Nachdem ich von Montag bis Mittwoch die Distanz immer etwas gesteigert hatte, fühlte ich mich am Donnerstag morgens richtig gut. Es war ja immerhin mein dritter freier Tag. Erst am Dienstag lief ich die Runde im Fürstenwald nochmals ab und da regnete es wie schon bei zwei meiner drei Läufe dort zuvor. Scheint fast dazu zu gehören. Davon war dann an dem Tag aber keine Spur. Es hatte kurz nach 10 Uhr schon 19° C und war vor allem wieder recht schwül. Der Fürstenwaldlauf ist mir ans Herzen gewachsen und mit 7 km Entfernung ja so was wie mein Heimlauf und die letzten Jahre war ich dort recht erfolgreich und die Strecke im Wald anspruchsvoll, aber auch richtig schön. In diesem Jahr, nach dem Totalausfall letztes Jahr, zumindest eine Variante mit zwei Strecken auf Strava. Dabei die 10 km Strecke fast wie beim richtigen Wettkampf und dazu noch neu eine 5 km Strecke beim Freibad Ziegelweiher. Die lernte ich am 19. April nach dem Nachtdienst kennen und, nachdem ich zuvor schon recht flott die 10 km getestet hatte, war ich von der Zeit von 24.12 min positiv überrascht. Die Strecke ist mit 52 Hm ja auch durchaus anspruchsvoll. Da wollte ich nun schon eine 22 vorne sehen. Es folgte erst mal ein Aufwärmen von 2 km, aber da merkte ich schon, wie hart die Bedingungen sind. Ein paar Bilder vom Anfang der Strecke gibt es so auch und an den Kohlweihern entlang im Wald ist es richtig schön.
Es stand in diesem Jahr mein 72. Wettkampf an und dabei musste ich auf das Ersatztrikot zurück greifen und sonst natürlich ganz in kurz und bei den Schuhen hatte ich mich für die leichten Trailschuhe von Inov-8 entschieden, da am Dienstag die Wege teils doch etwas matschig waren. Dann startete ich und nach einem kurzen flachen Stück stieg es stetig leicht an. Es sind zwar durchgehend gut zu laufende Forstwege, aber so strengte es bei den Bedingungen doch gleich gut an. Dafür ein schöner Abschnitt an den Weihern vorbei. Dann zeigte ein Blick auf die Uhr, dass schon länger kein Signal erfolgte und dann plötzlich ein Sprung von 250 m. Da konnte ich leider nicht einschätzen, wie ich in das Rennen kam. Nach dem ersten Kilometer dann eine Zeit von 4.53 min und das passte angesichts der Steigung noch recht gut. Dann wurde es aber doch zäh, vor allem wenn es etwas mehr anstieg. Die Strecke ist an Abzweigungen ausgeschildert und problemlos zu finden. Es ging nun links und der Anstieg war vorbei. Den zweiten Kilometer dann aber in doch enttäuschenden 5.08 min. Das setzte der Motivation doch etwas zu. Der dritte Kilometer führt zunächst durch den Wald und es geht tendenziell immer leicht bergab. Dann geht es aus dem Wald und man sieht auf den Weiler St.-Anna-Hof. Nun leicht links und am Waldrand entlang und den dritten Kilometer in 4.28 min. Das sah doch schon besser aus und nun versuchte ich schon auf dem flachen Stück Druck zu machen und, als es in den Wald ging, rechts weg etwas mehr bergab. Da fühlte es sich richtig gut an und obwohl das Gefälle bei diesem Kilometer geringer war, mit 4.17 min eine tolle Zeit. Insgesamt nun 18.46 min. Eine Zeit unter 23 Minuten aber kaum mehr möglich. Dann noch kurz bergab und am nächsten Teich vorbei flach und danach ein leichter Anstieg. Der fiel nun doch recht schwer. Leider war ich die letzten Tage auch nicht optimal fit und dies machte sich nun bemerkbar. Aus dem Wald raus versuchte ich die letzten rund 200 m noch mal alles. Den letzten Kilometer in einer Pace von 4.34 min/km. Das war nicht so toll. Diesmal auch nur 4,99 km anstatt 5,02 km auf der Uhr und das GPS passte tatsächlich nicht, Die Uhr zeigte 23.16 min, aber das Segment ist etwas enger gefasst als die Start- und Zieltafeln. So war es am Ende eine zeit von 23.07 min. Da war ich nur 1.05 min schneller als bei meinem eher lockeren Trainingslauf direkt nach den 10 km im April und doch enttäuscht. Allerdings damals auch fast perfekte Bedingungen außer dem leichten Regen. Es ist in der Zwischenwertung Rang 6 von 53, was ja nicht schlecht ist und zugleich aber das Ende einer Serie mit 27 Podesten in Folge. Eine AK-Liste gibt es ja nicht. Bei den Schuhen wäre es locker mit den "normalen" gegangen, da alles trocken war. Dies hätte an dem harten Tag aber sicher nicht viel ausgemacht.
Die Strecke:
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