu ein klein wenig schmerzte, den langen und steilen Downhill super überstanden und es war am Morgen alles bestens. Ich kam etwas später weg als geplant, aber war zumindest gegen 11 Uhr an meinem üblichen Startort. Da hatte es aber schon 24° C und es war vor allem doch recht schwül. Dass es kaum Wind hatte, war in dem Fall eher nachteilig, da es gefühlt noch wärmer war. Es hatte auch nur wenige Wolken. Bei den 2,5 km Aufwärmen spürte ich auch schon, dass es hart wird. Weniger weil sich die Beine etwas müde anfühlten, sondern wegen den äußeren Bedingungen.
Dann stand in diesem Jahr bereits mein 73. Wettkampf an. Natürlich ganz in kurz und, nachdem ich zuvor schon ausgiebig getrunken hatte, mit einer mit Wasser gut befeuchteten Mütze. Das tat anfangs erst mal gut. Bei den Schuhen diesmal mit den tollen Puma. Ich versuchte trotz allem offensiv anzugehen. Das passte auch recht gut, aber eine Pace unter 4 Minuten wollte erst mal nicht gelingen. Im letzten, flachen Stück des ersten Kilometer und mit leichtem Wind passte es sogar besser und noch 3.59 min zum Auftakt. Das passte und ich wollte dran bleiben. Auf den nächsten gut 300 m Richtung Bahnübergang aber doch Gegenwind und minimaler Anstieg und die Pace noch nicht so. In Richtung Goppertshofen lief es wieder und nach der Wende versuchte ich gleich Tempo zu machen und den zweiten Kilometer in guten 4.27 min. Da war ich schneller als zuletzt und wollte dies links weg nach Ochsenhausen an der Rottum entlang beibehalten. Bei einer Durchgangszeit von sehr guten 10.44 min nach 2,5 km gelang dies auch. Das war stark und ich kämpfte mich auf dem nicht einfachen Abschnitt durch. Den dritten Kilometer in für diesen Bereich guten 4.39 min und insgesamt 13.05 min. So schnell war ich schon länger nicht mehr. Es ging noch gute 300 m bis zur nächsten Wende und dann zurück. Bei Halbzeit zeigte die Uhr 16.35 min. Zuletzt zwar langsamer geworden, aber immer noch rund 20 Sekunden schneller als bei den letzten drei Rennen und sogar auf Bestzeitkurs, sollte ich die zweite Hälfte schneller schaffen, was durchaus schon gelang. Den vierten Kilometer schloss ich mit einer Zeit von 4.41 min ab. Nun musste es aber deutlich schneller werden, der fünfte Kilometer eigentlich recht gut geeignet. Es lief die ersten 500 m an der Rottum noch recht gut. Dann links weg zum Bahndamm und nicht nur leicht ansteigend, sondern auch Gegenwind. Da wurde es zäh und nachdem ich rechts Richtung Reinstetten abbog ging nicht mehr. So leider eine enttäuschende Zeit von 4.41 min und insgesamt 22.27 min und dabei hoffte ich auf höchstens 22.20 min, wobei ich immer noch einiges besser lag als zuletzt. Da sollte also noch was gehen, aber nun der Wind leicht von hinten und das war nicht besser, denn nun kam die Hitze voll zur Geltung. Immerhin sonst keine Probleme, aber der Puls an dem Tag doch etwas höher als sonst. Obwohl ich immer wieder versuchte zu beschleunigen ging es nicht richtig vorwärts und nur eine Zeit von 4.35 min. Da musste es der siebte Kilometer richten, aber die Pace deutete schnell darauf hin, dass ich an dem Tag nicht wie fast immer unter 4.30 min/km bleibe. Am Ende war es für diesen Kilometer eine Zeit von 4.33 min. Zumindest eine kleine Steigerung. Noch knapp 100 m und dann rechts weg und den langen Endspurt. Da war ich doch überrascht, was noch geht. Ich holte vor allem gegen Ende nochmal alles raus und hatte auf den letzten 500 m eine tolle Pace von 4.15 min und eine Endzeit von 33.41 mi. Damit zumindest schneller als in den letzten drei Rennen, als ich Zeiten von 33.49 min und zuletzt zwei Mal 33.54 min hatte. Bei den Bedingungen und nach dem Berglauf am Tag zuvor musste ich damit am Ende zufrieden sein, auch wenn die zweite Hälfte mit 17.06 min doch deutlich langsamer als erhofft ausfiel.
Es folgte noch eine längere und durch den Wald recht hügelige Runde Auslaufen mit 7 km und 153 Hm. Da ließ ich es ganz gemütlich angehen, ging auch an den größeren Anstiegen. Es lief gegen Ende schon wieder richtig locker und es war wohl im Hinblick auf den Berglauf am Sonntag die richtige Entscheidung. Nach gut 6 km am Auto musste ich aber erst mal trinken, das war überfällig.
Daheim freute dann nicht nur ich mich über die Medaille. Am Ende stand Sonntagabend ein toller 5. Gesamtplatz von 80 Teilnehmern zu Buche und der Sieg in der AK M50. Glückwunsch an Nicole Bauer, die Gesamtsiegerin wurde. Die Urkunde war diesmal auch besonders schön gestaltet.
Die Strecke:
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