Heute gab es den dritten Trail in Folge und bereits den vierten in dieser Woche. Dabei wollte ich die Distanz erneut steigern und dazu fuhr ich wie bereits am Donnerstag nach Schelklingen. Ich war da von der Runde total begeistert und dazu wollte ich nach Hütten laufen, wo ich letzte Woche Freitag eine traumhafte Runde lief. Die Wetterprognose sagte eigentlich bis 14 Uhr trockene Witterung vorher, wobei es zu Hause bei der Abfahrt leicht regnete. Dann war es aber erst mal bis kurz vor Schelklingen trocken und da begann es nun auch leicht bei 18° C. Es blieb dann aber erst mal trocken. Die Temperatur für mein Vorhaben von 30 km sicher von Vorteil. Nach 35 Minuten hatte ich die knapp 42 km hinter mir und ich parkte wieder in der Nähe des Bahnhofs.
Diesmal ging es direkt durch Schelklingen und nach knapp einem Kilometer begann der Anstieg zur Ruine Hohenschelklingen. Da ging es auf einem schmalen Pfad steil hoch. Dabei eine tolle Aussicht auf die Stadt, aber auch nach Urspring. Ich war deutlich schneller als am Donnerstag und dies sollte auch für einen anderen Anstieg später gelten. Dann war ich an dem Bergfried, das nahezu einzige, was von der Burg noch vorhanden ist.
Ich wollte heute von der Ruine direkt zum ehemaligen Kloster Urspring. Dazu musste ich nach der Burg links runter, dachte aber nicht, dass es der Weg gleich direkt nach dem Turm ist. So lief ich noch ein Stück auf dem Pfad geradeaus weiter. Dafür wie vorgestern dieses tollen Abschnitt über einige Stufen. Dabei war es nach dem Regen gestern doch rutschiger. Dann zurück und runter. Da wurde es ein breiter Forstweg, aber sehr holprig von den Forstarbeiten und zunächst war mir nicht ganz klar, wo es auf die Straße geht. Mit dem Fotografieren war es heute bei den Lichtverhältnissen und später bei Regen nicht so einfach, vor allem in Bewegung ließ die Qualität doch zu wünschen übrig.
Es ging kurz die Straße runter und dann rechts weg und auf der Zufahrt zum ehem. Kloster Urspring, heute eine Schule und Internat.
Es ging durch das frühere Benediktiner-Kloster und da zum Urspringtopf, der Quelle dieses kleinen Bachlaufs, die eine wunderbare Atmosphäre ausstrahlt. Heute noch mehr als am Donnerstag, als es da stark regnete. Selten so ein klares Wasser gesehen.
Als nächstes ging es vom Kloster über den Herz-Jesu-Weg recht steil den Kreuzweg hoch zur Herz-Jesu-Berg Kapelle. Da lief es gut und runter konnte ich es schön laufen lassen. Dabei natürlich immer auch einen Blick für die schöne Natur.
Weiter ging es noch zum Aachtopf. Auch diese Quelle ist wunderschön gelegen. Da fing es aber prompt wieder leicht an zu regnen.
Es ging danach die kurze Strecke zum Kloster und von dort dann erst mal ein gutes Stück, abwechselnd auf Pfaden und Forstwegen, recht steil hoch Richtung Hausen. Dabei alles im Wald. Ich war da bei beiden Segmenten schneller als am Donnerstag.
Nun links weg erst mal runter und dann ein weiterer größerer Anstieg hoch zum Gutshof Muschenwang, der mit den Steinen der Burg Muschenwang errichtet wurde. Im Wald dann auf Forstwegen runter und an der Ruine Muschenwang vorbei, die man getrost links liegen lassen kann, da praktisch nichts mehr davon vorhanden ist.
Es folgte dann links runter ein steiler Downhill auf einem tollen Pfad. Da musste, zumal es nass war, konzentriert gelaufen werden. Der 12. Kilometer hatte ein Gefälle von 155 m. Trail vom Feisten!
Von hier hatte ich am Donnerstag noch gut 7 km zurück, Heute wollte ich aber noch nach Hütten laufen und dort eine Schleife, einen Teil der Strecke die mich letzte Woche so begeisterte. Es waren gut 4 km bis dahin. Also über die Straße und auf die andere Seite des Tals und rechts weg Richtung Hütten. Auf Höhe des Abzweigs nach Teuringshofen, so nach ca. einem Kilometer, schüttete es aber. Ich blieb einige Minuten unter einem Baum recht geschützt stehen. Es wären rund 8 km zurück gewesen. Ich entschied mich dafür, nachdem es nachließ, weiter nach Hütten zu laufen. Es war fast nur auf einem Feldweg, teils durch Waldarbeiten recht schlammig. Auch wenn es ein paar kleine Anstiege hatte lief es super. Tendenziell ging es ja auch leicht bergauf.
Ich erreichte Talsteußlingen und dort gibt es ein altes Mühlrad. Dies fiel mir letzte Woche bei der Fahrt nach Hütten auf und nun stand ich prompt davor. Es liegt an der Route Albwassertour.
Es folgte der letzte Abschnitt nach Hütten und dabei den kleinen, aber feinen Ort mal aus einer ganz anderen Perspektive gesehen. In Hütten angekommen hatte ich immerhin schon ca. 16,5 km und fühlte mich noch toppfit. Das Wetter war auch perfekt, zumal es nun wieder trocken war und die Luft frischer als in den letzten Tagen.
Nun hatte ich schon das nächste Ziel im Blick, den Schlossberg. Eigentlich erst das übernächste, denn der steile Anstieg, anfangs auf der Straße und danach auf einem Pfad, führte zunächst zur Kapelle mit der Monumentalstatue "Der gute Hirte" und dem Kriegerdenkmal.
Es ging weiter hoch zum Wanderparkplatz, wo ich letzte Woche parkte, und dann die Schlossrunde auf einem tollen Pfad mit immer wieder herrlicher Aussicht hoch zur Ruine von Schloss Justingen, von dem vor allem ein Kellergewölbe übrig ist. Die Aussicht auf Hütten und das Tiefental ist ein Traum. Der 18. Kilometer begann am Parkplatz und obwohl es da am Ende noch gut runter ging, hatte er einen Nettoanstieg von 96 m. Das sagt doch einiges.
Noch kurz über den Wiesenpfad geht es links in den Wald und dort auf einem anfangs recht schmierigen Pfad Richtung Bärentalhütte. Da ging es am Ende steil einen Forstweg runter.
An der Hütte links weg und ins Bärental. Zunächst noch auf einem gut zu laufenden Pfad, kamen dann im engeren und durchaus wildromantischen Teil etliche Stufen und Steine. Die waren durch den Regen rutschig und ich musste vorsichtig laufen. So entdeckte ich immerhin eine Maus und nachdem sie kurz verschwand, tauchte sie prompt für eine kleine Fotosession nochmal auf. Dann ging es weiter bis zur Bärentalhöhle am Ende des Tals.
Es folgte der Weg die Straße runter nach Hütten und durch den kleinen Ort.
Es folgte der Rückweg auf der selben Strecke wie zuvor, bis zur Abzweigung, wo es geradeaus nach Schmiechen gehen würde. Auf diesen gut 4 km lief es weiterhin richtig gut. Dabei fing es an der selben Stelle, wo es zuvor so schüttete, wieder leicht an zu regnen.
Anstatt geradeaus direkt nach Schmiechen, ging es rechts hoch. Der folgende Abschnitt zwar auf einem gut zu laufenden Forstweg, aber zunächst auch ein ordentlicher Anstieg. Danach erst flach und dann gut runter. Es passte an dem Tag zum Glück alles. Nach ca. 25 km erreichte ich die kleine Höhle Hohler Stein und nun wusste ich, wo es links weg geht.
Es ging den Pfad zurück und dann runter nach Schmiechen und in den kleine Teilort von Schelklingen rein.
Von er tollen Runde Schlossbergsteig gab es nun wie am Donnerstag einen Abstecher, der einfach ein Muss ist. Es ging den Kreuzweg hoch zur Friedensgöttin, einer Monumentalstatue. Von dort ein toller Blick auf den Ort und die Umgebung. Dabei kam nun sogar wieder die Sonne raus.
Es ging noch kurz durch Schmiechen und dann der letzte Anstieg. Hoch zum Manzenbühl hatte es der 28. Kilometer nochmal in sich. Danach oben auf dem Feldweg zwischen Wiesen zum Wald und runter nach Schelklingen. Da hat man aus dem Wald raus noch einen tollen Blick auf Stadt und Ruine.
Nach dem prompt noch schnellsten Kilometer ging es das letzte Stück durch die Stadt zurück zum Auto. Ich kam nach 30.25 km mit 942 Hm und einer Netto-Laufzeit von 3:26.04 h an. Die 1000 Hm nicht ganz geschafft, aber absolut zufrieden nicht nur mit der Pace, sondern dass ich den dritten anspruchsvollen Lauf so weggesteckt hatte und am Montag ja noch auf dem Grünten und das nach einer Rekordwoche zuvor. Hier werde ich auf jeden Fall noch oft laufen, denn die Gegend bietet alles was Trail ausmacht. Tolle Single-Trails, teils über Felsen und Stufen, fantastische Aussichten, Natur vom Feinsten und auch Kulturelles. Dann sehr viel Abschnitte im Wald und anspruchsvolle Up- und Downhills. Dazu weitestgehend alleine unterwegs.
Die Strecke:
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